Mit dem Fahrrad durch Luxemburg – das klingt erst mal normal und nicht sonderlich schwierig. Der britische Youtuber Max Fosh, mit 1,5 Millionen Abonnenten, hat sich allerdings eine etwas außergewöhnliche Herausforderung gestellt: Ein Land mit einem Kinderfahrrad zu durchqueren und seine Wahl ist schlussendlich auf das kleine Luxemburg gefallen. „Das Ziel ist einfach“, heißt es im Video. Er müsse nur von Martelingen bis nach Bollendorf fahren – eine Gesamtlänge von 50 Kilometern.

So einfach präsentiert sich die Aufgabe dann doch nicht. So hat sich der Brite einen der kältesten Tage des Jahres für seine Herausforderung herausgesucht. Außerdem scheint er sich nicht bewusst zu sein, wie lange so eine Fahrradreise tatsächlich dauert.

Mit einem normalen Fahrrad braucht man laut Video etwa zweieinhalb Stunden – während einem Zwischenstopp auf einer Tankstelle realisiert der Youtuber dann: Diese Reise wird mindestens 14 Stunden dauern. In der Mitte der Strecke kommentiert er dann seinen Gemütszustand, während er auf dem winzigen Fahrrad strampelt: „So unglücklich war noch nie jemand auf einem Fahrrad, das so viel Spaß macht“, beschwert sich Fosh mit laufender Nase. Trotzdem fährt er weiter.

Am späten Abend fällt er dann die Entscheidung, doch noch eine längere Pause einzulegen. Gegen 6 Uhr am anderen Morgen geht es dann weiter.

Luxemburg als Herausforderung für Youtuber

Der Youtuber ist bekannt für seine schlagzeilenreifen Videos. In der britischen Presse wurden bereits viele Artikel über ihn geschrieben: Unter anderem als er eine Frau anhand eines Archivbildes suchte, als er 2021 für die Londoner Bürgermeisterwahlen kandidierte und als er sich in die Fashion Week schlich.

Er ist nicht der erste Youtuber, der vom schmalen Luxemburg profitiert. „Yes Theoy“, ein Kanal mit über acht Millionen Abonnenten, hat das Großherzogtum vor vier Jahren ebenfalls durchquert – allerdings zu Fuß und ohne Karte oder Mobiltelefon. Ob das die Aufgabe vereinfacht hat, ist allerdings eine andere Frage.

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Cédric Feyereisen

Cédric Feyereisen ist seit 2020 beim Tageblatt. Davor studierte er „Cross-Media“ in Bochum, arbeitete für RTL Fernsehen und Eldoradio und schwang während zwei Jahren in seinem eigenen Restaurant den Kochlöffel. Ende 2023 übernahm er die Leitung der Lokalredaktion beim Tageblatt. Der Escher interessiert sich unter anderem für Umweltthemen, Mobilität und Gastronomie. Aber vor allem die kleinen Probleme in Luxemburgs Gemeinden faszinieren ihn.

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