Luxemburg-Stadt / Die Geschäftsleute erhalten alle 4.000 Euro Direkthilfe
Der Gemeinderat der Stadt Luxemburg stimmte am Freitag einstimmig einen Kredit von 6 Millionen Euro zur Finanzierung der Direkthilfe von jeweils 4.000 Euro an die rund 1.500 Geschäftsleute der Hauptstadt.
Zusätzlich zu den bereits beschlossenen Hilfen hat der Stadtrat am Freitagmorgen beschlossen, den Geschäftsleuten mit einer einmaligen finanziellen Unterstützung unter die Arme zu greifen. Jedem wird mit 4.000 Euro geholfen. Der Rat stimmte parallel auch den dazu benötigten Kredit über sechs Millionen Euro. Diese einmalige Finanzhilfe gilt allerdings nicht für Versicherungs- und Immobilienagenturen, Apotheken, Lebensmittelläden mit einer Fläche von mehr als 200 Quadratmetern, Bankfilialen und Tankstellen. Auch gilt sie nicht per Geschäftslokal, sondern pro Geschäftsinhaber. Beispiel: Besitzt jemand drei Buchhandlungen, so bekommt er trotzdem nur einmal 4.000 Euro. Diese direkte Hilfe ist unabhängig von den anderen staatlichen oder kommunalen Beihilfen.
Der Gemeinderat der Stadt Luxemburg hatte bereits in einer vorigen Sitzung beschlossen, jedem Geschäft 20 Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro abzukaufen. Dem Ersten Schöffen Serge Wilmes (CSV) zufolge habe man bis dato erst 150 bis 200 Anträge von der städtischen Geschäftswelt erhalten. Deshalb richtet der Schöffenrat nochmals einen Appell an die Geschäftsleute der Hauptstadt, sich bei der Gemeinde zu melden. Die Einkaufsgutscheine wird die Stadt mittels Gewinnspielen unter der Bevölkerung verteilen. Die Gutscheine seien nicht ausschließlich den Einwohnern der Hauptstadt vorbehalten, sagte Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) auf Nachfrage hin. Der Schöffenrat hoffe, dass die ersten Gutscheine noch vor der Braderie verteilt werden können.
Alternativen zur „Schueberfouer“
Da dieses Jahr keine Schobermesse stattfindet, organisiert die Stadt zwischen dem 11. Juli und dem 13. September alternative Veranstaltungen in einzelnen Stadtvierteln. Die vorgeschlagenen Standorte sind: Gëlle Fra, Roude Pëtz, Bonneweg (place Jeanne d’Arc), Cessingen (place de Roedgen), Dommeldingen/Eich/Pfaffenthal/Weimerskirch (parc Laval), Grund (Bisserwee/place Auguste Engel), Merl (place Thorn). Die Gemeinde wird die einzelnen Attraktionen auf die Standorte verteilen. Sollten sich ausreichend Interessenten melden, stünden zusätzliche Standorte in Bonneweg, Cents, Clausen, dem Bahnhofsviertel, Gasperich, Grund, Hamm, Hollerich, Limpertsberg und Neudorf zur Verfügung.
Autokino auf dem Glacis
Das Angebot gilt nur für Schausteller, die 2019 an mindestens zwei von der Stadt Luxemburg organisierten Veranstaltungen teilgenommen haben. Restaurants sind von diesem Angebot ausgeschlossen. „Cafés und Restaurants haben es sowieso schon schwer, sie brauchen nicht noch zusätzliche Konkurrenz“, sagte Patrick Goldschmidt. Eine Standortmiete wird nicht erhoben, auch fallen für die Schausteller keine Kosten für Wasser und Strom an.
Die Karusselle und andere Attraktionen sollen für das Publikum kostenlos sein: Als Ausgleich zahlt die Stadt den Betreibern eine Pauschale: 2.500 Euro für Spiele wie Schießstände oder Entenfischen, 10.000 Euro für Karusselle und 20.000 Euro für größere Attraktionen wie z.B. Autoscooter. Schausteller, die Süßigkeiten verkaufen, erhalten keine Pauschale, da sie ihre Produkte verkaufen können. Das Angebot richtet sich sowohl an luxemburgische als auch an ausländische Schausteller. Insgesamt sieht die Gemeinde vorerst 500.000 Euro für diese Alternative vor. „Sollten sich jedoch viele Schausteller melden, wird der Betrag wohl nicht ausreichen und erhöht werden“, meint Goldschmidt.
Auf dem Glacis ist zwar keine „Kirmes“ vorgesehen; allerdings könnte dort während drei Wochen ein Autokino hinkommen.
In Kürze
Ab Montag, dem 29. Juni, werden die Gruppen A und B der Grundschulen wieder in einer Klasse unterrichtet werden können. Dies ist für die Kinder der Gruppe B aber nicht obligatorisch; die Gemeindeverwaltung bittet die Eltern lediglich, die Gemeindeverwaltung darüber zu informieren.
Die zuständige Schulschöffin Colette Mart bestätigte dem Gemeinderat, dass dieses Jahr keine „Aktioun Bambësch“ stattfinden wird. Als Alternative werden den Kindern in den 27 „foyer scolaires“ Aktivitäten angeboten.
Wie Bürgermeisterin Lydie Polfer mitteilte, habe am vorigen Wochenende im Baumbusch eine illegale Rave-Party stattgefunden. Polfer erinnerte daran, dass nach wie vor das Corona-Virus präsent ist, und appellierte, dass die Menschen auch weiterhin den Mindestabstand zwischen sich einhalten – was bei der Rave-Party wohl kaum der Fall gewesen sei. Laut dem Schöffen Patrick Goldschmidt hätten die Organisatoren über Instagram zu der illegalen Veranstaltung aufgerufen.
Nationalfeiertag
Eine offizielle Großveranstaltung zum Nationalfeiertag wird es dieses Jahr nicht in der Hauptstadt geben. Die Gemeinde schlägt dieses Jahr die digitale Alternative „Solidarität“ vor. Mittels verschiedener Gadgets, die am Samstag, 20. Juni von 11.00 bis 15.00 Uhr im Stadtzentrum und am Sonntag, dem 21. Juni, von 10.00 bis 16.00 Uhr auf dem „Glacismaart“ verteilt werden, sollen die Einwohner dazu ermutigen werden, den Nationalfeiertag in ihrem eigenen Zuhause, mit der Familie oder mit Angehörigen zu feiern. Infos: nationalfeierdag.vdl.lu
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Ich finde die Bevölkerung sollte mal aus verständlichen Gründen für ein Jahr auf solche Events verzichten, daran stirbt keiner aber es werden vielleicht auch keine neuen Corona Fälle verzeichnet.
Wie kann man nur so unvernünftig und Feier geil sein, die Krise ist noch nicht vorbei auch wenn einige meinen das das gröbste geschafft ist, dem ist nicht so, siehe die Rückfälle in anderen Ländern das muß doch auch der dümmste Mensch verstehen, ich verstehe die Kommunalpolitiker und die Regierung nicht die diesem Ansinnen auch noch Platz machen und es erlauben, aber anscheinend müssen einige Leute mal so richtig auf die Schnauze fallen damit sie es kapieren, hinterher kommt dann wieder das große Gejaule und und die gegenseitigen Schuldzuweisungen, meine Damen und Herren Politiker nichts dazu gelernt.