Editorial / Der Bann ist gebrochen – Warum Trumps Niederlage so wichtig ist
Es gibt einen Weg zurück. Das ist die Message, die die USA am Wochenende an die ganze Welt geschickt haben. Es gibt einen Weg hinaus, aus dem Sumpf aus Lügen, Betrug, Hass und Menschenverachtung. Das Wahlergebnis, das am Samstag veröffentlicht wurde, war nicht das Resultat einer Entscheidung zwischen zwei Kandidaten. Es war auch nicht das Resultat einer Entscheidung für Joe Biden und Kamala Harris. Es war das Resultat einer Entscheidung gegen Donald Trump und gegen all das Falsche, für das er steht.
Trump hat in den vergangenen vier, fünf Jahren die Menschen in den USA und im Rest der Welt nicht nur gespalten. Er hat sie gegeneinander aufgewiegelt und gegeneinander aufgehetzt. Er ist über Leichen gegangen, einzig und allein, um daraus politisches Kapital zu schlagen.
Trump hat gelogen und betrogen. Er hat Frauen beleidigt. Er hat Minderheiten diskriminiert, er hat politische Gegner in einen so tiefen Dreck gezogen, das man sich nur beschämt abwenden konnte. Er hat kleine Kinder aus den Armen ihrer Eltern gerissen, weil die sich des „Verbrechens“ schuldig gemacht haben, in den USA ein besseres Leben zu suchen. Er hat Tausende durch seine menschenverachtende und populistische Klientelpolitik während der Corona-Pandemie in den Tod geschickt. Im Tagesrhythmus riss er eine Errungenschaft der Zivilisation nach der nächsten nieder, um Rednecks, Verschwörungstheoretikern und Neonazis zu gefallen. Und dabei stürzte er sein Land und den Rest der Welt immer tiefer in einen immer dunkler werdenden Abgrund hinab.
Dass Tausende und Abertausende nach Trumps Wahlniederlage auf den Straßen tanzten, zeigt, wie groß die Katharsis und die Hoffnung auf Läuterung sind. Und wie tief die Wunden sind, die der Mann im Weißen Haus aufgerissen hat. „Jeden Tag, wenn du aufwachst, bekommst du diese Tweets. Und dann gehst du einkaufen und die Menschen, die sich vorher nicht getraut hatten, ihren Rassismus zu zeigen, werden immer widerlicher zu dir“, sagte der CNN-Mann und Ex-Obama-Berater Van Jones am Samstag unter Tränen, kurz nachdem das Ergebnis bekannt wurde. „Und du machst dir Sorgen um deine Kinder und um deine Schwester. Kann sie einfach zu Walmart fahren und zu ihrem Auto zurückgehen, ohne dass jemand etwas zu ihr sagt?“
Das sind Gefühle, die nicht-weiße Menschen nicht nur in den USA haben. Und das ist der Hass, den Trump angefeuert, katalysiert und gesellschaftsfähig gemacht hat.
70 Millionen Amerikaner sind ein weiteres Mal auf die falsche Zunge aus New York hereingefallen. Aber eben nicht die Mehrheit. Vier Millionen mehr stimmten für den anderen. Das ist ein kleiner Unterschied in den USA. Aber ein großer Schritt für die Menschheit. Und es ist ein hell leuchtendes Signal an all die anderen Spalter, Populisten und Menschenverführer da draußen: Wir können euren Bann brechen.
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„Warum Trumps Niederlage so wichtig ist“ ? Darauf wird wohl jeder eine Antwort haben. Demagogen à la Trump kennen wir en masse. Sie heißen Erdogan,Orban oder Hitler oder sie nennen sich Prediger ( evangelisch oder muslemisch).Wie leichtgläubig und dumm der Mensch sein kann ist bekannt.Und schließlich haben Millionen Amerikaner die Schlichtheit ihres Gemüts bewiesen,sonst hätte ein Trump erst gar nicht bekannt werden dürfen,höchstens durch seine kindliche Arroganz mit der er seine Unfähigkeit und sein Unwissen kaschierte. Nun hat die Vernunft ihr Recht eingefordert und die Wähler wissen jetzt,dass Wählen eine Pflicht ist.Eine Pflicht um solche Figuren wie Trump zu vermeiden. Joe Biden muss viele Scherben einsammeln
@HTK
Warten wir mal ruhig die so heiss ersehnte Trump Niederlage ab. Oder wenigstens bis die hundert Tausende tote Ghostwähler und -iinnen in ihre Gruften zurück sind.
Guten Tag,
haben Sie einen stichhaltigen Beleg für Ihre sehr weitreichende Behauptung, es habe „hundert Tausende [sic!]“ „Ghostwähler und -iinnen [sic!]“ gegeben? Trump und sein Team haben derartiges bisher jedenfalls nicht geliefert.
– Die Redaktion
wat den Trump ugeet, ass dat och richteg a wichteg, dat et schwarz op wäiss am Editorial steet, dat hien d’Waalen nêt gewonnen huet.
just déi Saach mat de Stêmmen, den Trump huet dach trozdem vill Stêmme krit, da gin êch mol dovun aus, dat d’Lait nêt All nêmmen drop gewart hun, fiir dat do eng Ännerung kéim.
Êt sollen bäi dêse Waalen, esou vill Läit hiir Stêmm oofgin hun, wéi nach niemols an den USA do war, hölt een dat a Betruecht, da kann een nêmmen dovun ausgoen, dat, am Verhältnis de Biden nêt héich Haus gewonnen hät. Honnert% ass nach êmmer nêt ausgezielt, d’Resultat könnt nach änneren en faveur fiir den Trump, mol oofwarden (êch sê nêt fiir dên Trump)
max
@GeBe:: Haben Sie kurz Ihr Golfspiel unterbrochen, Herr Trump?
Merke: Ein Trump verliert nicht! Das ist ein Naturgesetz.
Alles andere ist selbstverständlich Manipulation.