Gemeinde Bettemburg / Christine Doerner verlässt Schöffenrat
Die CSV-Schöffin Christine Doerner (68) tritt von ihrem Posten im Gemeinderat von Bettemburg zurück. Das wurde am Freitag in der Ratssitzung mitgeteilt. Ihre Nachfolge ist noch nicht geregelt. Doerner bestätigt ebenfalls, dass sie nicht mehr Gemeinderätin bleibe. „Nun soll die Jugend ran!“, sagt Norwegens Honorarkonsulin in Luxemburg.
Christine Doerner (CSV) verlässt den Schöffenrat der Gemeinde Bettemburg. Das hat Bürgermeister Laurent Zeimet (CSV) am Freitag gleich zu Beginn der Ratssitzung mitgeteilt. Christine Doerner, die selbst nicht an der Sitzung teilnahm, habe ihren Schöffenratskollegen vor kurzem mitgeteilt, ihren Platz für eine neue jüngere und engagierte Kraft freimachen zu wollen.
„Die Mitte der Legislaturperiode ist ein guter Zeitpunkt, um eine solche, seit geraumer Zeit gereifte Idee in die Tat umzusetzen“, sagt sie am Telefon. Sie verhehlt nicht, dass auch Corona und die damit verbundenen sanitären Schutzmaßnehmen einen gewissen Einfluss auf die Entscheidung gehabt hätten.
Um den Forbestand der Arbeit in der Gemeinde macht sie sich keine Sorgen. „Die CSV-Mannschaft und der Gemeinderat um Laurent Zeimet funktionieren sehr gut!“, betont sie, jugendliche Verstärkung sei dem nur förderlich.
Christine Doerner, die Anwältin ist und als Notarin arbeitet, ist zweimal für die CSV ins Parlament nachgerückt und war von 2004 bis 2013 Abgeordnete.
Seit Januar 2000 ist sie Mitglied des Gemeinderats. In der zweiten Auflage der CSV-„déi gréng“-DP-Koalition ist sie seit 2017 zuständig für Wirtschaft, Handel, Senioren und Integrationspolitik. „Den Fortschritt der Gesellschaft“ nennt sie als Motivation ihrer politischen Aktivität. Sie ist auch Ehrenkonsulin von Norwegen. Ein Land, von dem sie schwärmt: „Sehr menschlich, lustig und nicht hochtrabend – und schön.“
Was die Nachfolge von Christine Doerner anbelangt, ist offiziellen Aussagen zufolge noch nichts entschieden. Nach den Weihnachtsfeiertagen wolle man sich mit der Frage eingehender beschäftigen, so Bürgermeister Laurent Zeimet.
Den Prozeduren gemäß muss zuerst das Innenministerium ihren Rücktritt als Schöffin annehmen. Erst dann kann Christine Doerner sich auch aus dem Gemeinderat verabschieden. Kein Ende, eher ein neuer Anfang, so kann man ihre Antwort am Freitag verstehen. In der Tat, denn 68 ist definitiv kein Alter, in dem man in der Stube hocken bleiben soll.
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Frau Doerner zeigt ihren älteren Kollegen, die an ihren Sesseln kleben, wie sie’s machen können und sollen. Sie geht mit dem guten Beispiel voran.
Bonne chance
An schéin Feierdeeg
ImAlzettetal gibt es 2 Gemeinden , deren Bürgermeister längst die 70 überschritten haben. Beide LSAP Politiker kommen nicht auf den Gedanken ihren Sessel für Jüngere zu räumen. Ad multos annos !
Frau DOERNER macht es ganz richtig. Sie nacht Ihren Platz frei für Jüngeren. Da können sich viele ein Beispiel nehmen.
Frau DOERNER hat meine volle Sympathie und ich wünsche Ihr weiterhin alles Gutes.