Niederkerschen / Die 17. Ausgabe der LuxPlaymoDays findet dieses Wochenende statt
Am Wochenende findet die 17. Ausgabe der LuxPlaymoDays in Niederkerschen statt. Das internationale Sammlertreffen stellt die größte und älteste Playmobil-Veranstaltung der Großregion dar. Ein Erlebnis für die ganze Familie mit beeindruckenden Dioramen und einer Tombola für den guten Zweck.
Die Ausstellung erstreckt sich auf einer Fläche von 1.300 Quadratmetern und umfasst 23 Szenen mit den unterschiedlichsten Themen. Neben den außergewöhnlichen Ausstellungsstücken warten insgesamt 23 Verkaufsstände auf die Besucher. Sammler aus Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Luxemburg waren schon am Donnerstag vor Ort, um mit dem Aufbau ihrer Dioramen und Verkaufsstände zu beginnen.
Vor 18 Jahren veranstaltete das Ehepaar Claude und Evelyne Hengel zusammen mit zwei befreundeten Paaren erstmals die LuxPlaymoDays. Heute sind sie immer noch mit Leidenschaft mit dabei. „Im Jahr 2004 haben wir mit der ganzen Familie die Ausstellung ,30 Jahre Playmobil‘ in Speyer besucht und waren begeistert davon, Erwachsene zu sehen, die Dioramen aufbauten. Ich war besonders beeindruckt von dem Nachbau eines Opernhauses. Von den Ateliers über die Nähstudios bis hin zu den Schauspielern, Musikern sowie Zuschauern wurde an alles gedacht, die Liebe zum Detail war verblüffend“, verrät Evelyne Hengel. So wurde aus dem Spielzeug eine Sammelleidenschaft. „Nach weiteren Ausstellungsbesuchen im Ausland kam uns 2005 die Idee, ein internationales Sammlertreffen in Luxemburg zu organisieren. Nach Absprache mit zwei gleichgesinnten Paaren haben wir uns dafür entschieden, im Oktober 2006 eine Ausstellung mit dem Namen LuxPlaymoDays in Küntzig zu veranstalten“, erzählt Claude Hengel, Präsident der „Playmo-Frënn Lëtzebuerg Asbl“.
Das Ereignis findet dieses Jahr zum 17. Mal statt und begeistert weiterhin Groß und Klein. „Durch den Erfolg der ersten Ausgabe haben wir zahlreiche Sammler kennengelernt, daraufhin haben wir zu fünft die Playmo-Frënn Lëtzebuerg Asbl 2007 gegründet, mit dem Hauptziel, die LuxPlaymoDays einmal im Jahr im größeren Stil zu organisieren. Heute zählt die Asbl inzwischen 17 Mitglieder“, setzt Claude Hengel fort.
23 Szenen auf 1.300 Quadratmetern
Die Veranstaltung ist heute zum Traditionstreffpunkt für Tausende internationale Sammler geworden. „Durch unsere Vielsprachigkeit haben wir es schließlich geschafft, zahlreiche Sammler und Aussteller aus Europa zur Veranstaltung nach Luxemburg zu locken. Dieses Jahr werden neun neue Aussteller teilnehmen. Bereits am Donnerstag trafen 28 Sammler aus dem Ausland ein und am Freitag kamen noch 40 Aussteller dazu“, so Claude Hengel.
In einer familiären Atmosphäre bekommen die Besucher der LuxPlaymoDays 2024 am Wochenende 23 Dioramen geboten. Die Szenen variieren in der Größe und decken eine Vielzahl von Themen ab. Vom Wilden Westen mit Cowboys und Indianern über den mittelalterlichen Kaufmannszug mit Rittern und Pferden bis zur Urzeit mit Säbelzahntigern und Mammuts wurden Tausende von Stücken verwendet, um Fantasiewelten und großartige Landschaften zu rekonstruieren.
Die Sammler planen jedes Diorama mit großer Sorgfalt lange im Voraus und fertigen es selbst mit ihrem eigenen Material an. „Nachdem es zu Hause bereits komplett oder teilweise aufgebaut wurde, wird es anschließend vor Ort mithilfe von Fotos wieder neu aufgebaut. Andere arbeiten wiederum spontaner nach einer Idee oder Skizze. Der Hintergrund wird immer zum Schluss mit Details versehen. Die Aufbauzeit variiert je nachdem, wie groß und detailliert die Szene ist, daher arbeiten einige lieber im Team. Außerdem macht die Liebe zum Detail, eine spannende Story, ein passender Hintergrund und zahlreiche Aktionen, die dem Diorama Leben einhauchen, eine erfolgreiche Szene aus. Ziel ist es, die Realität möglichst detailreich nachzubauen“, verrät Claude Hengel.
Um das Jubiläum der Kultmarke zu feiern, präsentieren Claude und Evelyne Hengel zu den diesjährigen LuxPlaymoDays fünf Vitrinen zum Thema „50 Jahre Playmobil“, die die Geschichte der Marke und ihre Entwicklung sowie ihre große Vielfalt an Figuren und Accessoires nachzeichnen. Von der Planung bis zur Materialbeschaffung haben die umfangreichen Vorbereitungen etwa vier Monate in Anspruch genommen. „Die Herausforderung bestand darin, dass alles geschichtlich stimmte“, so Claude Hengel.
Ebenfalls Erwähnung finden sollte die große Playmobil-Tombola, deren Erlös der Stiftung „Fondatioun kriibskrank Kanner“ zugutekommt. Letztes Jahr wurde eine Spende von 3.000 Euro an Unicef zugunsten der Kinder in den Erdbebengebieten in der Türkei und Syrien überreicht.
Praktische Infos
Die Veranstaltung findet am Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr im „Centre sportif op Acker“ in Niederkerschen satt. Die Ausstellung ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Der Eintrittspreis beträgt 3,50 Euro für Erwachsene, Kinder haben freien Eintritt. Für die Verpflegung ist gesorgt. Haustiere sind im Sportzentrum nicht gestattet. Weitere Informationen findet man unter playmo-frenn.lu.
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