Retrospektive / Das Coronavirus lässt nicht locker: In Luxemburg legen alle Werte zu – teils deutlich
Egal, was man betrachtet: positive Tests, Inzidenzraten, Krankenhauseinweisungen – das Coronavirus legt in Luxemburg wieder zu. Das zeigt der Rückblick auf eine vergangene Siebentagesperiode eindeutig.
Seit dem 13. Mai 2022 veröffentlicht das Gesundheitsministerium keine aufwendigen Tagesreports mehr zur Corona-Pandemie in Luxemburg. Dies kam seinerzeit mit Ansage. Mittlerweile bleiben aber auch die detaillierten Wochenberichte aus: Am Freitagabend (24.6.) ist der letzte auf der Website zu findende Report vom 15. Juni: Während also die „Rohdaten“ fehlen, gibt es immerhin eine Retrospektive, die die Zahlen einer Woche bereits in Berichtform präsentiert – und zwar betreffend die Zeit vom 13. bis zum 19. Juni.
Der Mitteilung zufolge stieg die Zahl der Personen, die in Luxemburg positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet wurden, von 2.824 auf 3.985, was einem Zuwachs von 41 Prozent entspricht. Gleichzeitig wurde aber auch die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests deutlich erhöht, nämlich von 9.289 (in der Vorwoche) auf 11.336 Tests. Dies entspricht allerdings nur einer Zunahme von 22 Prozent.
Betrachtet man nun die Test-Positiv-Rate, so ist festzustellen, dass in der jüngst betrachteten Woche 35,1 Prozent aller Tests positiv waren – in der Woche zuvor aber nur 30,4 Prozent. Damit hat sich die Häufigkeit der positiven Tests unter allen gemachten Tests also um 11,7 Prozent erhöht.
Eine weitere Umformung der Fallzahlen ist die Inzidenzrate: Sie stieg auf 617 Fälle pro 100.000 Einwohner über die zuletzt betrachtete Woche – mit 438 Fällen pro 100.000 Einwohner in der Vorwoche. Eine Zunahme um rund 40 Prozent.
Krankenhaus-Fälle mehr als verdoppelt
Zum 19. Juni betrug die Zahl der aktuell aktiven Infektionen 7.039, während es eine Woche zuvor noch 4.991 waren. Im Durchschnitt waren die positiv Getesteten 38,9 Jahre alt.
Außerdem gab es vom 13. bis 19. Juni zwei neue Todesfälle in Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19, wobei das Durchschnittsalter 81 Jahre betrug.
In den Krankenhäusern ist weiterhin zwar relativ wenig los, wobei die geringen Belegungszahlen aber doch deutlich zulegen: So gab es in der aktuell betrachteten Woche 15 Neuaufnahmen von bestätigten Covid-19-Fällen auf der Normalstation – gegenüber 6 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation steigt die Zahl der belegten Betten auf 2.
Mit steigenden Fallzahlen werde es zwar wieder schwieriger, jeweils die wahrscheinliche Ansteckungsquelle zu bestimmen – in rund 16 Prozent der Fälle konnte man aber genauer hinsehen: Offenbar ist die Familie weiterhin wichtigster Ansteckungskreis (33 Prozent), gefolgt von Bildung (11), Reisen ins Ausland (9), Arbeit (7) und Freizeit (6). Der Anteil der unbestimmten Quellen nehme ab und liege bei 28 Prozent, heißt es im Kommuniqué.
78,8 Prozent aller Impfbaren sind geimpft
Geimpft wurde zwischen dem 13. und 19. Juni 1.560 Mal: 74 Personen erhielten eine erste Dosis, 95 Personen erhielten eine zweite Dosis, 543 Personen erhielten eine zusätzliche erste Dosis im Vergleich zu einem vollständigen Impfplan, 847 Personen erhielten eine zusätzliche zweite Dosis im Vergleich zu einem vollständigen Impfplan und eine Person erhielt eine zusätzliche dritte Dosis im Vergleich zu einem vollständigen Impfplan, wodurch sich die Gesamtzahl der bis zum 20. Juni verabreichten Impfungen auf 1.284.554 belief. Ein vollständiges Impfschema weisen in Luxemburg derzeit 473.785 Personen auf – was 78,8 Prozent der impfbaren Bevölkerung entspricht.
Wie erwartet, setzt sich die Omikron-Variante BA.5 immer weiter durch. Während sie in der Vorwoche etwa 25 Prozent von 397 untersuchten Proben ausmachte, stieg ihr Anteil in der zuletzt betrachteten Woche auf 40,4 Prozent. Damit wird sie der lange vorherrschenden Variante BA.2 wohl bald den Rang ablaufen: Ihr Anteil an allen untersuchten Proben ist von 70,5 auf 54,1 Prozent gesunken.
Auch wenn die aktuellen Varianten zum Glück den Körper wohl nicht so aggressiv schädigen, ist das Coronavirus weiterhin in Luxemburg sehr aktiv unterwegs – diesen Eindruck belegen dem Kommuniqué zufolge auch die Daten, die aus 13 Kläranlagen in Luxemburg gewonnen wurden: Der Coronastep-Report des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) weise nach, dass sich die Rückstände von Sars-CoV-2 „auf einem hohen Niveau“ stabilisiert haben.
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Die nächste Welle rollt an. Da alle Schutzmaßnahmen weggefallen sind, wird es ein Tsunami. Da die Impfungen verpuffen täte man gut daran nicht auf Maske und Abstand zu verzichten, sowie grosse Menschenansammlungen zu vermeiden!…
So.Es langt.Wir haben die Flemm.Jetzt wird wieder gefeiert! Masken weg,Massenversammlungen und Ferien. Es war eine einfache Rechnung.Und der Herbst ist noch fern. Auch die Affenpocken sind ein Kontakt-Virus.Mal sehen ob wir etwas gelernt haben.
Dat war awer net schweier viraus ze gesin…..Souvill zur Eegenverantwortung wei Mme Lenert jo emmer seet…….
Corona lässt grüssen,
Resultat einer konzeptlosen
Politik.
Hat denn irgendjemand etwas anderes erwartet ausser unseren kompetenten Politiker. Keine Masken und kein Abstand nur Festivals, Feiern, Party , Part…Par…Corona.