Olympia / Deutsche Grenzkontrollen nehmen kein Ende – Grenzen zu Frankreich müssen wieder dran glauben
Während der Fußball-EM gab es verschärfte Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen. An der Grenze zu Luxemburg haben die Kontrollen für reichlich Verkehrschaos und blanke Nerven gesorgt. Nun stehen in Frankreich die Olympischen Spiele an – und auch das hat wieder Folgen an deutschen Grenzen.
Frankreich-Reisende müssen sich wegen der Olympischen Spiele in Paris auf Grenzkontrollen im Flug- und Straßenverkehr einstellen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ordnete ab Samstag vorübergehende Kontrollen an der deutschen Grenze zu dem Nachbarland an. Auch im Flugverkehr gibt es demnach Grenzkontrollen.
Die Maßnahme gilt vom 20. Juli bis 30. September, wie ein Ministeriumssprecher mitteilte. Sie deckt damit auch die Paralympischen Spiele ab, die ebenfalls in Paris ausgetragen werden. Die deutschen Schritte seien eng mit den Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich abgestimmt.
Auch in den vergangenen Wochen war an der Grenze zu Frankreich bereits kontrolliert worden – im Zuge der Fußball-EM waren vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Binnengrenzen angeordnet worden. Diese Maßnahme endete aber am Freitag. An den Schengen-Binnengrenzen zu Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg gibt es daher ab heute statt stationärer Grenzkontrollen wieder die üblichen Schleierfahndungen mit gezielten Kontrollen in den Grenzregionen.
An den Landgrenzen zu Österreich, der Schweiz, Tschechien und Polen gibt es schon seit längerem stationäre Kontrollen. Diese laufen auch weiter, um irreguläre Migration zu begrenzen und Schleusungskriminalität zu bekämpfen. Befristet sind sie für die Schweiz, Tschechien und Polen derzeit bis zum 15. Dezember, für Österreich bis zum 11. November.
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