Kooperation / Das Programm SSNUP soll kleine Agrarbetriebe in Entwicklungsländern unterstützen
Die Betreiber kleiner landwirtschaftlicher Betriebe in Entwicklungsländern sind im Krisenfall (schlechte Ernten, Naturkatastrophen, Covid-19 usw.) schnell wirtschaftlich am Ende. Das Programm SSNUP (Smallholder Safety Net Upscaling Programme), das gemeinsam von der Luxemburger und der Schweizer Kooperation mit der Nichtregierungsorganisation ADA („Appui au développement autonome“) durchgeführt wird, soll in den nächsten zehn Jahren 10 Millionen Betriebe widerstandsfähiger für solche Krisen machen.
ADA-Präsident Patrick Losch und Direktorin Laura Foschi konnten zum Start des Programms am Freitag den Wirtschafts- und Kooperationsminister Franz Fayot im „Haus der Mikrofinanz“ begrüßen, um das SSNUP offiziell zu starten, das in einer ersten Phase (2020-2023) 18 Millionen Euro kosten wird, von denen die Luxemburger und die Schweizer Kooperation 12 Millionen finanzieren.
Mit den eingesetzten Geldern soll die Produktivität kleiner landwirtschaftlicher Betriebe in Afrika und Südamerika verbessert, die Gewinne gesteigert und die kommerziellen Transaktionen und der Austausch von Informationen zwischen den Bauern erleichtert werden. Technische Hilfe, etwa bei der Wahl des Saatgutes oder dem Einsatz von digitaler Technik, gehören ebenfalls zu dem Projekt.
Nachhaltige Entwicklung
Das Programm berücksichtigt auch die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung. So sollen neben nachhaltigen Einnahmequellen für die Familien der Betreiber kleiner Agrarbetriebe auch die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen, die Emanzipation der Frauen im ländlichen Raum und die Vermittlung von nachhaltigen und ökologischen Anbaumethoden gefördert werden.
Franz Fayot unterstrich, dass Luxemburg den Finanzsektor bereits seit den 90er Jahren zur Entwicklungshilfe nutzt, das Haus der Mikrofinanz sei ein gutes Beispiel hierfür. In einigen Wochen, so die Verantwortlichen der ADA, wird über erste Projekte im Rahmen von SSNUP entschieden werden können. Das Interesse in den Zielländern sei groß.
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