/ Ende eines Klassikers: Das beliebte Windows 7 wird bald nicht mehr unterstützt
Der Softwaregigant Microsoft hat angekündigt, am 14. Januar 2020 das Ende des beliebten Betriebssystems Windows 7 einzuläuten. Benutzer können das Programm über diesen Zeitraum hinaus zwar noch benutzen, aber Microsoft wird keine Updates mehr zur Verfügung stellen.
Es ist ein Abschied, der vielen schwerzufallen scheint. Microsoft wird im Januar 2020 den Support für Windows 7 einstellen. Das bedeutet auch, dass Microsoft keine Sicherheitsupdates mehr für das Betriebssystem zum Download bereitstellen wird. Wenn neue Sicherheitslücken auftreten, werden diese also nicht mehr behoben. Microsoft wird dann auch keine Hilfe mehr anbieten, wenn das Programm Macken hat und nicht so arbeitet, wie es soll. Die Webseite von Microsoft ist überdeutlich: „No technical support, no software updates, no security updates.“
Trotzdem benutzen immer noch viele Menschen, ob privat oder bei der Arbeit, Windows 7. Laut statcounter.com ist Windows mit 77,6 Prozent Marktanteil weltweit das beliebteste Betriebssystem für Desktop-Computer. Unter den verschiedenen Windows-Versionen ist Windows 7 eine der beliebtesten. Rund ein Drittel der Windows-User benutzen immer noch diese Version des Programmes – auch wenn ihre Zahl sinkt.
Ein Drittel der Windows-User nutzt Windows 7
Dabei ist Windows 7 nicht die vorherige, sondern bereits die vorletzte Version des Betriebssystems. Die Versionen, die dazwischenliegen – Windows 8 und Windows 8.1 – haben allerdings einen schwindend geringen Marktanteil (2,25 Prozent und 5,59 Prozent unter den Windows-betriebenen Computern).
Die Zahl der Windows-7-Nutzer fällt auch, weil neue Windows-Computer, die in den Geschäften als Komplettpaket verkauft werden, nicht mehr mit Windows 7, sondern mit Windows 10 ausgestattet sind. Große Elektronikketten führen bereits seit Langem keine Computer mehr, die mit Windows 7 ausgerüstet sind. Auf seiner Internetseite legt Microsoft Benutzern, die einen Computer haben, der älter als drei Jahre ist, ans Herz, sich eine neue Maschine mit Windows 10 zuzulegen. Es ist jedoch auch möglich, im Handel oder über die Internetseite von Windows ein neues Betriebssystem zu kaufen und es auf einem alten Computer zu installieren, sofern die technischen Mindestvoraussetzungen erfüllt sind.
Bis Mitte 2016 bot Microsoft den Benutzern an, kostenlos auf Windows 10 umzusteigen. Dieses Angebot haben jedoch viele nicht genutzt, wie die Zahlen zeigen. Die offizielle Windows 10 Home Version kostet im Handel (z.B. auf der Microsoft-Webseite) rund 140 Euro, Windows 10 Pro 259 Euro.
Gratis auf Windows 10 umsteigen
Zahlreiche Internetseiten schreiben, dass es immer noch möglich ist, Windows 10 gratis zu installieren oder eine Lizenz zu einem sehr tiefen Preis zu kaufen. Unsere Redaktion hat keine dieser Methoden getestet und kann nicht sagen, ob sie funktionieren oder ein mögliches Sicherheitsrisiko darstellen. Die Webseite windowsreport.com spekuliert, dass Microsoft solche Lücken zulässt, um mehr Benutzer zum Umstieg zu animieren.
Als Betriebssysteme werden Programme bezeichnet, die die Hardware des Computers (also zum Beispiel Festplatten, Prozessoren, Drucker, Bildschirm und Tastatur) verwalten und sie den Anwendungsprogrammen (also zum Beispiel Computerspielen, Internetbrowsern oder Schreibprogrammen) zur Verfügung stellen. Beliebte Betriebssysteme für Desktop-Computer und Laptops sind Windows und MacOS. Am meisten genutzt wird allerdings das Android-Betriebssystem, mit dem die Mehrheit der Smartphones ausgestattet sind.
Android, MacOs und Linux als Alternativen
Neben diesen sehr beliebten Betriebssystemen existieren jedoch noch eine Menge anderer. Darunter auch das inzwischen nicht mehr nur bei Computer-Nerds beliebte Linux. Seit 1992 ist der Linux-Kernel (das Herzstück des Betriebssystems) unter der freien Lizenz GPL verfügbar. Das bedeutet, das Programm darf ohne Weiteres studiert, kopiert, verändert, verbreitet und benutzt werden. Linux ist quelloffen. Jeder, der sich auskennt, kann sich den Quellcode ansehen und sich selber ein Bild davon machen. Mittlerweile gibt es eine große Zahl unterschiedlicher Linux-Pakete (sogenannte Linux-Distributionen), die gratis im Internet heruntergeladen und zu Hause installiert werden können. Sie sind für die Bedürfnisse der unterschiedlichsten Anwender optimiert. Die Distribution Arch Linux ist für Benutzer gedacht, die es minimalistisch mögen und auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichten können, während Kali Linux sich an Sicherheitsspezialisten wendet, die Schwachstellen in Computersystemen aufspüren wollen. Andere Linux-Distributionen sind besonders anspruchslos, sodass sie auch auf alten Computern laufen können.
Unter den beliebtesten Linux-Distributionen sind Ubuntu, Fedora und Linux Mint. Sie richten sich auch an Heimanwender und ähneln den Windows-Betriebssystemen genug, damit ein Windows-Nutzer sich schnell zurechtfindet. Für viele Windows-Programme bietet Linux eine Alternative (zum Beispiel Open Office statt Microsoft Word). Originäre Windowsprogramme hingegen lassen sich nicht ohne Weiteres mit Linux öffnen.
Mit Windows 10 will Microsoft eine neue Ära einleiten. In Zukunft sollen nicht mehr regelmäßig neue Windows-Versionen auf den Markt kommen. Vielmehr soll Windows 10 ständig verbessert werden und den Benutzern sollen neben Sicherheitsupdates auch regelmäßig neue Funktionen zur Verfügung gestellt werden.
Also ich bin Ende April gratis von Win7 auf Win10 umgestiegen. Da ich 4 PC’s betreibe, verfüge über verschiedene Versionen von Win10 und auch über verschiedene Sprachen. Der Umstieg hat bei allen Versionen tadellos geklappt und ich erhalte auch regelmässig alle notwendigen Updates von Win10. Ich denke es ist immer noch möglich gratis von Win7 auf Win10 umzusteigen. Das Verfahen wird auf unzähligen Websites genau erläutert.