Gemeindewahlen 2023 / „déi gréng“ wollen die Hauptstadt nicht nur verwalten, sondern gestalten
Auf ihrer Rentrée-Pressekonferenz stellten „déi gréng“ erneut ihre Themenschwerpunkte für die kommenden Gemeindewahlen vor: die Schulpolitik, die Klimakrise und das Energiesparen sowie Mobilitätsfragen. Die Tramtrasse durch die avenue de la Porte-Neuve verteidigt die Partei, die dortigen Bäume sollen aber auf jeden Fall erhalten bleiben. In Sachen Energie machte die Partei konkrete Vorschläge: Sie will unter anderem weniger Beleuchtung in der Stadt.
Mobilität ist eines der Lieblingsthemen von „déi gréng“. Es sollte nicht überraschen, dass die kürzlich entstandene Polemik um eine Tramlinie durch die avenue de la Porte-Neuve auch vom grünen Bürgermeisterkandidaten François Benoy aufgegriffen wurde. Er erklärte, warum die Partei sich für eine solche Streckenführung einsetze. „Um den Westen der Stadt mit dem Kirchberg zu verbinden und den Verkehrsfluss des Netzes zu garantieren, ist die Tramstrecke durch die avenue de la Porte-Neuve vonnöten“, verteidigte Benoy indirekt seinen Parteikollegen, den Mobilitätsminister François Bausch, der vor kurzem diesbezüglich in der Kritik stand.
„déi gréng“ sind der Meinung, dass dieser Plan ohne Einschnitte in den Stadtpark realisiert werden kann. Die Straße sei breit genug für die Tram, einen Fahrradweg sowie für eine Bus- und eine Autospur. Den Autoverkehr ganz aus der „Neipuertsgaass“ verbannen, wolle man nicht, so Benoy. In Sachen Mobilität rund um den Stadtpark wünschen sich die Grünen entlang der Strecke eine sichere Fahrradspur; es sollte auch kein Fahrradweg durch den Stadtpark führen, um Konflikte mit den Fußgängern zu vermeiden.
Die CSV-DP-Mehrheit verwalte die Stadt, aber sie gestalte sie nicht, sagte Benoy am Montag vor der Presse. Seine Partei habe konkrete Vorschläge, um die Lebensqualität in der Hauptstadt zu verbessern. Und der beste Weg, diese Pläne zu verwirklichen, sei eben, Verantwortung zu übernehmen.
Die Pressekonferenz stand ganz im Zeichen der Gemeindewahlen im Juni kommenden Jahres. Die Vertreter von „déi gréng“ im hauptstädtischen Gemeinderat wiederholten die Themen, die sie schon im Juni bei der Vorstellung ihrer Kandidaten angekündigt hatten. Neben der bereits erwähnten Mobilität sind das eine starke öffentliche Schule, sichere Schulwege und attraktivere Schulhöfe. Während die Neugestaltung von drei großen Spielplätzen (Bambësch, Merler Park und Piratenschiff) rund acht Millionen Euro koste, würden viele andere Spielplätze und Schulhöfe vernachlässigt.
Weniger „Winterlights“
Das Klima ist eines der grünen Kernthemen schlechthin. Eng damit verbunden sind das Energiesparen und die Energiewende weg von fossilen, hin zu erneuerbaren Energieträgern. Diesbezüglich wird für die Hauptstadt eine Strategie zur Klimaanpassung gefordert. Dazu gehört mehr Begrünung im öffentlichen Raum, um so die Stadt auf natürliche Weise abzukühlen. Um eine Klimaneutralität in den nächsten zehn bis 20 Jahren zu erreichen und um den Bürgern den Umstieg auf klimafreundlichere Energieformen zu erleichtern, sei die Unterstützung von der Gemeinde unerlässlich.
Vorige Woche war die Diskussion um das Energiesparen erneut entfacht, nachdem die Regierung ihren Sparplan vorgestellt hatte. Die „Stater Gréng“ fordern diesbezüglich eine Analyse, um herauszufinden, wo in der Gemeinde Luxemburg am sinnvollsten Energie gespart werden kann. Momentan befänden wir uns noch in einer freiwilligen Phase des Energiesparens. „Hoffen wir, dass wir nie in eine Zwangsphase kommen“, sagte Linda Gaasch dazu.
Einige konkrete Vorschläge, wie Energie gespart werden kann, haben die „Stater Gréng“ aber schon parat: Die Winterlights und die Beleuchtung von geschlossenen Läden, öffentlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten sollten begrenzt werden. Auch die Eisbahn auf dem Knuedler sei wohl nicht mehr zeitgemäß, meinte der Anwärter auf den Bürgermeisterposten, François Benoy.
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Ons Haaptstaadt kapott verbauen: cf Tram duerch d‘ Kinnekswis! Kuckt och dee „neien Hamilius“ an de „Ban de Gasperich“. Déi schumme sech net emol! Traureg.
T’ass dach net den 1. Abrëll !