Region Trier / CDU-Politiker Laschet gerät in Grenzkontrolle – „Nicht gerade eine der Hauptflüchtlingsrouten“
Ausgerechnet der ehemalige CDU-Chef ist in der Region Trier in eine Grenzkontrolle geraten. „Jeder Bundespolizist, der da steht, fehlt für die Sicherheit an Bahnhöfen und Flughäfen“, kommentierte der Politiker.
Der CDU-Politiker und ehemalige Kanzlerkandidat Armin Laschet ist in der Region Trier in eine der Grenzkontrollen der Bundespolizei geraten. Laschet war auf dem Weg von seiner Heimatstadt Aachen in Richtung Straßburg, zum Europarat. Dabei fuhr er offenbar über Belgien und die Eifel. Bei Winterspelt, wo die Trierer Bundespolizei ihren zweiten permanenten Kontrollpunkt aufgebaut hat, wurde der ehemalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident herausgewunken.
„Man fährt von Aachen durch die Ardennen und kommt in der Südeifel an, in Rheinland-Pfalz. Nicht gerade eine der Hauptflüchtlingsrouten“, sagte Laschet dem Magazin Stern. „Aber plötzlich stand da in Winterspelt die Bundespolizei, die mich anhielt und kontrollierte.“
Der ehemalige CDU-Chef fragte die Polizisten demnach auch, ob die Kontrollen hilfreich seien. „Die Beamten empfanden das nicht so. Jeder Bundespolizist, der da steht, fehlt für die Sicherheit an Bahnhöfen und Flughäfen“, sagte Laschet laut Stern. „Man kann das mal machen, aber es ist Symbolpolitik und keine Dauerlösung.“
Kontrollen an allen deutschen Grenzen
Seit 16. September werden an sämtlichen deutschen Grenzen Kontrollen durchgeführt, um die Zahl unerlaubt Einreisender einzudämmen. Die Maßnahmen sind in Bezug auf Aufwand und Erfolg umstritten. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) etwa hatte erklärt, die neuen Grenzkontrollen hätten bisher kaum zur Begrenzung illegaler Migration beigetragen. Teils würden Kontrollstellen schlicht umfahren.
An der A60 an der Grenze zu Belgien – also dort, wo Armin Laschet gestoppt wurde – gab es innerhalb eines Monats zwölf unerlaubte Einreisen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Alle zwölf Personen seien zurückgewiesen worden. Auch dort seien zwei Haftbefehle vollstreckt worden.
An der A64 bei Trier ist der Polizei ein größerer Drogenfund ins Netz gegangen. In einem Wohnmobil seien bei zwei Männern im Alter von 28 und 35 Jahre zwei Einkaufstüten mit 40 Kilogramm Cannabisblüten sichergestellt worden, teilte die Bundespolizei laut dpa mit. Zudem fanden die Beamten eine geladene Schusswaffe. Gegen den Fahrer mit türkischem Reisepass bestand der Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise.
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