Digibus / Damit das Internet kein Neuland bleibt: „Digibus“ bietet Unterstützung für Senioren
Online-Shopping statt das Stöbern im Laden, Videokonferenzen statt Telefonieren, Scrollen statt Umblättern. Was für viele Menschen bereits seit Jahren zum Alltag gehört, wirkt auf andere immer noch einschüchternd und fremd. Vor allem Senioren schreckt das Internet immer noch ab. Der Digibus bietet entsprechende Hilfe.
Oft scheitert das Internetvergnügen bei Senioren bereits an der Technik und es bleiben eine Menge Fragen: Kann ich in meinem Alter noch lernen, ein Tablet oder einen Computer zu bedienen? Komme ich mit den vielen Programmen und Apps klar? Diese Fragen beantwortet der Verantwortliche des Digibus, Fabio Gaspar, ganz klar mit einem Ja. Sollte es dennoch Probleme geben, dann steht das Team des Digibus gerne mit Ratschlägen zur Seite.
Bei dem Digibus des Gero, dem Kompetenzzentrum für das Alter, handelt es sich eigentlich um einen schwarzen Van und nicht wirklich um einen Bus. Die Senioren nehmen in einem Pavillon Platz und erhalten dann Nachhilfe in Sachen Internet und Technik. „Wir sehen es als eine zentrale Aufgabe, die digitale Welt vor allem für ältere Menschen etwas barrierefreier zu gestalten und ihnen auch in ländlichen Gegenden, wo das Angebot weniger groß ist, behilflich zu sein. Wir haben einen ausgebildeten Informatiker dabei, der gerne bei Problemen mit Smartphone, Tablet und Computer mit Rat und Tat zur Seite. Das Angebot richtet sich an Senioren, die bereits im Internet gesurft haben, als auch an vollkommene Neulinge“, so Gaspar.
Die einzelnen Schritte notieren
Vielen Senioren hilft es, sich die einzelnen Schritte, etwa zum Versenden einer E-Mail, zu notieren. Auch das Installieren und Ausprobieren verschiedener Apps trägt dazu bei, sich nach und nach die digitale Welt zu erschließen.
Doch die Corona-Pandemie hat auch die Digitalisierung bei den Senioren merklich vorangetrieben. Um während dieser Zeit in Kontakt mit der Familie zu bleiben, wurden viele Senioren plötzlich gezwungen, auf ein Tablet oder ein Smartphone umzusteigen. Viele ältere Leute fühlen sich mittlerweile mit einem Tablet wohler, weil sie Text und Bilder so größer vor sich haben als auf einem Smartphone.
Seit Mai und noch bis Ende September ist der Digibus quer durch Luxemburg unterwegs. „Unser Angebot wurde sehr gut angenommen. Pro Nachmittag konnten wir durchschnittlich die Probleme von acht bis zehn Senioren lösen. Nächste Saison werden wir unseren Service ausbauen und verstärkt die Altenheime ansteuern“, so Gaspar mit dem Blick nach vorne.
Am Donnerstag machte der Digibus in der Differdinger Fußgängerzone halt. Die nächsten Stopps sind auf dem Wochenmarkt in Bettemburg sowie Kayl. Weitere Informationen gibt es unter https://www.gero.lu/de/infos/digibus.
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