Mondorf / Der Grundstein des neuen Velodroms ist gelegt – Mit vier bis fünf Jahren Bauzeit wird gerechnet
Nach jahrelangem Stillstand tut sich nun endlich etwas vor den Toren des Thermalstädtchens Mondorf. Am Montag wurde dort der erste Grundstein des neuen Velodroms gelegt, zu dem sich ein Schwimmbad und mehrere Sportplätze gesellen werden. Die Bauzeit beträgt vier bis fünf Jahre.
Auf dem Areal „Gréimelter“, in direkter Nachbarschaft zum örtlichem Fußballplatz, wurde gestern in Bad Mondorf der erste Grundstein für das Mammutprojekt rund ums Velodrom gelegt. Die Radbahn im Velodrom wird aus Edelholz angefertigt. Sie wird 250 Meter lang und sieben Meter breit sein. Auf den Tribünen sollen bei Veranstaltungen später bis zu 1.500 Besucher Platz finden. Im Innenbereich der Bahn entstehen zusätzlich drei Sportfelder, die hauptsächlich von Schülern genutzt werden sollen. Damit aber nicht genug – ein großes Schwimmbad soll in dem Sportkomplex entstehen und in dem Zuge wird die Thermalstadt endlich wieder ein Freibad erhalten.
Staatseigentum
Der Staat übernimmt die anfallenden Kosten von 54,6 Millionen Euro, die für dieses Bauprojekt vorgesehen sind. Die Radrennbahn bleibt Staatseigentum und wird dem Radsportverband lediglich zur Verfügung gestellt. Die Sportstätte dient in erster Linie der Leistungsoptimierung der Profis und zur Ausrichtung internationaler Wettbewerbe. Doch auch Radsportamateure werden hier ihre Fahrtechnik verfeinern können. „Es ist wichtig, dass vor allem die Jugendlichen unter sicheren Bedingungen trainieren können. Nur so können wir als Land an die Radsporterfolge der Vergangenheit anknüpfen. Um den Sport auch international noch weiter nach vorne zu bringen, muss in Zukunft mehr finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite kommen“, erklärte Sportminister Georges Engel (LSAP).
Auch der ehemalige Bürgermeister von Mondorf und jetzige Tourismusminister freut sich, dass es endlich im „Gréimelter“ losgehen kann: Lex Delles saß 2018 höchstpersönlich in der Jury, um den Gewinner des Architektenwettbewerbs zu küren. Unter 25 Bewerbungen wurde der Entwurf des Architektenbüros Metaform-Mecanoo ausgewählt. „Wir waren uns von Anfang an einig, wer den ersten Preis gewinnen wird. Der neue Sportkomplex wird schon von der Autobahn aus zu sehen sein. Er soll das neue Wahrzeichen von Mondorf werden und viele Radsportler, aber auch Touristen anlocken. Auch wenn es viele schöne Ecken an der Mosel gibt, so fehlt es uns doch an Indoor-Ausweichmöglichkeiten, wenn es mal regnet. Das Projekt rund ums Velodrom schließt diese Lücke“, so der Minister. Die Bauarbeiten auf dem Areal haben begonnen. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Projekt in vier bis fünf Jahren stehen.
Chronologie
1951: Das Velodrom in Belair wird abgerissen.
2006: Ex-Premierminister Jean-Claude Juncker redet erstmals davon, ein neues Velodrom in Luxemburg bauen zu wollen.
2007: Am Cessinger Stade Boy Konen soll eine Radbahn mit Zeltdach entstehen. Der damalige Sportminister Jeannot Krecké (LSAP) sieht keinen alternativen Standort.
2008: Die Zeltdachkonstruktion wird verworfen. Für ein geschlossenes Velodrom müsste die Bahn aber verschoben werden. Neue Bodenanalysen werden nötig.
2009: Das Velodrom in Cessingen soll eigentlich bis 2012 bezugsfertig sein. Doch Bodenanalysen fallen kritisch aus und das Projekt verzögert sich weiter.
2010: Jean-Claude Juncker legt das Projekt aufgrund der schwierigen finanziellen Lage des Landes bis 2013 auf Eis. Im selben Jahr zeigt Mondorfs Bürgermeisterin Maggy Nagel (DP) Interesse an der Radrennbahn.
April 2018: Das Projekt des Velodroms in Mondorf wird vorgestellt.
September 2018: Der Gewinner des Architektenwettbewerbs wird bekannt gegeben, die Pläne werden präsentiert.
Februar 2022: Einstimmig nehmen die elf Räte den „Contrat-cadre“ zwischen Finanz- und Sportministerium einerseits und der Gemeinde andererseits an.
Juli 2023: In der Chamber wird das Finanzierungsgesetz für das Velodrom einstimmig angenommen.
Oktober 2023: Erster Spatenstich. (AH/wie)
- Tierschutzverein findet verhungerte Tiere in Messi-Wohnung – und zwei tote Hunde in Tiefkühler - 10. Oktober 2024.
- Das größte Tipi Europas kommt auf den Weihnachtsmarkt - 27. September 2024.
- 81 Nationen leben in der Abteistadt - 25. September 2024.
„2010: Jean-Claude Juncker legt das Projekt aufgrund der schwierigen finanziellen Lage….“
Und heute schwimmen wir im Geld?
Naja, unglückliches Timing, in Zeiten der finanziellen Schiefflage ein solches, doch nur sehr begrenzt nützliches Projekt anzugehen. Und leider wissen wir, wie solche Projekte gemanegt werden, also wird das Ganze mindesten doppelt so lange dauern und zwei- bis dreimal so teuer…. Dann haben wir neben unserem Stadion noch eine Bude die 350 Tage im Jahr leer ist. Man stelle sich nur die Anzahl an Wohnungen an, die der Staat für diese Summe hätte bauen können… Naja Prioritäten halt, Prunk vor Nutzen!
Endlich haben wir das nutzloseste aller Gebäude in Aussicht. Eine Klinik oder Altersheim,ja sogar ein Gefängnis wären besser angelegtes Geld.
Wohnungen fehlen aber ein Velodrom ist von Nutzen
Ein absolutes „Must-have“ für Luxemburg. Sonst gibt’s ja hier keine weitere zu lösende Probleme. Alles in Butter!
Die Rad-Profis sind begeistert.
Alle beide.
@JJ genau. Mai dir hudd dei 48.000.000.- euro deier Velospist um Belval vergiess wou 5 Velosfuerer den Dag driwer fueren. An sie as nach net färdeg…….