Turnen / Céleste Mordenti verpasst Olympia-Ticket knapp
Bei der Turn-WM im belgischen Antwerpen überzeugte Célese Mordenti mit 49.332 Punkten und stellte damit einen neuen persönlichen Rekord auf. Für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris hat es am Ende aber knapp nicht gereicht.
Es waren am Ende des Mehrkampfes der Turn-WM in Antwerpen 49.332 Punkte, die unter dem Namen von Céleste Mordenti standen. Ein neuer persönlicher Rekord, den die 20-Jährige zufriedenstellte. „Ich kann nur zufrieden sein mit dem, was ich am Montagmorgen gemacht habe“, sagte sie am Dienstagvormittag. „Klar, ein, zwei Sachen kann man immer besser machen.“
Noch vor der WM haderte sie im Gespräch mit dem Tageblatt darüber, dass sie in dieser Saison noch nicht das abgerufen hatte, was sie eigentlich kann. Bei der WM konnte sie sich nun auf großer Bühne beweisen. „Das war das Maximum, was ich momentan erreichen kann. So habe ich mir den Wettkampf vorgestellt“, resümiert sie.
Mit einem positiven Gefühl und viel Zufriedenheit beendete Mordenti also ihren Wettkampf – doch dann begann der Blick in Richtung Ranking. Denn es gab noch 14 weitere Olympia-Tickets zu vergeben. „Mir war früh bewusst, dass es knapp werden würde“, sagt Mordenti. „Ich war nicht glücklich darüber, aber konnte nach meiner Leistung auch nicht traurig sein.“
Am späten Montagabend waren alle Subdivisionen zu Ende geturnt – und für Mordenti herrschte Gewissheit. Sie wurde 64. bei insgesamt 117 Turnerinnen. 14 Einzeltickets für die besten Turnerinnen, die noch nicht für Paris qualifiziert waren, waren noch zu vergeben. Alle Athletinnen, die bereits ein Ticket hatten, wurden also gestrichen. Im Ranking der noch nicht qualifizierten Turnerinnen belegte Mordenti am Ende Platz 21.
Ein kleiner Funken Resthoffnung bleibt Mordenti, die sich noch über die Weltcups qualifizieren kann. Weil dort allerdings lediglich zwei Tickets für die besten Turnerinnen pro Gerät vergeben werden, ist die Herausforderung doch groß. „Ich bin mir bewusst, dass meine Chance auf Paris sehr klein ist. Sie ist nicht null, aber ich glaube nicht, dass es noch realistisch ist. Es war ein Traum, von dem ich wusste, dass es schwierig werden würde. Weil es auch für jemanden aus einem solch kleinen Land schwierig ist. Ich habe kein Vorbild einer Turnerin, die das vor mir gemacht hat.“
Ob Mordenti die Weltcups überhaupt angeht, ist fraglich. „Es ist schwierig, sich über die Weltcups für Paris zu qualifizieren. Wir müssen überlegen, ob es Sinn ergibt, dort zu starten, oder ob wir uns die Zeit nehmen, für das nächste Jahr aufzubauen.“ Doch Mordenti bleibt nach Antwerpen weiter positiv: „Es war schon super cool, dass ich so nah an meinem Olympia-Traum dran war. Vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, mal so nah ran zu kommen.“
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