„Restart Tourism“ / Der Fremdenverkehr in Luxemburg wird mit weiteren drei Millionen Euro unterstützt
Der Fremdenverkehr ist ein wichtiges Standbein der Luxemburger Wirtschaft und der Sektor, der als erster im Rahmen der Corona-Pandemie stillstand und wohl als letzter wieder anlaufen wird. Dass die Tourismuspolitik der vergangenen Jahre, während denen intensiv in den Kongressbereich investiert wurde, so nicht mehr funktionieren wird, ist offensichtlich. Dennoch versucht die Regierung auch diese Sparte, die kaum mehr an die früheren Zahlen anknüpfen wird, zu unterstützen.
Wie der Minister für Mittelstand und Tourismus Lex Delles (DP) am Donnerstag erklärte, wird angesichts der aktuellen Lage jetzt der regionale Fremdenverkehr im Rahmen einer Strategie, die unter dem Motto „Stabiliséieren. Adaptéieren. Promovéieren.“ läuft, besonders gefördert werden. Ein Aspekt hiervon sind die Übernachtungsgutscheine in Höhe von 50 Euro, die jedem Bewohner des Landes und jedem Grenzgänger, der älter als 16 Jahre ist, Anfang Juli zugesandt werden und die ab dem 15. Juli in Hotels, auf Campingplätzen, in Jugendherbergen und anderen Übernachtungsmöglichkeiten genutzt werden können.
Wie der Minister erklärte, sind die Gutscheine persönlich und nicht übertragbar; sie können auch nicht für Mahlzeiten genutzt werden, sondern sind der reinen Übernachtung vorbehalten. Dies biete auch den Einheimischen die Möglichkeit, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten hierzulande zu entdecken oder wieder zu entdecken. Eine entsprechende Kampagne „Lëtzebuerg – Dat ass Vakanz!“ läuft dieser Tage an. Die Internet-Seite www.100thingstodo.lu, die bald online geht, liefert daneben Inspiration für Unternehmungen im Großherzogtum.
88 Prozent der Besucher des Landes kommen aus anderen europäischen Ländern; nur 7 Prozent hiervon reisen mit dem Flugzeug an. Dies zeigt, dass Luxemburg sich für Proximitätstourismus eignet: Busse, die wenige Stunden im Land sind und etwa Gruppen von Chinesen zu fotogenen Schauplätzen karren, sind nicht das Ziel der Regierung.
„Lëtzebuerg – Dat ass Vakanz!“
Neben den bereits bestehenden und verteilten Hilfen für den Sektor („chômage partiel“, rückzahlbare und nicht rückzahlbare Finanzhilfen, Staatsgarantien, diverse Fonds …) wird zusätzlich ein Tourismusfonds mit drei Millionen Euro ausgestattet, der insbesondere für die vielen gemeinnützigen Vereinigungen (asbl.), Fremdenverkehrsvereine und Verwalter von touristischen Attraktionen eingerichtet wird, denen die Einnahmen in den letzten Monaten weggebrochen sind.
Die Regierung investiert außerdem weiter in den Ausbau der Digitalisierung des Angebots, eine gemeinsame entsprechende Strategie ist in Ausarbeitung, touristische Vereinigungen werden bei der Umsetzung individuell beraten und erhalten Finanzhilfen. In einem integrierten System sollen die Besucher des Landes alle relevanten Informationen nutzen können.
Wie der zuständige Minister weiter unterstreicht, wird auch künftig in qualitativ hochwertige und nachhaltige Infrastrukturen und Angebote investiert werden.
Direkthilfen nach Zahl der Mitarbeiter
Im Bereich des Geschäftstourismus präsentiert die Lage sich nicht rosig, ein Viertel aller beruflichen Konferenzen finden zurzeit als hybrides oder rein digitales Format statt. Ein Solidaritätsfonds hilft den Unternehmen aus der Branche ab 1. Juli für ein halbes Jahr mit einer monatlichen Direkthilfe von 1.250 Euro für jeden Beschäftigten, der arbeitet, und von 250 Euro für Mitarbeiter im „chômage partiel“.
Die koordinierende Rolle des LCB (Luxembourg Convention Bureau) wurde während der Krise weiter verstärkt. Mit einem Gütezeichen sollen künftig Sicherheit und Kompetenz des geschäftstouristischen Angebots des Landes unterstrichen werden und auch in diesem Bereich setzt die Regierung verstärkt auf die lokale und regionale Nachfrage. Die ohnehin gut ausgebauten digitalen Infrastrukturen des Landes sollen gemeinsam mit den Programmen des Wirtschaftsministeriums „Fit 4 resilience“ und „Fit 4 digital“ den Rahmen für einen Neustart des Geschäftstourismus bilden.
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An sich sollte man ja die Initiative der Regierung begrüssen, aber im Ernst…Meine Partnerin und meine Wenigkeit haben unzählige Wanderwege in Luxemburg abgelatscht, wir besitzen noch einen alten Wanderführer aus den 90er, in Form eine Dossiers vom Ministère du Tourisme. Aber wandern sie mal von Echternach – Berdorf-Mullerthal. In den 70-80-90er waren da viele Hotels und Heute? Ein Haufen Ruinen! Leer. Verlassen! Abgerissen!
Wandern sie nicht gerade in der Haapt-Saison werden sie elendig verdursten, sofern sie nichts zum S…n dabei haben!
Luxemburg hat unzählige Sehenwürdigkeiten, aber leider nicht allzu viele Valable Hotels. Und kommt uns jetzt Allen der Gedanke alle in Luxemburg Home-Holidays.. zu machen,
dann schlafen wir aber zu 7 iin einem Bett. Obwohl…naja…
En Fuffi ist für viele Menschen was den Einkaufskorb angeht VIEL Geld, aber für eine Übernachtung NIX.
Kaufen wir uns jetzt ein Zelt, einen Camper. Und wenn ich schon die Karre anschmeissen muss (wegen der Flexibilität), dann mach ich rüber zum Bostalsee 1,5 St., in den Schwarzwald 2,5 ST. Paris 3 ST, Mer du Nord 4 St. Nein nicht die belche plaag, will ja nicht unbedingt einem meiner Eidgenossen über den Weg laufen.
Ja Urlaub in Luxemburg, bin dabei, morgens raus abends heim,
wie wir das schon viele Jahre machen!
Der Turismussektor lag schon vor der Corona-Krise
am Boden und wird sich kaum erholen.
Luxemburg ist nicht mehr für ausländische Turisten attraktiv,
alles überteuert ,veraltete Infrastrukturen, nicht so gastfreundlich
wie es sein sollte,diese politischen Verzweifelungsmasnahmen
sind auch erfolglos. Viele werden diese schlechten Folgen kaum
noch überleben was sehr schade wäre.
Hab all dies während einem Kurzurlaub in Luxusburg erlebt.
Tagesturismus könnte vieilleicht manches Problem lösen.
Alles Gute für die Zukunft.