Park „Ban de Gasperich“ / Eine Oase nimmt Form an: Der größte Park der Gemeinde soll in einem Jahr öffnen
In Gasperich entsteht auf rund 16 Hektar der größte Park der Gemeinde. Läuft alles nach Plan, dürften die Arbeiten im Sommer 2023 abgeschlossen sein. Ein Ortsbesuch.
Die Anwohner werden sich kaum über die jahrelangen Bauarbeiten quasi vor ihrer Haustür beschweren können. Auf einer Fläche von 16,6 Hektar entsteht in Gasperich der größte Park der Hauptstadt. Die Arbeiten sind in vollem Gange, die ersten Bäume sind schon gepflanzt und die beiden Wiesen für Freizeitaktivitäten erstrahlen bereist in einem satten Grün.
Gasperich ist einer der am schnellsten wachsenden Stadtteile: Zwischen 2015 und 2021 stieg die Bevölkerung um satte 63 Prozent, von 5.623 auf 9.190 Einwohner; gleichzeitig wuchs die Zahl der Arbeitsplätze im Viertel rund um die Cloche d’Or. Ein Naherholungsgebiet in der Gegend ist also mehr als notwendig. 2017 hieß der Gemeinderat den Kostenvoranschlag über rund 16 Millionen Euro für den Park gut.
Läuft alles nach Plan, dann dürfte der Park im Frühjahr 2023 für das Publikum geöffnet werden, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung. Coronabedingt begannen die ersten Arbeiten auf dem Gelände erst im August 2020, vorigen Sommer konnte mit den Anpflanzungen begonnen werden. Doch bis aus dem Gelände ein richtiger Park geworden ist, werden allerdings noch ein paar Jahre vergehen. Bis aus den momentanen Bäumchen stattliche Bäume geworden sind, wird es noch zwei bis drei Jahre dauern.
Biodiversität und Wasser
Angelegt sind allerdings schon zwei runde, für Veranstaltungen vorgesehene Rasenflächen, auch sind die ersten Bäume gepflanzt. Die Planer legen bei der Gestaltung des Parks Wert auf Biodiversität. Es werden nicht nur verschiedene Hecken und Baumsorten gepflanzt, darunter Feldahorn, Hainbuche, Hagedorn, Esche, Buchen, Obstbäume (von denen 90 Prozent heimischen Ursprungs sein werden), auch wechseln sich innerhalb des Parks Schatten- und Rasenplätze ab; eine Trockenwiese ist ebenfalls vorgesehen.
Wasser wird ein zentrales Element des Parks sein: Dafür sorgt einerseits ein rund 7.000 Quadratmeter großer Weiher und andererseits der auf einer Länge von 810 Metern renaturierte Drosbach, der mitten durch den Park fließt.
Der Weiher wird ausschließlich vom Grundwasser gespeist, überschüssiges Wasser wird in den Drosbach abgeleitet, wobei die Bezeichnung „Bach“ momentan sehr übertrieben ist. Rinnsal dürfte es wohl eher treffen, da die Trockenheit der vergangenen Wochen diesem bereits stark zugesetzt hat. Rechts und links davon sind ebenfalls Moorbereiche geplant.
Was die Wasserversorgung für die rund 700 Bäume des Parks angeht, so kommt den Planern die Tatsache entgegen, dass sich der Grundwasserspiegel nicht sehr tief unter dem Parkgelände befindet. Eine künstliche Bewässerung der Bäume – sollte dies wegen zu langer Dürre nötig sein – ist durch eine spezielle Wasserleitung gesichert.
Wegenetz von vier Kilometern
Als Freizeitaktivitäten werden neben einem Spielplatz mit Kletterwald ein Beachvolleyball-Feld, Fitnessgeräte und ein Pétanque-Feld zur Verfügung stehen. Da die beliebteste Aktivität in einem Park jedoch das Spazierengehen ist, wird ein Wegenetz von insgesamt vier Kilometern durch den Park führen, darunter ein Steg auf Pfählen entlang des Drosbachs und des Weihers.
Da dies der größte Park der Hauptstadt sein wird, rechnen die Planer damit, dass nicht nur Bewohner des neuen Viertels ihn als Erholungsort nutzen werden. Parkplätze sind beim Park aber nur für die Kunden der geplanten Brasserie vorgesehen. Das sei bewusst so geplant: Besucher könnten mit der Tram zum Park kommen, deren Trasse ab der zweiten Hälfte 2023 bis zur Cloche d’Or fahren soll, heißt es.
Rund 16 Millionen Euro lässt sich die Gemeinde den neuen Park kosten. Neben dem Park sind noch zwei weitere Projekte vorgesehen. Die Arbeiten an der geplanten Brasserie mit zwei Terrassen sollen kommenden Oktober beginnen, die Eröffnung ist für Juni 2024 geplant. Fünf Millionen Euro wurden für den Bau der Brasserie veranschlagt.
Die Bauarbeiten für die Lokale des „Service Parcs“ und des Gaspericher „Hondssportveräin“ sollen Ende 2023 beginnen. Der Kostenvoranschlag für dieses Gebäude beläuft sich auf 10,7 Millionen Euro.
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