Luxemburg / Der CSV-Abgeordnete und Wormeldinger Bürgermeister Max Hengel ist tot
Der Luxemburger Abgeordnete und Wormeldinger Bürgermeister Max Hengel ist am Samstag gestorben. Politiker jeder Couleur reagieren mit Entsetzen auf die Nachricht.
Der Wormeldinger Bürgermeister und CSV-Abgeordnete Max Hengel ist gestorben. Das hat die Ostsektion der CSV am Samstag auf Facebook gemeldet. Hengel ist im Alter von 47 Jahren einer Krebserkrankung erlegen. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. „Mit schwerem Herzen und großer Traurigkeit haben wir die Nachricht vom Tod von Max Hengel erhalten“, teilt seine Partei am Samstagmorgen mit. „Er hat sein Leben in den Dienst seiner Mitmenschen und des Landes gestellt.“
„Et ass schockéierend a beréiert zu déifst, dass sou ee léiwen, engagéierten, hëllefsbereete Mënsch wéi de Max, deen ëmmer e Laachen um Gesiicht hat, an sou jonke Joren aus dem Liewe gerappt gëtt“, schreibt die Ostsektion auf Facebook. Der Bezirkspräsident werde der ganzen Partei fehlen. „Max, dein Einsatz, deine Lebensfreude und dein Mut, auch im Kampf gegen den Krebs, bleiben unvergessen“, schreibt die CSV. „Wir werden dich vermissen.“
Die Wormeldinger Gemeinde trauere um ihren Bürgermeister, schreibt die Verwaltung auf Facebook: „D’Rieslingsgemeen verléiert mam Max e Mënsch, dee mat säiner oppener, jovialer a frëndschaftlecher Aart a Weis begeeschtert huet. Mir halen hen a beschter Erënnerung a sinn dankbar fir säin onermiddlechen Asaz am Interessi vun all ise Matbierger a Veräiner.“
Max Hengel, am 8. Mai 1977 geboren, ist am 11. Januar 2022 für die langjährige Abgeordnete Françoise Hetto-Gaasch in die Chamber nachgerückt. Bei den Chamberwahlen 2023 ist er als Zweitgewählter hinter Léon Gloden ins Luxemburger Parlament eingezogen. Hengel war seit 1998 in der CSV aktiv, von 2011 bis 2017 Gemeinderat, von 2020 bis 2023 Schöffe und seit den Gemeindewahlen im vergangenen Jahr wieder Bürgermeister der Gemeinde Wormeldingen. Das Amt hatte er bereits von 2017 bis 2020 inne.
Hengel war zudem lange Zeit beim Basketballverein Musel Pikes aktiv. „Wir verlieren nicht nur ein treues Vereinsmitglied, sondern einen lieben Menschen und guten Freund, der sich immer für die Pikes eingesetzt hat“, trauern die Basketballer um ihren ehemaligen Präsidenten, der ebenfalls Spieler und Vorstandsmitglied gewesen ist. „Wir sagen Danke für deinen unermüdlichen Einsatz.“
Auch der FC Koeppchen Wormeldingen verabschiedet sich von Hengel: „Am Numm vum FC Koeppchen soë mir dir heimat een allerläschte MERCI fir alles, wat s du fir eise Veräin gemaacht hues.“ Hengel sei über viele Jahre neben dem Fußballfeld nicht nur ein treuer Unterstützer seines Sohnes gewesen, auch in seiner Funktion als Bürgermeister hätte er immer ein offenes Ohr für den Verein gehabt.
Großer Schock
„Es ist schrecklich. Max hat den Kampf gegen diese schreckliche Krankheit verloren“, reagiert CSV-Fraktionschef Marc Spautz auf Facebook „Eine lange Zeit hat Max gehofft und gebetet, dass er dieses Match gewinnen würde. Es sollte nicht sein – es ist traurig und nicht zu glauben. Dein Lachen und dein Kampfgeist werden mir fehlen.“
„Léiwe Max, et ass schwéier ze akzeptéieren dat en extrem sympatheschen an engagéierte Mënsch wei’s du esou fréi aus dem Liewe gerappt gëtt“, schreibt CSV-Generalsekretär Alex Donnersbach. Es sei eine Ehre gewesen, mit ihm gemeinsam die vergangenen Jahre in der Chamber „d’Bänk ze drécken“.
„RIP Max“, reagiert der LSAP-Abgeordnete Georges Engel auf Facebook. „Du wars e Gudden, een deen d’Häerz um richtege Fleck hat an een deen ëmmer woust vu wou en hirkomm ass.“ Freundschaft sei nie eine leere Worthülse für Max Hengel gewesen. Er habe es mit Liebe, Kameradschaft und Zusammenhalt gefüllt. „Ein lieber Mensch, der uns viel zu früh verlässt“, meint auch die DP-Ost-Abgeordnete Carole Hartmann.
„Man hat Menschen, bei denen es einfach klickt“, schreibt die Grünen-Abgeordnete Djuna Bernard über Max Hengel. „Wo die Menschlichkeit, Sympathie und die Weltanschauung einfach passen.“ Max Hengel sei ein solcher Kollege gewesen, der stets aufmerksam, fein, respektvoll, voller Engagement und positiv gewesen sei. Sie habe sich darauf gefreut, wieder mit ihm arbeiten zu können. „Du wirst uns in allen Kommissionssitzungen und darüber hinaus fehlen.“
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