Kunst am Rathaus / Die Escher Seifenblase oder ein Pranger für Pim Knaff?
Ist das schon Kunst, oder kann das weg? So lautet der Standardsatz, wenn man den Sinn eines Kunstwerks nicht auf Anhieb versteht. So ging es vielen Eschern am Freitagmorgen auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus.
Für angeregte Diskussionen am Wochenmarkt sorgte am Freitagmorgen eine Kunstinstallation im Rahmen der Architekturbiennale an der Fassade des Rathauses. Eine Art Rampe in einer überdimensionierten Plastikblase. Die Installation beflügelte schnell die Fantasie der Passanten, was ja auch ein Ziel der Kunst ist.
Im Folgenden die besten Reflexionen der Passanten, gesammelt vom Tageblatt vor der Gemeinderatssitzung vom Freitagmorgen: Wird der Steuersünder und Kulturschöffe Pim Knaff in ihr an den Pranger gestellt? Muss er dort in den nächsten Tagen bei Wasser und trockenen Brot Buße tun? Ist die Blase etwa eine Metapher für die Sprechblasen der Lokalpolitiker? Oder handelt es sich um eine Escher Seifenblase? Ein riesiger Abszess im Rathaus etwa?
In Wirklichkeit ist das Kunstwerk eins der 12 Projekte von internationalen und luxemburgischen Künstlern zum Thema des „Verlustes des Zuhauses“. Die Ausstellung unter der Federführung der Konschthal läuft unter dem Titel „Dis-placed“ (6.7.24 bis 19.1.25) im Rahmen der Architekturbiennale. Die Blase am Rathaus ist ein Werk des Wiener Künstlerkollektivs Haus-Rucker-Co und wird die Fassade bis zum 1. Oktober verschönern, mit oder ohne Pim Knaff.
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