/ CHEV Diekirch will den Fluch einer Fahrstuhlmannschaft beenden
Überraschend positiv verlief die vergangene Saison für den CHEV Diekirch. Dabei
war es die erste für die neue Vorstandsmannschaft unter der Präsidentschaft von Ex-Nationalspieler Frank Link.
Von unserem Korrespondenten Fernand Schott
Vor der Saison hatte keiner damit gerechnet, dass man gleich im ersten Jahr unter der neuen Vereinsführung und unter einem neuen Trainer den Einzug in die Titelgruppe schaffen würde. Eigentlich wollte der neue Vorstand mit Geduld den Verein auf eine solide Basis setzen und ihm eine gute Struktur geben hinsichtlich höherer Ziele. Das waren die Worte von Präsident Frank Link, wobei er betonte: „Unser langfristiges Ziel ist es, den Verein wieder in die Titelgruppe zu bringen.“
Nun, es ging also schneller als erwartet, der Nimbus der Fahrstuhlmannschaft wurde gleich im ersten Jahr abgelegt. Auch wenn man in dieser Titelgruppe mit dem kleinen Kader in der Schlussphase etwas einbrach, tat dies der Leistung keinen Abbruch. Also alles bestens, doch nun gilt es zu bestätigen, und das ist manchmal schwieriger als ein Ziel zu erreichen.
Das weiß auch Adam Szulc, der letztes Jahr so erfolgreich gearbeitet hat: „Ich bin sehr zufrieden, dass ich dieses Jahr die Vorbereitung mit dem kompletten Kader absolvieren konnte. Das war auch nötig, denn es gibt noch viele Baustellen. Der Abgang von Peter Ostrihon tut uns richtig weh. Auch wenn Kreisläufer Lodato sich sehr viel Mühe gibt.
Gut funktionierende Mannschaft
Außerdem mussten wir den Abgang sämtlicher Rückraumspieler verkraften. Zum Glück konnten wir aber drei Rückraumspieler aus Polen verpflichten. Doch es ist fast eine komplett neue Mannschaft, die noch nie zusammengespielt hat. Und es ist nun meine Herausforderung, aus dieser Truppe eine gut funktionierende Mannschaft zu formen. Denn bis zum Saisonauftakt ist es nicht mehr lange und da wir gleich im ersten Spiel mit Schifflingen einen der direkten Konkurrenten um die Titelgruppe empfangen, wird die Zeit knapp.“
Wie schon gesagt, Peter Ostrihon mussten sie nach Differdingen ziehen lassen, die Portugiesen João Castro und Faria Ribeiro kehrten zurück in ihr Heimatland, genau wie der Pole Maciej Marszalek. Doch diese Abgänge wurden kompensiert. Aus Polen holten sie mit Borys Brukwicki, Aleksander Kondracki und Mikolaj Szymslik drei Rückraumspieler sowie den Italiener Lodato am Kreis. Neu im Kader sind auch Tomy Soares vom HC Berchem sowie Max Bauer und Ben Kirsch aus der eigenen Jugend. Demnach können die Fans mit einer wettbewerbsfähigen Mannschaft rechnen. Nach der Partie gegen Schifflingen am ersten Spieltag weiß man mehr.
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