Banken / BNP Paribas plant nach Rekordgewinn milliardenschweren Aktienrückkauf
Die französische Großbank BNP Paribas hat ihre mittelfristigen Geschäftsziele angehoben und umgarnt Aktionäre mit einem milliardenschweren Aktienrückkauf.
Noch in diesem Jahr will BNP für fünf Milliarden Euro eigene Anteilsscheine zurückkaufen, nachdem das Geldhaus im vergangenen Jahr dank des Verkaufs seines US-Privatkundengeschäfts einen Rekordgewinn eingefahren hatte. Der Nettogewinn legte 2022 um 7,5 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro zu, wie BNP am Dienstag mitteilte. BNP rechnet nun mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum des Nettogewinns von mehr als neun Prozent zwischen 2022 und 2025 statt von bislang mehr als sieben Prozent.
Dank der rosigeren Aussichten legte die BNP-Aktie in Paris gut ein Prozent zu, obwohl das Ergebnis im vierten Quartal schlechter als von Analysten erwartet ausfiel. Der Nettogewinn sank im letzten Jahresviertel um knapp sieben Prozent auf 2,15 Milliarden Euro – 2,37 Milliarden Euro hatten Analysten prognostiziert. Dabei wurde das Ergebnis des größten Kreditgebers der Eurozone von einem Anstieg der Rückstellungen für faule Kredite und höheren Kosten belastet, die einen Boom bei den Handelsumsätzen wieder aufzehrten.
Seit der Zeit der Bankenrettungen im Rahmen der Finanzkrise von 2008 ist BNP Paribas die Muttergesellschaft der mittlerweile in BGL BNP Paribas umbenannten Luxemburger Traditionsbank. Gleichzeitig hält der Luxemburger Staat seit dieser Zeit auch direkt etwas mehr als ein Prozent der Anteile an der französischen Bank.
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