Colmar-Berg / Dann waren es nur noch sechs – Komplementarwahlen unumgänglich
Seit Beginn dieses Jahres musste die Gemeindeführung in Colmar-Berg mit einem Rat weniger auskommen. Der Schöffenrat der Majorzgemeinde mit ihren rund 2.000 Einwohnern hatte nach der Demission von Rat Marc Adamy (wegen Umzugs in eine andere Gemeinde) entschieden, mit acht Ädilen weiterzuarbeiten. Nun haben zwei weitere Räte das Handtuch geworfen.
Das Gemeindegesetz sieht vor, dass bei der Demission eines Gemeinderatsmitglieds der Schöffen- und Gemeinderat darüber entscheiden kann, ob sie mit einem Rat weniger weitermachen oder ob es zu Komplementarwahlen kommen soll, um den vakanten Posten zu besetzen.
Nach der Demission von Rat Marc Adamy anfangs dieses Jahres hatten Bürgermeister Christian Miny, die Schöffen Malou Kasel und Georgette Weber sowie die Räte Alex Altmann, Laurent Berchem, Fernand Diederich, Jacqueline Majerus und Isabelle Wickler sich dazu ausgesprochen, ohne Zusatzwahlgang die Geschicke der Gemeinde weiterzuleiten.
Seit wenigen Tagen hat sich das Blatt jedoch gewendet. Mit Alex Altmann und Laurent Berchem gibt es gleich zwei weitere Räte, die aus, wie es heißt, persönlichen Gründen ihre Demission aus dem Gemeinderat Colmar-Berg eingereicht haben. In diesem Fall sieht das Gemeindegesetz Zusatzwahlen vor, die innerhalb von drei Monaten nach dem Eingang der Demissionen stattfinden müssen. Das zuständige Innenministerium wird das Datum des zusätzlichen Wahlgangs festlegen. Die Kandidaturen für die Besetzung der drei freien Posten müssen einen Monat vor dem Wahlgang eingereicht werden.
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