In Verzug / CFL: Zugverkehr zwischen Ettelbrück und Clerf fällt für mindestens sechs weitere Wochen aus
Die CFL überbrachte der Presse am Donnerstag schlechte Nachrichten: Die Zugverbindungen zwischen Ettelbrück und Kautenbach sowie zwischen Kautenbach und Wiltz fallen noch für mehrere Wochen aus. Unvorhergesehene Stabilisierungsarbeiten machen der CFL einen Strich durch die Rechnung.
Passagiere der Luxemburger Nordstrecke müssen sich weiter in Geduld üben. Die Stabilisierungsarbeiten am Tunnel Schieburg dauern länger als geplant: Demnach kann die Deadline vom 17. April nicht eingehalten werden und der Zugverkehr fällt weiterhin aus, teilt die CFL auf ihrer Pressekonferenz am Donnerstagmittag mit. Grund dafür seien unter anderem die Witterung und die Notwendigkeit zusätzlicher Bohrungen in die Felswand. Der Felsen sollte mittels zehn Bohrlöchern, in die Beton gespritzt wird, stabilisiert werden. Aus den zehn Bohrungen seien inzwischen jedoch 70 geworden, berichtet der Generaldirektor der CFL, Marc Wengler.
Die zu füllende Aushöhlung im Felsen sei letztlich doch größer gewesen als die Analysen vermuten ließen. Demnach werden sich die Arbeiten am Tunnel Schieburg um mindestens sechs weitere Wochen verzögern. Ein genaues Datum für die Wiedereröffnung der Strecke Kautenbach – Wiltz könne zu diesem Zeitpunkt noch nicht genannt werden – voraussichtlich aber Ende der nächsten Woche.
Kommende Woche werde zudem die letzte Beton-Einspritzung durchgeführt, dann müsse der Beton trocknen, bevor neue Analysen gemacht werden, um zu prüfen, ob die Stabilisierungsarbeiten die gewünschte Wirkung zeigen. „Wir reden hier nicht von Monaten“, sagt Wengler. Der Zugbetrieb solle so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden, doch: „Die Sicherheit hat Vorrang“.
Strecke Kautenbach – Clerf
Auch die Arbeiten bei Bürden (Strecke Kautenbach – Clerf) werden sich noch eine ganze Weile ziehen. Dort hatten sich vergangenes Wochenende Stücke einer Felswand gelöst und waren auf das Dach der Geröllschutzkammer gefallen, die Züge und Gleise vor ebensolchen Felsschlägen schützen soll. Hierbei handele es sich um einen „einmaligen Vorfall“, so Wengler. Die versammelte Führungsriege der CFL könne sich nicht daran erinnern, dass es in den letzten Jahrzehnten zu einem Steinschlag gekommen wäre.
Die Arbeiten bei Bürden sollen noch mindestens sieben Wochen (Stand 16. März) andauern, sagt Wengler. Sie könnten allerdings noch länger dauern, wenn die ursprünglich vorgesehenen Arbeiten nicht ausreichen, um die Felswand zu stabilisieren. Somit fällt auch auf der Zugstrecke Kautenbach – Clerf der Zugverkehr vorerst aus.
Demnach müssen die betroffenen Passagiere auf den Busersatzdienst der CFL zurückgreifen. Fahrplandetails sind auf der CFL-Webseite und der mobilen App einsehbar. Es gilt zu beachten, dass das Angebot an Ersatzbuslinien im April abermals angepasst und die Kapazität gegebenenfalls bei hoher Nachfrage erhöht wird.
Bereits vergangenes Jahr sei der CFL bei ihren regelmäßigen Wartungsarbeiten aufgefallen, dass die Felshänge bei Bürden genauer beobachtet werden müssen. Entsprechende Arbeiten seien zwar als notwendig, aber nicht als absolut prioritär eingestuft worden, sagt Henri Werdel, Leiter der Infrastrukturverwaltung der CFL. Erste Arbeiten hätten an der besagten Stelle bereits begonnen. Die Felsbrocken hätten sich in der Nacht, wo nicht gearbeitet wurde, gelöst, seien aber von den noch provisorisch installierten Stahlgittern abgebremst worden. Es sei kein Schaden entstanden und die besagte Zugstrecke sei zu dem Zeitpunkt auch gesperrt gewesen.
Am Montag (13. März) habe sich dann ein Experte die Lage vor Ort angesehen und die Strecke sperren lassen. Es bestehe das Risiko, dass sich weitere Felsbrocken lösen. Nun bleibe abzuwarten, ob die vor dem Steinschlag bereits begonnenen Stabilisierungsarbeiten ausreichen, oder ob weitere Vorkehrungen getroffen werden müssen.
1,2 Millionen Euro jährlich
Der eingefallene Eisenbahntunnel Schieburg und der Steinschlag bei Bürden seien zwei komplett voneinander unabhängige Ereignisse, meint Wengler. Der einzige gemeinsame Nenner zwischen den beiden Vorfällen seien die Auswirkungen des Wetters (lange Trockenheit und starke Regenschauer) auf die Felshänge. Dadurch könnten die Hänge instabil werden und sich Brocken lösen.
13 Kilometer Zugstrecke – fünf Prozent des gesamten CFL-Schienennetzes – führen in Luxemburg entlang von Felswänden, sagt Werdel. Allein rund 8,5 Kilometer davon lägen nördlich von Ettelbrück. Die CFL würde jedes Jahr 1,2 Millionen Euro investieren, um diese Felswände abzusichern.
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Mitte September wird die Strecke, dann mit vielen schönen Fotos vom Minister neu eröffnet.
Ab dem 10 Oktober werden dann aus heiterem Himmel neue Probleme auftauchen und es ist wieder Schluss mit lustig.
Letzte Woche hieß es “ Bis 2026 will der Staat 2,6 Milliarden Euro in das Schienennetz investieren, um es laut François Bausch „zum modernsten in Europa“ zu machen „
Es bleibt viel zu tun, eine Herkules Aufgabe für den neuen Transportminister.
Der Eindruck, dass der Blitzminister die Leute aus dem Norden aber auch gar nicht mag bestätigt sich immer mehr. Genau jetzt, wo noch mehr Leute aus dem Norden noch mehr auf ihr Auto angewiesen sind, und Stunden auf dem Arbeitsweg verbringen, lässt er die überflüssigen Radare in den Tunnels aktivieren, um sie noch mehr zu ärgern. Pfui Spinne!
2013 hat das ungewählte Triumvirat namens Gambia, mit dem Eisenbahner Bausch den Bock zum Gärtner gemacht.
…där hut een immens dichtigen Radar-Minister….mee et kann jo keen an allen Branchen gudd sin,allerdings ass et vill meï einfach d’Automobilisten roosen ze maachen eweï ,,preventiv,, ze schaffen!
Vive den Zuch! Mat der e-trotinette geet ët bal oder méi séier.