/ Crossläufer Yannick Lieners will im Ellergronn die Gunst der Stunde nutzen
Mit der nationalen Meisterschaft im „Ellergronn“ in Esch/Alzette steht das letzte große Highlight der diesjährigen Cross-Saison auf dem Programm. Für Yannick Lieners könnte es im Seniors-Rennen zu einer Premiere kommen.
Rund einen Monat mussten die Crossläufer auf das letzte und zeitgleich wichtigste Rennen der Saison warten. Morgen Sonntag ist es dann so weit: Die nationalen Meisterschaften stehen an.
Bei den Herren werden vor allem die Namen Pol Mellina und Bob Bertemes auf der Anmeldeliste vermisst. Mellina verzichtete bewusst auf eine Teilnahme, weil der Celtic-Läufer seine Sommersaison aufgrund des Verletzungsrisikos nicht gefährden möchte. Bertemes hingegen befindet sich derzeit in einem Trainingslager in Kenia.
So könnte die große Stunde von Yannick Lieners geschlagen haben, der bisher noch nie den Titel in dieser Disziplin einheimsen konnte. Im vergangenen Jahr machte ihm eine Verletzung kurz vor den Meisterschaften einen Strich durch die Rechnung. 2019 verläuft bisher alles nach Plan.
In dieser Saison trat Lieners zweimal beim Challenge Peters Sports in Erscheinung. Vor allem beim Eurocross in Diekirch hinterließ der Beleser mit einem achten Platz (zweitbester FLA-Athlet hinter Yonas Kinde) einen starken Eindruck. Deshalb hat er ein klares Ziel vor Augen.
„Ich befinde mich in einer guten Verfassung. Im Gegensatz zum letzten Jahr habe ich mit keinen Verletzungssorgen zu kämpfen. Deshalb will ich mein Ziel, Meister zu werden, erreichen“, verdeutlicht Lieners seine Ambitionen.
Sein ärgster Widersacher um die Titelvergabe wird aller Voraussicht nach Christophe Kass sein, der sich 2018 überraschend zum nationalen Cross-Champion kürte. Doch die Voraussetzungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung sind nicht gerade die besten, wie Kass erklärt. „Letztes Wochenende hatte ich mit einer starken Erkältung zu kämpfen und konnte nicht trainieren. Unter der Woche ging es wieder bergauf. Doch ich hoffe, dass ich nicht zu viele Kräfte liegen gelassen habe.“
Auch der schwere und selektive Parcours spielt ihm nicht gerade in die Karten. „Diese technisch anspruchsvolle Strecke liegt mir an sich nicht. Die engen Passagen sowie die vielen Kurven bereiten mir meistens Probleme“, fährt der Fola-Athlet fort. Trotzdem nimmt der 37-Jährige den Kampf um den ersten Platz gerne an. „Ich werde alles daran setzen, Yannick (Lieners) Paroli zu bieten und mich vielleicht gegen ihn behaupten zu können.“
Doch mit Christian Molitor gibt es einen weiteren Sportler, der die Konkurrenz im Auge behalten muss – schließlich kommt der Celtic-Läufer auf schwierigem Terrain meistens sehr gut zurecht.
Jenny Gloden könnte gute Chancen haben
Die Teilnehmerliste bei den Damen ist relativ dünn besetzt. Gute Chancen auf den Sieg könnte nach dem jetzigen Stand Jenny Gloden haben, die in dieser Saison bei einem Querfeldeinrennen, mit einem zweiten Platz in Beles, bereits aufhorchen ließ. Doch die Celtic-Läuferin hält sich mit den Erwartungen zurück, schließlich sind Nachmeldungen stets bis 60 Minuten vor dem jeweiligen Start noch möglich. „Ich glaube, es hängt viel davon ab, wer mit dieser Strecke am besten zurechtkommt und die beste Tagesform hat. Ich gehe jedoch optimistisch an die Sache heran, denn ich habe in dieser Wintersaison viel trainiert und an meiner Ausdauer gearbeitet.“
Live-Bilder
In diesem Jahr haben sich die Organisatoren vom Leichtathletik-Verein CA Fola etwas Besonderes einfallen lassen, damit die Zuschauer so viel wie möglich von den jeweiligen Rennen mitbekommen können.
„Ein riesiger Bildschirm wurde im Start- und Zielbereich installiert, sodass die Zuschauer stets aktuelle Bilder von den Rennen sehen können. Wir haben Kameras an vier verschiedenen Passagen aufgestellt. So sind die Zuschauer fast immer live mit dabei“, erklärte Fola-Präsident Steve Arendt.
Wer die Veranstaltung aber gemütlich von zu Hause aus verfolgen möchte, kann dies unter https://vimeo.com/event/3932 tun.
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