Editorial / Der Beruf des Immobilienmaklers muss sich verändern
Alexandra und Tom sind seit einigen Jahren ein Paar und haben Anfang des Jahres beschlossen, sich ein Haus zu kaufen. Zusammen begeben sie sich also in den hiesigen Immobiliendschungel. Dabei gehören sie zu den Glücklichen, die sich noch etwas Eigenes leisten können. Nach erstem Stöbern im World Wide Web führt es die beiden zur Bank. Dort rechnet ein Angestellter aus, wie hoch das Darlehen ausfallen soll, damit sie nach Abzug aller Kosten genug zum Leben übrighaben. Mit diesen Zahlen können sich die beiden auf die Suche nach ihren eigenen vier Wänden auf den gängigen Immobilienportalen und bei Agenturen machen.
Dann wird der Lockdown angekündigt, die Immobilienbranche steht still. Besichtigungen sind nicht möglich, neue Objekte kommen kaum noch auf den Markt. Nur einzelne Immobilienagenturen bieten virtuelle Touren an. Auch Umzüge gestalten sich schwierig, genauso wie Termine beim Notar oder bei der Bank. Ab dem 11. Mai darf die Branche ihre Arbeit wieder aufnehmen und Alexandra und Tom starten mit neuem Elan in die Suche. Mit Erfolg: Bereits nach ein paar Wochen haben sie ihr Traumhaus gefunden.
Tom und Alexandra sind fiktive Figuren in einem realen Szenario, mit dem Unterschied, dass ihre Geschichte ein Happy End hat, denn für viele in Luxemburg bleibt dies ein Traum. Die Suche nach den eigenen vier Wänden gestaltet sich bekanntlich als schwierig: Zu viele Bewerber für zu wenige Objekte. Interessante Angebote sind innerhalb nur weniger Wochen vom Markt. Eine Wohnung verkauft sich in einer Zeitspanne von drei bis sechs Monaten. Manche sind bereits nach ein paar Tagen reserviert. Nach einem halben Jahr hat ein Großteil der Häuser neue Bewohner gefunden. Wer sich nicht sofort meldet, nachdem er die Anzeige online gesehen hat, hat kaum eine Chance mehr, das Objekt auch nur anzusehen.
Bei diesen Vorgängen spielen Immobilienmakler eine wichtige Rolle. Sie sollen während des ganzen Prozesses begleiten und als Bindeglied zwischen Käufer und Verkäufer fungieren. Weniger als zehn Prozent der Objekte werden privat verkauft. Das zeigt, dass sich viele trotzdem in professionelle Hände begeben wollen. Dabei müssen sich Käufer und Verkäufer auf den „agent immobilier“ verlassen können, denn der Kauf/Verkauf einer Immobilie stellt ein einschneidendes Erlebnis in der eigenen Lebensplanung dar.
Wer auf den Immobilienmarkt blickt, weiß, wie die Realität aussieht: Auf E-Mails gibt es oft keine Antwort, Rückrufe sind rar und die Objekte sehen oft ganz anders aus als auf den Fotos. Dazu kommt, dass einige Makler schlecht vorbereitet in die Besichtigung gehen und die grundlegendsten Informationen nicht parat haben.
Laut dem Präsidenten der nationalen „Chambre immobilière“, Jean-Paul Scheuren, sind die Zeiten vorbei, in denen es ausreichte, eine Immobilienanzeige hochzuladen und auf Käufer zu warten. Der Beruf des Maklers charakterisiert sich durch den Mehrwert, den er bei Immobilientransaktionen erbringen kann. Vertrauen ist ebenfalls ein wichtiges Stichwort. Neben einer Digitalisierung sämtlicher Vorgänge arbeitet die Immobilienkammer daran, dass der Makler wieder zu einem verlässlichen Partner wird. Dabei wäre es in dem Zusammenhang genauso wichtig, wenn die Käufer und Verkäufer wüssten, was sie bei der Suche nach einer Agentur beachten müssen. Hier könnte sich doch die „Chambre“ mit dem Wohnungsbauministerium zusammentun: Eine Liste mit positiven Kriterien wäre schon hilfreich, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ich habe mein Haus selbst angeboten,vorgestellt und verkauft. Gewinn: 3% Mein neues Haus habe ich auf ähnliche Weise erworben. Gewinn: 3% Geht doch.
Die grösste Mafia der EU
Der Beruf des Bauunternehmers auch. Mache gerade die Erfahrung mit dem Nachwuchs. Ein „Normalverdienender“ hat kaum eine Chance sich noch was zu leisten. Dann die Bausubstanz der angeblich im besten Stile erbauten neuen Wohnburgen, gleicht den Plattenbauten der 60-ger. Hatte mal das Vergnügen in einem solchen Haus „wohnen“ zu dürfen, da hört man wenn der Bewohner am anderen Ende des Wohnblocks Durchfall hat.
Es wäre langsam an der Zeit dass dieser Sektor
mal richtig ausgemistet wird,viele unkompetente Makler
die sich goldene Nasen daran verdienen,die Kunden über
den Tisch ziehen,sollten das Handwerk gelegt bekommen.
Sowieso sind die Wohnungsangebote überteuert und die
Qualität ist weiter nach unten gerutscht,das ganze Bausystem
mit den ungesunden isolierten Schwitzkästen sollte man
überdenken,es gibt auch andere bessere Alternativen.
Ass souwisou eng Frechheet,
dass dei 3,5% op dei ganz Somm
vun der Immobilie froen
vir dei Leeschtunv deinse brengen.
Firwat ass do net eng Fix Somm
vum Staat festgesat?
Well dArbecht ass dei selwecht,
op een elo en Appart mat 55mq verkeeft
oder en Haus mat 200mq.
An esou misst et och
bei de Banken a bein Motair sin vir den Dossier.
Dat ganzt Gespills vun deenen
ass et dach enner anerem och,
wat dPräiser an dLuucht dreift….
Es wird schwierig werden etwas Weizen innerhalb der Spreu zu finden . Ich habe einige persönliche Erfahrungen mit diesen Leuten
gemacht und werde in Zukunft die Sache selbst in die Hand nehmen. Ich habe keine Ahnung op es eventuell an der Ausbildung liegt sowie manche sich anstellen oder op die enorme Nachfrage es ihnen erlaubt , auf eine professionelle Kundenbetreuung zu verzichten . Und dabei sollte man nicht vergessen dass, bedingt durch die Luxemburger Immobilien-Preise, hohe Summen an die Makler ausbezahlt werden .
Hinz und Kunz darf sich „Makler“ schimpfen und auf den schnellen Euro spekulieren. Das Schlimme daran, dass das nicht mal abwegig ist! Genau so ist es mit vielen Verwaltungen: schnelles, leicht „verdientes“ Geld ohne entsprechende Gegenleistungen. Wie viele aus der Zunft haben eine angemessene Ausbildung? Bildung und langjähriges Studium scheint überflüssig und nicht alles zu sein, Geld lässt sich ganz easy auch anders verdienen …
Verändern? Die sind so überflüssig wie ein Kropf.
Ech hun elo eng Idee.
Den OPE kéint dach revitaliséiert gin, hien giff daat bestemmt gudd maachen.
aus Erfaarung, êt gêt leider méi „Spreu“ wéi „Weizen“
haut ass ee baal frorcéiert eng Immo ze huelen fiir séi Bien ze verkaafen, oder ze verkaafe kréien
esou gêt emol gesoot
êt gi jo och vill Besêtzer, déi hu keng Zäit wéingst dem Beruf, oder mengen nêt genug Aanung ze hun a fillen sêch dobéi onsêcher
bei enger Immo ass êt awer och nêt onbedengt méi einfach
séier maachen se sêch ee Bild vum Verkeefer, an och vum potentielle Keefer
a schon lecken se Blut a versichen esou vill wéi méiglech Geld raus ze schloen
huet de Keefer och nach Eppes ze verkaafen, wat jo mol viir ka kommen dann transforméieren sêch hiir Aaèn an €uro’èn
dat Ganzt därf awer nêt schleefen, dat muss rapid goên
da gin d’Präisser gedreckt, well wann d’Vente sêch an d’Längt zitt ass nêt esou vill doru verdingt, well da musse méi Visite gemaach gin, Alles Onkäschten, déi nêt ze recuperéieren ze sin,
esou vill % vum Präiss, dann awer avanti
finalement ass weder de Käfer nach de Verkäfer zefridden, an zitt Läppercher béi
esou léiert een awer à la longue, meescht keeft ee jo nemmen eemol an dat wêssen se jo All
Lully
Makler = Spekulant !
De Problem : Waat den Verkaaf mei‘ dei’er gett d’Provisio’un och mei‘ hei’ch !
Ich bin sehr froh, dass Sie einen Artikel über das Thema geschrieben haben.
Aber da muss noch mehr kommen. Über die hohen Mietpreise zum Beispiel.
Wann kommt endlich die Abschaffung der „compromis de vente“ ?
@Pierre Welter,
Angebot und Nachfrage. Heute bekommt derjenige den Zuschlag der imstande ist bei den Verhandlungen noch einige zigtausend Euro obendrauf zu legen.Am liebsten bar auf die Hand. Wieso die Immo’s wohl aus dem Boden schiessen wie die Pilze?? Luxemburg wird zubetoniert aber die Preise steigen immer noch.
Immobilienmakler erkennt mann in Luxemburg daran, daß – meistens – ein Herr mit offenem Hemd nebst einem SUV, mit gut sichtbaren Bauch, breitbeinig vor der Immobilie steht und stark gestikuliert beim Gespräch mit einem Pärchen, welches eng Zusammensteht. Die Angst vor den Hiobsbotschaften in Form einer Tsunami der vielen Halbwahrheiten, ist dem Paar förmlich abzulesen. Wer nichts wird, wird Wirt. Oder Makler.
@GeTee
„Wann kommt endlich die Abschaffung der “compromis de vente” ?“
Sie scheinen keine Ahnung zu haben was das ist.
Googlen Sie es lieber, bevor Sie sich noch mal lächerlich machen.