57 Musiker aus 22 Nationen / „Das Beste von den Besten lernen“: 36. Internationales Forum für Flöte und Klavier in Diekirch
Vom 19. bis 28. Juli fand die bereits 36. Auflage des Internationalen Forums für Flöte und Klavier in Diekirch statt. Das Team um Carlo Jans, den Initiator dieses zehntägigen Treffens, konnte viele hochrangige Musiker verpflichten, die den Teilnehmern des Forums die höchsten Töne vermittelten.
Als wir uns dieser Tage der Diekircher Musikschule näherten, hörten wir bereits von Weitem Flöten- und Klaviertöne. In den Räumlichkeiten des 1825 erbauten Schloss Wirtgen sowie im nebenstehenden Gebäude tummelten sich zahlreiche junge und weniger junge Musiker, die speziell für dieses Internationale Forum den für manchen sehr weiten Weg nach Diekirch gefunden hatten.
„Wir haben in diesem Jahr ‚Schüler‘ aus 22 verschiedenen Ländern, so zum Beispiel aus Frankreich, Belgien, Deutschland, Rumänien, Kroatien, Bulgarien, Russland, der Ukraine, Litauen, Slowenien, Polen und Venezuela, um nur diese zu nennen“, so Carlo Jans, der zusammen mit Simon Knopp und Yura Seo das Organisationsteam bildet. „Die jüngste Schülerin ist erst 12 Jahre alt, der älteste Teilnehmer hat die 50 überschritten. Wir zählen 49 Flötisten und acht Pianisten, die ihr Können dank hochrangiger Musiker verbessern wollen. Sie leben die zehn Tage zusammen und tauschen Erfahrungen aus. Untergebracht sind die meisten von ihnen im Internat Jos Schmit in Diekirch.“
Eine hervorragende Auswahl
Als Professoren konnte das Team in diesem Jahr gewinnen: Mario Caroli, Professor an der Hochschule für Musik in Freiburg, Wally Hase, Professorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, Birgit Ramsl, die an der Staatsoper in Wien die erste Flöte spielt, Rogier De Pijper, Professor an der Akademie für Musik in Tilburg (NL), Peter Verhoyen, Mitglied des Symphonieorchesters aus Antwerpen, Gareth McLearnon, ein international hoch ausgezeichneter Flöten-Solist, Daniel Blumenthal, ein amerikanischer Pianist, der heute Kurse am Royal Flämischen Konservatorium in Brüssel sowie beim „Thy Chamber Music Festival“ in Dänemark gibt, Ewa Rzetecka von der Akademie für Musik in Lodz (Polen), Ieva Dzêrve von der „Jâzeps Vîtols Latvian Academy of Music“ in Riga (Litauen) sowie Kinga Firlej-Kubica von der Akademie für Musik in Lodz.
„Wir lernen hier das Beste von den Besten“, so die 17-jährige Rumänin Emma Ghergemo auf unsere Frage, warum sie an diesem Forum teilnimmt. „Während zehn Tagen erhalten wir derart viele Informationen, lernen wir überaus viele Techniken … ja, in meinem Kopf dreht sich seit Tagen alles nur um den Gedanken, mich zu verbessern. Ich werde wohl zwei bis drei Wochen brauchen, um all das, was ich hier gelernt habe, zu verarbeiten.“
„Ich fühle mich wohl in Diekirch“
Der Luxemburger Carlo Jans, der sich als Flötist nicht nur hierzulande einen großen Namen gemacht hat, sondern auch international ein viel gefragter Musiker ist, erklärt, dass die meisten Forum-Teilnehmer Hochschulstudenten sind, die ihr Instrument bereits auf einem sehr hohen Niveau beherrschen, jedoch noch den letzten Schliff auf dem Weg nach ganz oben erhalten wollen.
Auf die Frage nach der Wahl des Austragungsortes dieses Forums antwortet Carlo Jans ohne zu zögern: „Ich habe früher schon Kurse in den schönen Räumlichkeiten dieser Musikschule gehalten und habe mich stets wohlgefühlt. Das scheint aber nicht nur für mich der Fall zu sein, denn viele frühere Gastprofessoren und auch Schüler reden auch heute noch in höchsten Tönen von ihrem Aufenthalt in Diekirch.“
Die 36. Auflage dieses Internationalen Forums, das unter anderem von vielen Sponsoren, Service-Clubs, vom Kulturministerium, vom Unterrichtsministerium sowie den Gemeinden Diekirch und Junglinster unterstützt wird, endete am Sonntag mit zwei Konzerten der Teilnehmer in der Laurentius-Kirche im Stadtkern von Diekirch.
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