Transportwesen / Cargolux bestellt zehn neue Frachter bei Boeing
Cargolux erneuert seine Luftfrachtflotte mit zehn neuen Boeing-Modellen. Die Verträge wurden am Mittwoch unterzeichnet. Damit verspricht sich die Luftfrachtfirma einen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.
Nun ist es offiziell: Cargolux hat am Mittwoch (12.10) die Bestellung von zehn neuen Flugzeugen der Firma Boeing, mit der Option auf sechs weitere, in ihrem Hauptquartier in Luxemburg vertraglich festgehalten. Mit der Bestellung wird Cargolux ihre alte 747-400er-Flotte durch 777-8 Frachtflugzeuge ersetzen, schreibt das Luxemburger Luftfrachtunternehmen in einer Pressemitteilung am Mittwoch.
Das 777-8er Modell biete unter allen Frachtern die niedrigsten Co2-Emissionen pro Tonne. „Die Entscheidung von Cargolux für den 777-8-Frachter unterstreicht das Engagement des Unternehmens für langfristige Nachhaltigkeit“, geht aus dem Schreiben hervor. Die Nutzlast- und Reichweitenfähigkeiten der Boeing 747-400 und der Boeing 777-8 seien „nahezu identisch“, allerdings verfüge das neue Modell über eine 30 Prozent bessere Treibstoffeffizienz und Emissionswerte und um 25 Prozent niedrigere Betriebskosten pro Tonne.
Darüber hinaus verursache die Boeing 777-8 deutlich weniger Lärm und zeichne sich durch den niedrigsten Treibstoffverbrauch sowie die niedrigsten Betriebskosten pro Tonne unter allen großen Frachtflugzeugen aus. Boeing habe den neuen 777-8-Frachter erst im Januar 2022 auf den Markt gebracht und verbuche bereits mehr als 50 Aufträge für dieses Modell.
Reaktion von OGBL und LCGB
Der OGBL und der LCGB begrüßen die Bestellung, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben vom Mittwoch. Die beiden Gewerkschaften fordern jedoch, dass diese Investition den Standort sowie die Arbeitsplätze in Luxemburg stärkt.
Die vergangenen drei Jahre hätten gezeigt, dass Cargolux ein für Luxemburg systemrelevanter Arbeitgeber ist. Darum würden die 1.800 am Standort Luxemburg beschäftigten Cargolux-Mitarbeiter auch erwarten, dass alle am Mittwoch bestellten Flugzeuge künftig auch von ihnen geflogen, gewartet und administrativ betreut werden. „Die Einführung der Boeing 777-8F durch Cargolux darf nicht dazu genutzt werden, um Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern oder das Personal für diesen Flugzeugtyp außerhalb des Cargolux-Kollektivvertrages zu beschäftigen“, geht aus der Pressemitteilung hervor.
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