Rosport / „Camping du Barrage“: Regenwasser soll zukünftig schneller in die Sauer abfließen
In regelmäßigen Abständen wurde der „Camping du Barrage“ in Rosport in der Vergangenheit überschwemmt. Um das zukünftig zu vermeiden und die Schäden zu minimieren, wurde in den Hochwasserschutz investiert.
Das Areal des Campingplatzes in Rosport grenzt direkt an die Sauer und kann als Ausgangsort für Tageswanderungen und Fahrradtouren genutzt werden. Viele der Gäste schätzen besonders die Lage des „Camping du Barrage“ und kommen deswegen schon seit Jahrzehnten immer wieder nach Rosport. Die idyllische Lage ist jedoch Segen und Fluch zugleich.
In den vergangenen Jahren wurde der Platz nämlich öfters überschwemmt und es entstand hoher Materialschaden. Nach dem Sommer 2021, als die Sauer über die Ufer trat, musste der Platz sogar für mehrere Monate gesperrt bleiben. Doch nicht nur die Sauer kann dem Platz gefährlich werden, sondern auch ein kleines Bächlein, das unterirdisch bis zur rue du Camping läuft und dort kurz an die Oberfläche kommt, um dann in die Sauer zu münden. „Mitte Mai trat das Bächlein zum letzten Mal über die Ufer. Die gesamte rue du Camping wurde überschwemmt. Auch das Untergeschoss des angrenzenden Sauerparks Beach lief voll Wasser. Um diese Überschwemmungen in Zukunft zu vermeiden, haben wir jetzt reagiert“, erklärte Patrick Hierthes, der Präsident des „Syndicat d’initiative et de tourisme Rosport-Mompach“, gegenüber dem Tageblatt. Das kleine Bächlein wurde ausgebaggert und die rue du Camping trichterförmig umgebaut, damit das Wasser in geregelten Bahnen in die Sauer abfließen kann. Sollten diese Maßnahmen in Zukunft doch nicht ausreichen, sollen zusätzlich feste Boxen mit Sandsäcken installiert werden. Da besonders die Elektronik im Boden von den Wassermassen beschädigt wurde, hat man auch hier nachgerüstet: Alle neuen 28 Stellplätze sind hochwassergeschützt. „Alle nötigen Anschlüsse befinden sich nicht mehr im Boden, sondern wurden sicherheitshalber in einer Säule gut zwei Meter über der Oberfläche untergebracht“, erklärte Hierthes.
Mehr Sicherheit
Neben dem Hochwasserschutz wurde zudem ein Verkehrskonzept für das gesamte Gelände ausgearbeitet, damit die Besucher sich sicherer fühlen und ihren Aufenthalt besser genießen können. Der Platz darf deshalb nur noch in eine Richtung befahren werden.
Auch Freunde des Glampings kommen mittlerweile in Rosport auf ihre Kosten. Glamping ist ein Kunstwort aus dem Englischen und setzt sich aus den Begriffen „Glamourous“ und „Camping“ zusammen. Die Besucher können nämlich seit Beginn der Touristensaison im vergangenen Mai in einem umgebauten Wohnwagen übernachten. „Der Wohnwagen ist komplett möbliert und hat sogar Strom. Er bietet Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Während der Hochsaison kostet eine Nacht für zwei Personen 60 Euro. Die Kinder zahlen jeweils fünf Euro“, so Hierthes.
Vergangene Saison wurden 37.533 Übernachtungen auf dem „Camping du Barrage“ gezählt. Ein absoluter Rekord und eine Steigerung um 16 Prozent im Vergleich zu 2022. Dieses Jahr sieht es allerdings nicht so rosig aus. Bis Ende des Sommers sind noch einige Slots frei.
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