Tennis / Das Luxembourg Ladies Tennis Masters ist ein Novum auf allen Ebenen
Zwischen dem 18. und dem 23. Oktober wird die hauptstädtische Coque ganz im Zeichen des Tennis stehen, wenn zum ersten Mal die Luxembourg Ladies Tennis Masters ausgetragen werden. Ein Novum auf allen Ebenen.
Auch Dan Maas zeigte sich auf der offziellen Pressekonferenz am Dienstagabend ein wenig überrascht, denn das, was die Turnierdirektorin und ihr Team auf die Beine gestellt haben, ist nicht nur in Luxemburg, sondern auch auf der internationalen Bühne ein großes Novum. Ein sogenanntes „Legends-Turnier“ gab es im Damentennis nämlich bisher noch nirgendwo auf der Welt, jedenfalls nicht, was eine Einzelkonkurrenz betrifft. Dass es sich bei den Luxembourg Ladies Tennis Masters um einen richtigen Wettbewerb und nicht nur um „Showmatches“ handelt, darauf wies Maas noch einmal deutlich hin: „Die Gewinnerin bekommt immerhin 40.000 Euro, für drei Begegnungen ist das schon eine ganz schön ordentliche Summe.“ Und nicht später als am Anfang der Woche bekam die engagierte Turnierdirektorin noch eine weitere frohe Nachricht, denn auch die WTA, mit der die Wege vor einem Jahr bekanntlich nicht auf die freundlichste Art auseinandergegangen waren, zeigte sich von diesem neuen Format begeistert und hat dem Turnier ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt. „Es wäre blöd gewesen, wenn es bei diesen Spannungen geblieben wäre“, erklärt Maas, die im Sommer ein längeres Telefongespräch mit Steve Simon, dem Geschäftsführer der Women’s Tennis Association, geführt hatte.
Persönlich und familiär
Am Dienstag konnten die Organisatoren nun ihr komplettes Teilnehmerfeld präsentieren, das mit nicht weniger als insgesamt 144 WTA-Einzeltiteln geschmückt ist. Drei ehemalige Nummer-eins-Spielerinnen werden dabei den Weg nach Luxemburg finden; von den acht Teilnehmerinnen standen sogar sieben in ihrer Karriere unter den Top Ten der Weltrangliste. Mit der Belgierin Kim Clijsters, die in ihrer Laufbahn 41 WTA-Einzeltitel, darunter vier Grand-Slam-Turniere, gewinnen konnte, kehrt dabei ein Gesicht nach Luxemburg zurück, das immer gerne beim WTA-Turnier auf Kockelscheuer angetreten ist und hier zum absoluten Publikumsliebling avanciert war. Kein Wunder, dass sich Clijsters hier gleich fünfmal ins Sieger-Palmarès einschreiben konnte.
Die beiden weiteren ehemaligen Weltranglistenersten heißen Martina Hingis (CH, 43 WTA-Titel, davon fünf Grand Slams) und Jelena Jankovic (SRB, 15 WTA-Titel). Bis auf Rang zwei schaffte es derweil Agnieszka Radwanska (PL, 20 WTA-Titel), während Kiki Bertens (NL, 10 WTA-Titel) in ihrer aktiven Laufbahn bis auf Rang vier und Daniela Hantuchova (SVK, 7 WTA-Titel) bis auf Platz fünf kletterte. Eine in Luxemburg ebenfalls äußerst beliebte Spielerin, die ein weiteres Mal nun im Großherzogtum auf dem Platz stehen wird, ist die Deutsche Julia Görges, die als höchste Platzierung Rang neun im World-Ranking belegt hatte. Das Feld wird von Lokalmatadorin Mandy Minella komplettiert, die bekanntlich in diesem Jahr nach Wimbledon einen Schlussstrich unter ihre Profi-Karriere gezogen hat – und bei der Premiere der Ladies Tennis Masters in der Coque natürlich nicht fehlen darf.
„Beim Turnier in Luxemburg herrschte immer eine persönliche, sehr familiäre Atmosphäre“, betonte am Dienstagabend Joachim Llambi, der einmal mehr beim Welcome Dinner durch den Abend führen wird. „Ich glaube, das ist auch der Hauptgrund, warum die Organisatoren so viele große Namen dabei haben.“ Es ist dieses kleine, aber gleichzeitig feine Ambiente, das von allen Seiten gelobt wurde, und so waren sich am Dienstag auch alle sicher, dass in drei Wochen zwar die erste Ausgabe der Luxembourg Ladies Tennis Masters beginnen wird, aber sicherlich nicht die letzte.
Im Überblick
Das Teilnehmerfeld: Kim Clijsters (B), Martina Hingis (CH), Jelena Jankovic (SRB), Agnieszka Radwanska (PL), Kiki Bertens (NL), Daniela Hantuchova (SVK), Julia Görges (D), Mandy Minella (L)
Das Programm:
18.10.: Auslosung
19.10.: Welcome Dinner mit Überreichung des „Jana Novotna Award“
20.10.: Kids Tennis Clinic, ab 18 Uhr zwei Viertelfinalspiele
21.10.: Talkrunde „Let’s talk“, ab 18 Uhr zwei Viertelfinalspiele
22.10.: Ab 17 Uhr Halbfinalspiele
23.10.: Ab 14.30 Uhr Finale
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