Neues Restaurant / „De Feierwon, deen ass bereet …“
Im Hotel Sofitel Luxembourg Europe auf Kirchberg hat eine neue Adresse für Liebhaber von gegrilltem Fisch und Fleisch ihre Türen geöffnet. Getreu dem Motto aus dem Luxemburger Nationallied bezirzt die Küche den Gaumen der Gäste mit raffinierten und gleichzeitig einfachen Gerichten, die vorwiegend mit lokalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden. Daisy Schengen begab sich buchstäblich auf Schlemmerfahrt mit „De Feierwon Kirchberg“.
Dort, wo bis vor kurzem urige Gemütlichkeit herrschte, geht es seit dem 28. September wie in einem Erste-Klasse-Waggon zu. Aus dem ehemaligen Restaurant „Stübli“ im Sofitel Luxembourg Europe auf Kirchberg zauberten die Teams um den Gault&Millau-Küchenchef des Jahres Yann Castano und Hotelmanager Fernando Lopez Lens ein neues Restaurant mit besonderem Flair.
In Kürze wird auch das zweite Restaurant mit dem Namen „Rici“ im Hotel seine Pforten öffnen. Es ist die Neuentwicklung des ehemaligen „Oro e Argento“, das jetzt völlig umgestaltet wurde und mit dem neuen Küchenchef auf eine gehobene mediterrane Küche setzt.
Das Restaurant
Im vergangenen Jahr hat die Pandemie das öffentliche Leben beinahe vollständig ausgebremst. Auch die Hotel- und Gastronomiebranche litt hart unter den Einschränkungen. Doch dieses angeordnete Innehalten barg offenbar auch Chancen. Und so nutzte das Sofitel Luxembourg Europe auf Kirchberg die Zeit, um sich zu erneuern, erklärt Hotelmanager Fernando Lopez Lens im Tageblatt-Gespräch.
Eine der Neuerungen betrifft das ehemalige Restaurant „Stübli“. Daraus entstand das neue „De Feierwon Kirchberg“. Der Name ist eine Hommage an Luxemburg und seine Geschichte, in dem es auf das Lied von Michel Lentz „D’Letzeburger“ Bezug nimmt, mit dem die Einweihung der Eisenbahn in Luxemburg gefeiert wurde.
Und so gestaltet sich auch die Inneneinrichtung des Restaurants mit 40 Plätzen – gediegen und einladend wie ein Erster-Klasse-Waggon. Gemütliche Chesterfield-Sofas in leuchtendem Orange und samtig weicher Oberfläche, warme Holzvertäfelung in Taupe an den Wänden, feines Geschirr in warmem Orange sind nur einige der markanten inneren Werte des neuen Restaurants.
Der Duft aus der Küche
Leicht angegrillte Gambas mit Zitrusfrüchte-Butter oder eine „Plancha Black Angus“, mit auf der Zunge zergehendem Fleisch, das mindestens 40 Tagen gereift ist – die Küche im „De Feierwon Kirchberg“ dreht sich ganz klar um den Grill.
„Wir haben versucht, ein Konzept zu entwickeln, das die Küche des Landes in den Vordergrund rückt und dabei auf raffinierte und delikate Kompositionen setzt“, sagt Hotelmanager Fernando Lopez Lens.
Eins ist sicher: Fleischliebhaber werden hier glücklich. So wird das Rib-Eye-Steak auf den Punkt bei niedriger Temperatur gegrillt, um den Barbecue-Geschmack voll zu entfalten. Serviert wird es mit einem luftig-leicht aufgeschäumten Bernaise-Wölkchen.
Wer lieber Burger mag, dem sei der „De Feierwon Burger“ mit 200 Gramm Fleisch aus Luxemburg, das 21 Tage reifte, wärmstens empfohlen. Ein „Gromperekichelchen“ und Raclettekäse runden diesen Burger ab. Das Fleisch für die (Grill-)Spezialitäten liefern zwei Luxemburger Fachbetriebe: Guy Kirsch und Maison Steffen.
Bei der kleinen, aber feinen Auswahl an Gerichten, die der Presse bei der Eröffnung vorgestellt wurden, gab es einen heimlichen Star – die „Pommes Duchesse aux Truffes“. Die kleinen Trüffelstückchen, die den Kartoffelgeschmack abrunden, stellen eine echte Delikatesse dar.
Auch beim Fisch setzt das Restaurant neue Akzente: Bodenständig und gleichzeitig delikat schmecken die gebeizten „Forellen mit Riesling“ auf mariniertem Bio-Fenchel aus Luxemburg mit feiner Anis- und Zitrusnote durch den fruchtigen Riesling. Oder die gegrillten Riesengambas an frischem Koriander, die durch ihre Frische und Leichtigkeit Lust auf mehr machen.
Der Höhepunkt eines jeden Menüs ist das Dessert. Auch hier zieht sich die Philosophie der lokalen Produkte und feinen luxemburgischen Gastronomie wie ein roter Faden durch die Karte. Die Süßspeisen sollen an Omas Köstlichkeiten erinnern, kommen aber im neuen Gewand rüber: So wird täglich eine andere „Toart“ angeboten, der klassische „Bond“ mit luftigem Biskuit und eine samtige Mokka-Buttercreme werden an dieser Stelle serviert und auch eine gute „Kiermescreme“ oder die edle (und leicht beschwipste) Variante – ein „Parfait glacé à la poire du ‚Clos de Fourschenhaff‘“.
Künftig soll „De Feierwon Kirchberg“ noch mehr Luxemburg auf den Tellern bieten, verrät Hotelmanager Lopez Lens: „Wir sind auf der Suche nach älteren, authentischen Rezepten.“ Das Küchenteam nehme gerne Inspirationen an, die in manch einem Rezeptheft in Luxemburg schlummern und auf eine Wiederentdeckung warten, heißt es.
Drei Fragen an Küchenchef Yann Castano
Tageblatt: Welche sind die Hauptakzente Ihrer gastronomischen Schrift auf der Karte?
Yann Castano: Das Fleisch, das bei 800 Grad gegrillt wird und dadurch einen intensiven BBQ-Geschmack bekommt.
Und die Produkte?
Der Name des Restaurants ist eine Hommage an Luxemburg. Wir arbeiten hauptsächlich mit einheimischen Lieferanten: Für unser Fleisch Maison Steffen oder Guy Kirsch, fürs Gemüse „Les paniers de Sandrine“, die bei uns nicht wegzudenken ist. Die Weine auf der Karte kommen von der Mosel und wurden durch die Fachleute der Kellerei Bernard-Massard ausgewählt.
Ihr persönlicher „Coup de cœur“ auf der Karte?
Ganz klar die „Joue de porc du pays à la bière luxembourgeoise“.
„De Feierwon Kirchberg“ im Sofitel Luxembourg Europe
6, rue du Fort Niedergruenewald
L-2015 Luxemburg
Öffnungszeiten:
dienstags bis samstags
12.00-14.00 Uhr und 19.00-22.30 Uhr
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Hätt de SOFITEL déi LESCHT Stroph vom FEIERWON eisem Nationallid gelièsen , dann geng sein Schlemmerlokal bestëmmt aanerschtërs heeschen , oder ?
Dat mag wuel sinn, A. Petit. Mais hei geet et schlicht ëm houfrëg sinn – op Lëtzebuerg, op déi lokal Produiten, op d’Produzenten.
Mat bescht Gréss, Desislava Schengen