/ „Chapelle ardente“ im großherzoglichen Palais: Hunderte nahmen bereits Abschied
Seit Montag können die Bürger in der „Chapelle ardente“ im großherzoglichen Palais Abschied nehmen. Dort ist die sterbliche Hülle von Großherzog Jean aufgebahrt. Hunderte haben die Gelegenheit bereits genutzt.
„Hie war onse Scoutschef. Et war eng schéin Zäit deemools. Mir duerften hien esouguer duzen. Haut erweise mir him déi leschte Scoutséier“, sagen Romain Mancinelli und Marc Dusatko, die gegen 13.30 Uhr in der Warteschlange vor dem Palais stehen. Zu den Ersten, die Abschied nehmen, gehören auch Sterneköchin Léa Linster, die oft bei Staatsvisiten für das leibliche Wohl zuständig war, und der langjährige CSV-Minister Fernand Boden.
Auch der gebürtige Deutsche Thomas Ertl erweist dem Großherzog die letzte Ehre. „Ich wohne seit zehn Jahren in Luxemburg und fühle mich hier sehr wohl. Ich habe mittlerweile die Luxemburger Staatsangehörigkeit angenommen“, erzählt Ertl, für den das Abschiednehmen auch sehr viel mit Respekt und Würde zu tun hat.
Kathedrale wegen Vorbereitungsarbeiten geschlossen
Andere sind da weniger gesprächig. Einem älteren Mann, der sich gerade ins Kondolenzbuch eingetragen hat, das am „poste de garde“ ausliegt, fällt das Sprechen schwer. Auch zwei Frauen wollen sich nicht groß äußern. Für sie sei der Abschied mit sehr viel Respekt für einen großen Staatsmann verbunden.
Am Montagmorgen zollten auch die Mitglieder der Regierung, sämtliche Abgeordnete, die politisch Verantwortlichen der Stadt Luxemburg, das diplomatische Korps sowie Vertreter der nationalen Autoritäten Grand-Duc Jean ihren Respekt in der Kapelle. Am Dienstag kann von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr Abschied genommen werden. Weitere Gelegenheiten gibt es am Mittwoch von 10 bis 19 Uhr, am Donnerstag von 10 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr sowie am Freitag von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr.
Am Samstag wird Großherzog Jean beigesetzt. Der Trauerumzug führt vom Palais durch die rue de la Reine über die rue du Fossé in die rue Notre-Dame hin zur Kathedrale, wo das Pontifikalamt um 11.15 Uhr beginnt. In deren Krypta wird der Verstorbene seine letzte Ruhe finden. Die Kathedrale ist gegenwärtig wegen der Vorbereitungsarbeiten geschlossen. Ansonsten deutete gestern noch wenig darauf hin, dass am Samstag das Staatsbegräbnis stattfinden wird. Im Hintergrund laufen die Arbeiten aber auf Hochtouren.
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Der schicke Herr Ertl, Foto oben, weiss wem Ehre gebührt, wenn man dem geliebten Grossherzog die letzte Ehre erweist. Minister Claude TURMES nicht, er stand mit offener heller Weste!, mit offenem Hemd!! und ohne schwarze Krawatte!!! vor dem Sarg des Grossherzogs. Unglaublich von einem armseligen Regierungsmitglied mit 0 Manieren, 0 Respekt, 0 Takt…
Sie sagen es! Vielleicht haben ihn die Underdressed-Auftritte aus längst vergangenen Tagen des Herrn Joschka Fischer so beeindruckt…wahrhaft ein Armutszeugnis, aber „jeder blamiert sich, so gut er kann“!
Dem Turpel sëng Paie as net deck genuch deen kann sëch kéen schwarzen costume a cravate léeschten.
Dogeseit een wéih weit et hir as mat verschidden Politiker