/ Die Hälfte aller Glasfaseranschlüsse in Luxemburg wird nicht genutzt
Nur die Hälfte der Haushalte, die an das Glasfasernetz angeschlossen sind, nutzen dieses auch, erklärt der Wirtschaftsminister.
Viele Haushalte in Luxemburg sind zwar ans Glasfasernetz angeschlossen, nutzen es aber nicht. Das geht aus einer Antwort von Wirtschaftsminister Etienne Schneider und Kommunikationsminister Xavier Bettel auf eine parlamentarische Anfrage des Piraten-Abgeordneten Sven Clement hervor.
Abdeckung
Die Haushalte mit Glasfaseranschluss sind in Luxemburg sehr heterogen verteilt. Während in den Gemeinden Contern und Dalheim gerade mal 6 Prozent der Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen sind, sind es in Walferdingen 99 Prozent, die theoretisch von dieser Technologie profitieren könnten.
Laut dem Minister sind 65 Prozent der Haushalte an das Glasfasernetz der Post angeschlossen. Ungefähr die Hälfte davon nutze es auch. Der Minister fügt allerdings hinzu, dass es nicht nur über das Netz der Post möglich ist, sehr schnelles Internet zu nutzen. Ein modernes Kabelnetz könne dies ebenfalls ermöglichen. Allerdings gebe es keine Statistiken darüber, inwieweit das Glasfasernetz der Post und Kabelnetze sich überdecken. Man könne aber problemlos behaupten, dass mehr als die 65 Prozent genannten Haushalte über schnelles Internet mit einer Download-Geschwindigkeit von mehr als einem Gigabit pro Sekunde verfügen. Einige Haushalte, die keinen Zugang zum Glasfasernetz haben, nutzten das Kabelangebot von Eltrona, um schnelles Internet zu erhalten.
Schnelles mobiles Internet
In Zukunft werde auch das mobile Netz mit der 5G-Technologie solche Geschwindigkeiten erlauben, verspricht der Minister.
Der Minister weist in seinen Ausführungen darauf hin, dass bei der Versorgung mit schnellem Internet in der Regel nicht geprüft wird, wie viele Haushalte über einen Glasfaseranschluss verfügen, sondern dass alle Technologien, die ein Maximum von mehr als einem Gigabit pro Sekunde zulassen, berücksichtigt werden. Die Karten, die der Staat unter geoportail.lu zur Verfügung stellt, seien jedoch nicht aktuell, da sie zuletzt vor der Einführung der schnellen Docsis-Technologie beim Kabelanbieter Eltrona aktualisiert wurden.
Der Abgeordnete Clement wollte weiter wissen, was in den unterschiedlichen Gemeinden die durchschnittliche Zeit ist, die zwischen der Bestellung und der Installation eines Internetanschlusses vergeht. Hierauf kann der Minister keine Antwort geben, sagt allerdings, die Post habe sich gegenüber dem „Institut luxembourgeois de régulation“ (ILR) und den Internetanbietern, die in Luxemburg aktiv sind, verpflichtet, alles daranzusetzen, dass zwischen einer Bestellung und dem Installieren, egal wo in Luxemburg, nicht mehr als 15 Werktage vergehen.
Wann erklärt mal jemand den Menschen, dass die meisten „normalen“ Haushalte solche schwindelerregenden Übertragungsraten gar nicht brauchen. Brauchen tun das in erster Linie die Anbieter um höhere Abonnementpreise zu rechtfertigen.
Die werden schon gebraucht…
Kein Wunder bei den Mondpreisen die monatlich in Luxemburg zu berappen sind.
„In Zukunft werde auch das mobile Netz mit der 5G-Technologie solche Geschwindigkeiten erlauben, verspricht der Minister.“
Mit anderen Worten, die Milliarden die für die Glasfasertechnologie ausgegeben wurden sind für die Katz?