Atomkraft / Cattenoms Bürgermeister will weitere AKW-Reaktoren – Luxemburgs Regierung „bleibt wachsam“
Cattenoms Bürgermeister hat sich dafür ausgesprochen, zu den vier Reaktoren des EDF-Atomkraftwerks in seinem Ort noch zwei weitere Reaktoren zu bauen. Zwei DP-Abgeordnete wollten daraufhin wissen, was Luxemburgs Regierung von dieser Möglichkeit hält. Energieminister Claude Turmes liefert die Antwort.
Frankreich möchte neue Atomkraft-Reaktoren bauen. Bei einigen davon steht auch schon der Standort fest – bei anderen noch nicht. Der Bürgermeister von Cattenom, Bernard Zenner, hat kürzlich vorgeschlagen, zwei davon in dem französischen Ort nahe der Grenze zum Großherzogtum unterzubringen. Das erklärte er im Sender France Bleu Lorraine Nord. In Cattenom steht bereits ein Atomkraftwerk des französischen Betreibers „Électricité de France“ (EDF) mit derzeit vier Reaktoren. Die Luxemburger DP-Abgeordneten Gusty Graas und Max Hahn wollten in einer parlamentarischen Anfrage wissen, wie die Regierung dazu steht.
„Gemäß ihrer Anti-Atomkraft-Position erklärt die Regierung der französischen Regierung regelmäßig, dass sie gegen die Nutzung der Kernenergie ist“, schreibt Energieminister Claude Turmes („déi gréng“) in seiner Antwort. Sie lehne daher auch die sogenannten EPR2-Projekte – EPR ist der Markenname einer Baureihe von Kernkraftwerken – und insbesondere deren mögliche Errichtung am Standort Cattenom ab.
14 neue Atomkraftwerke bis 2050 in der Prüfung
Bei der Sitzung der französisch-luxemburgischen Kommission für nukleare Sicherheit im Juni 2022 habe die luxemburgische Seite die Vertreter der Behörde für nukleare Sicherheit (ASN) auf eine solche Möglichkeit angesprochen. Die Antwort: Bei der ASN habe zu der Zeit kein Antrag auf Genehmigung eines EPR2-Reaktorbaus vorgelegen. „Die Regierung bleibt jedoch wachsam und wird nicht lange zögern, bei der französischen Regierung vorstellig zu werden, falls dies erforderlich sein sollte“, so Turmes.
Frankreich will für seine Energieversorgung laut der Deutschen Presse-Agentur dpa auch künftig stark auf die Atomkraft setzen. Bis 2050 werde der Bau von 14 neuen Kraftwerken geprüft. Parallel sollen demnach aber auch erneuerbare Energien, insbesondere Windparks auf See, ausgebaut werden. Obwohl laut Turmes den französischen Behörden ein gemeinsames Projekt zur Förderung erneuerbarer Energien in der Grenzregion vorgeschlagen worden sei, hätten diese Gespräche zu keinem Ergebnis geführt. Derzeit gebe es daher auch keine Kooperationsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien mit Frankreich.
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Wieso wurde und wird eigentlich zugelassen, dass AKW’s unter anderem an den Grenzen anderer Länder gebaut werden dürfen?
Tja,hei am Frankreich ass den Moment nit allzevill do fir ze laachen,mee,dem Mr.Turmes seng Interventioun war trotzdem ,,deï,, Lachnummer!
Ech gesinn den Turmes mat wedelndem Paerdsschwanz a spatzem Kënn mat engem nohaltegen Transportmëttel op Paräis an den Elysée Palast pilgeren fir dem Macron de Marsch ze blosen…ma d’Fransousen laachen dach doriwwer wat eis « Regierung » vun der Atomkraaft hällt…
@Gronk
„Wieso wurde und wird eigentlich zugelassen, dass AKW’s unter anderem an den Grenzen anderer Länder gebaut werden dürfen?“
Das Wort, das Sie suchen, heißt ‚Souveränität‘.
Wie schön war es doch als es noch billiges Gas aus Russland gab!…..
Ich begrüße die Initiative unserer französischen Nachbarn! Die Zukunft des elektrischen Stroms liegt in der Atomkraft und NICHT in der Ideologie der Grünen:-)
@Romain C.
Dafür, dass es nicht mehr so ist, können Sie sich gerne bei den weltfremden deutschen Obergrünspänen Baerbock und Habeck „bedanken“.
Wobei wir immer noch Gas aus Russland beziehen, im Transit über China und Indien… und zahlen den dreifachen Preis!
Diesen wirtschaftlichen Schwachsinn muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Die Regierung bleibt wachsam und fängt an zu bellen wenn es gebaut ist.