Beki in Geldkatalog / Die Macht der Scheine
Am 2. Januar 2013 wurde im Kanton Redingen neben dem Euro der Beki eingeführt. Zum zehnten Jubiläum wurden die Scheine der regionalen Währung nun auch im Geldkatalog „Le papier-monnaie luxembourgeois 1856-2023“ von Guy Rosseljong und Romain Thielen behandelt.
Guy Rosseljong und Romain Thielen sind seit Jahren der Sammelleidenschaft verfallen. Ihr Objekt der Begierde: Geldscheine. Nun haben sie sich zusammengetan und den ersten Geldkatalog „Le papier-monnaie luxembourgeois 1856-2023“ veröffentlicht. Die Illustrationen für den Geldkatalog stammen zum einen aus Privatsammlungen und zum anderen aus den Staatsarchiven.
Der 520 Seiten umfassende Katalog zeigt auf mehr als 1.230 Fotos alle Geldscheine, die von 1856 bis 2023 in Luxemburg gedruckt wurden. Euroscheine sucht man deshalb im Katalog auch vergeblich, da ein solcher bislang hier in Luxemburg nicht gedruckt wurde. Neben echten Raritäten, wie dem ersten Luxemburger Geldschein, der 1856 von der Bil herausgegeben wurde und einen Wert von zehn Talern besaß, beschäftigten sich Rosseljong und Thielen auch mit regionalen Währungen wie dem Beki. Auf ganzen 25 Seiten können Interessierte mehr über die regionale Währung aus dem Kanton Redingen erfahren.
Die Beki-Währung besteht nur aus Scheinen. Seit der offiziellen Einführung im Jahr 2013 kann im Kanton Redingen neben den gängigen Zahlungsmitteln auch mit den 1-, 2-, 5-, 10-, 20- oder 50-Beki-Noten bezahlt werden. Die erste Auflage der Geldscheine wurde damals von der luxemburgischen Künstlerin Patricia Lippert gestaltet. Die aktuellen Geldscheine wurden von den jungen Künstlern Gilles Even und Felix Reinard entworfen und drehen sich um bestimmte Thematiken, die den Verantwortlichen des Beki am Herzen liegen. Der 1er-Schein thematisiert den lokalen Handel. Der 2er-Schein setzt sich mit der ländlichen Entwicklung des Kantons auseinander. Auf dem 5er-Schein können Touristen die Sehenswürdigkeiten der Gegend entdecken. Der 10er- und der 50er-Schein sind der Jugend beziehungsweise den Senioren gewidmet. Der 20er-Schein steht ganz im Zeichen des Umweltschutzes.
Der Beki kann in allen Banken des Kantons sowie bei der Vereinigung „De Kär“ umgetauscht werden. Ein Beki entspricht einem Euro. Mit der ersten und bislang einzigen regionalen Währung Luxemburgs kann mittlerweile in mehr als 100 Betrieben im Kanton bezahlt werden.
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