Der starke Durchgangsverkehr sorgt regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen im und um das Stadtzentrum von Echternach. Eine Umgehungsstraße könnte diese Probleme lösen und das Zentrum entlasten. Auf die Frage, ob diese Umgehungsstraße gebaut wird, zeigte Bürgermeister Yves Wengler (CSV) erste Pläne. Die Umgehungsstraße könnte am „Mechelshaff“ vorbei und mit einem Tunnel zum Alferweiher verbunden werden. Kosten soll das Bauprojekt rund 150 Millionen Euro. Ob es jedoch tatsächlich umgesetzt wird, steht momentan noch in den Sternen. 

Da es in letzter Zeit vermehrt zu längeren Wartezeiten beim Recyclingzentrum gekommen ist, denkt die Gemeinde darüber nach, eine feste Einrichtung zu schaffen, die täglich geöffnet wäre. Auch die Hundewiese am Echternacher See erfreut sich großer Beliebtheit bei Mensch und Tier und könnte bald zu klein sein. Man sei auf der Suche nach einer zweiten Wiese, womöglich in Nähe des Stadtparks, um eine weitere Hundewiese anzulegen, teilte Ben Scheuer (LSAP) mit. Dem Wunsch nach einer „Bëschcrèche“ stand Schöffe Ricardo Marques (CSV) ebenfalls positiv gegenüber. 

„Welcome back“ und „Bong Appétit“

Um den lokalen Geschäftsleuten nach dem Lockdown unter die Arme zu greifen und die Abteistadt wieder mit Leben zu füllen, hatte die Gemeinde Echternach in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing vom 3. bis zum 6. Juni die Aktion „Welcome back“ organisiert. Besucher, die einen festgelegten Mindestbetrag in einem Geschäft ausgaben, erhielten als Dank von der Gemeinde einen Gutschein, der in allen teilnehmenden Echternacher Läden eingelöst werden konnte. Vom 8. bis zum 10. Oktober belohnte die Stadt Echternach alle Kunden mit einem „Bong Appétit“ für ihren Einkauf und unterstützte so die Restaurants und Kneipen. Das Stadtmarketing und der lokale Geschäftsverband feierten diese Maßnahmen als Erfolg.

Auch kulturelle Veranstaltungen werden in den kommenden Wochen wieder in Echternach stattfinden. So steht am kommenden Wochenende das „Echter’Jazz Festival“ an, das unter Einhaltung der sanitären Bedingungen über die Bühne geht und gleichzeitig im Internet gestreamt wird. Auch die Schüler der Musikschule haben lange genug vor den Bildschirmen gespielt und freuen sich auf die bevorstehenden Liveauftritte. Die Frage, ob es 2021 wieder eine Springprozession geben wird, wollte der Bürgermeister noch nicht beantworten.

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Armand Hoffmann

Armand Hoffmann, geboren 1983 in Luxemburg, hat in Innsbruck und Luxemburg studiert. Seit 2010 ist er Teil der Lokalredaktion des Tageblatt. Am Anfang noch ohne Navigationsgerät unterwegs, hat sich das mittlerweile geändert. Seine Artikel handelten bislang von den bevorstehenden Brückentagen und unterschiedlichen Gemeinderäten. Doch auch Mordprozesse sowie die Begegnung mit einem Nobelpreisgewinner wurden von dem Lokaljournalisten abgedeckt.

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