Achtung, Polizei: Seit dem 16. September kontrolliert die deutsche Polizei die Grenzen der Bundesrepublik – und auch die zu Luxemburg. Auf der Pendlerautobahn A64 haben die Beamten der Bundespolizei einen permanenten Checkpoint aufgebaut, an sie den Einreiseverkehr rund um die Uhr kontrollieren. Dort wird der Verkehr auf eine Spur zusammengeleitet und dann zeitweise bis zum Stillstand heruntergebremst. 

Um „mögliche Auswirkungen auf den Grenzverkehr, hier insbesondere Verkehrsbeeinträchtigungen, so gerin wie möglich zu halten“, gibt die Bundespolizei-Inspektion in Trier den Autofahrern jetzt Tipps. So sollen diese auf das „richtige Verhalten im Reißverschlussverkehr“ achten und „keine großen Lücken beim Anfahren“ lassen. Zudem soll „frühzeitig auf Zeichen und Weisungen der Einsatzkräfte“ geachtet werden. Hilfreich sei auch, die „Personaldokumente“ – also Personalausweis oder Reisepass – schon bereitzuhalten. 

Das Bundesinnenministerium hatte Anfang September „Binnenkontrollen an allen deutschen Landgrenzen“ angekündigt, die ein halbes Jahr lang durchgeführt werden sollen. Die Kontrollen sollen dem „Schutz der inneren Sicherheit“ und der „Reduzierung irregulärer Migration“ dienen. 

Besonders bei der permanenten Kontrollstelle auf der A64, der Haupt-Pendlerroute von Luxemburg, wird gefürchtet, dass größere Staus im kleinen Grenzverkehr entstehen. Luxemburgs Innenminister Léon Gloden hat sich deshalb Ende der vergangenen Woche mit seiner deutschen Amtskollegin Nancy Faeser getroffen und diese darum gebeten, die „Kontrollen so umzusetzen, wie es dem Ministerium vorab mitgeteilt worden war“. Unnötige Beeinträchtigungen des grenzüberschreitenden Verkehrs sollten vermieden werden.

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