Luxemburg / Nur noch 2,29 Pünktchen fehlten im August: Wann ist die nächste Index-Zahlung fällig?
Die nächste Tranche kommt bestimmt: Ab 1.013,46 Punkten gibt’s für jeden Arbeitnehmer in Luxemburg 2,5 Prozent mehr Gehalt. Im August hat der Index diese Schwelle knapp verpasst. Wann wird die Latte überschritten?
Die nächste Index-Tranche könnte schon bald fallen. Das geht aus einem Bericht des Statistikamts Statec vom Mittwochnachmittag hervor. Die jährliche Inflationsrate ist im August zwar von 2,0 auf 1,7 gesunken. Doch die Entwicklung des Index deutet immer mehr auf eine weitere Tranche noch in diesem Jahr hin. Darauf hatten bereits die Inflationsprognosen hingewiesen.
Im August lag der Halbjahresdurchschnitt „Moyenne semestrielle des indices raccordés à la base 1.1.1948“ – also der Index – bei 1.011,17 Punkten. Und klopft damit hörbar bei der nächsten Tranche an: „Die nächste Indexierung wird ausgelöst, wenn der Wert von 1.013,46 erreicht wird“, schreibt Statec. Es fehlen also nur noch 2,29 Index-Pünktchen. Ob die Tranche bereits im September fällt? Im August hatte der Index um 1,93 Punkte zugelegt – im Juli waren es 2,27.
Es seien zwar einige Preise gesunken, doch andere seien wiederum auch wieder angestiegen. Ein Beispiel: „Im Vergleich zum August des Vorjahres verteuerten sich die Preise für Bekleidung um 1,2 Prozent und die für Schuhe um 0,7 Prozent“, berichtet Statec. „Weitere Rubriken, die ebenfalls vom Ende des Schlussverkaufs betroffen waren, waren Möbel (+2,5 Prozent), Schmuck (+5,3 Prozent) und Haushaltsgeräte (+3,3 Prozent).“
„Soldes“ im Juli: Klamotten jetzt 16 Prozent teurer
Da sich im Juli die Sommerschlussverkäufe auf die Preise niederschlugen, sind die Preise für Klamotten im Vergleich zum Vormonat sogar um 16 Prozent gestiegen. Mit dem Höhepunkt der Sommersaison sind zudem die Preise für Pauschalreisen um 7,7 Prozent gestiegen, die Preise für Personenbeförderung im Luftverkehr haben um 13,4 Prozent in nur einem Monat zugenommen. Die Preise für Kindertagesstätten und „Maisons relais“ sind im Vergleich zum Vormonat um 9,1 Prozent angestiegen.
Billiger wurden Handy- und Internettarife – und der Sprit: „Der Gang an die Zapfsäule ist für Autofahrer billiger, im Vergleich zum Juli sinken die Preise für Diesel um 4,1 Prozent und für Benzin um 3,2 Prozent“, schreibt Statec. Die Heizölpreise fielen um 7,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Erdölprodukte ganze 8,4 Prozent günstiger.
Die Lebensmittelpreise blieben im Vergleich zum Juli „stabil“, schreiben die Statistiker. Allerdings lohnt sich da ein Blick aufs Detail: Zwar kostete Olivenöl beispielsweise 5,4 Prozent weniger als im Vormonat, Frischfisch, Kartoffeln und Kaffee waren aber zwischen zwei und 3,4 Prozent teurer. Im Jahresvergleich legten die Lebensmittelpreise insgesamt um ein Prozent zu.
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