/ CFL-Generaldirektor Marc Wengler: Luxemburgs Züge sollen bis 2024 pünktlicher werden
Die CFL hat in den nächsten fünf bis sechs Jahren viel vor. Das Unternehmen will stark investieren – in den Ausbau und in neues Zugmaterial. Bis 2027 sollen 4 Milliarden Euro in einen qualitativ besseren öffentlichen Transport gesteckt werden, betont der Generaldirektor der CFL Marc Wengler am Dienstagmorgen im Interview mit 100,7.
Kunden der CFL haben ein Recht auf pünktliche Züge, sagt Wengler. Allerdings sind nur 89 Prozent aller Züge im Jahr 2018 pünktlich oder mit weniger als 6 Minuten Verspätung eingetroffen (2017: 88,9 Prozent). 8 Prozent der Züge hatten mehr als 6 Minuten Verspätung. Nur ein kleiner Teil der Züge ist ausgefallen (1,9 Prozent komplett, 1,2 Prozent teilweise). Das soll sich bessern. Bis 2024 will die CFL mindestens 92 Prozent Pünktlichkeit erreichen, verspricht Marc Wengler. Außerdem sollen weniger als 1 Prozent der Züge ausfallen.
Besonders das Großprojekt mit dem Bau von zwei neuen Bahnsteigen im Hauptbahnhof in Luxemburg soll die Pünktlichkeit der Züge erhöhen und das komplette System weniger anfällig für Störungen machen. Bis 2022 soll die Baustelle fertig sein und es erlauben, dass im Bahnhof jede der sechs nationalen Linien ihren festen Bahnsteig bekommt. Bisher sei es so, dass jeder Zwischenfall auf einer Zuglinie zu Problemen im Hauptbahnhof führen kann, die sich dann direkt auf die anderen übertragen. Mit den neuen Bahnsteigen könne man diesen Domino-Effekt reduzieren.
Auch Bauprojekte für eine zweite Bahnstrecke zwischen Luxemburg-Stadt und Bettemburg sowie der zweispurige Ausbau der Strecke Luxemburg-Sandweiler mit dem neuen Viadukt Pfaffenthal sollen zur Stabilität des Netzes beitragen. Während das Süd-Projekt voraussichtlich erst 2022 in Betrieb genommen werden kann, sollen die beiden anderen Bauprojekte bis Ende des Jahres fertiggestellt werden.
Mit diesen Investitionen in die Infrastruktur und die Anschaffung der 34 neuen Züge könne man der wachsenden Nachfrage nach öffentlichem Transport gerecht werden. Die CFL geht von einem Anstieg der Reisendenzahl von 3 bis 5 Prozent aus. Die Schätzung basiere auf Zahlen der letzten zehn Jahre.
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A weise gellt!
Daat geseit irgendweï no Selbsterkentnis aus,kënt awer vill ze speït,sou weï deï meescht Zich!