/ Die Piraten und der Tierschutz: Parlamentarische Anfrage moniert mangelnden Hitzeschutz
Die Sommer ändern sich. Sie werden heißer, die Temperaturen treffen Mensch und Tier. Vor allem um die Nutztiere sorgen sich die Piraten in einer parlamentarischen Anfrage. Sie stehen bei fast 40 Grad in der prallen Sonne, Kontrollen zur Einhaltung des Tierschutzgesetzes fehlen, mobile Unterstände auf Weiden in „Zones vertes“ würden nicht genehmigt: Das alles moniert der Piraten-Abgeordnete Marc Goergen. Die Antwort liegt jetzt vor.
Spätestens seit der oberste Tierschützer der „Partei fir integral Demokratie“ (PID) Daniel Frères zur Piratenpartei gewechselt ist, scheint das Thema einen oberen Platz auf der Agenda der Piraten zu belegen. Während Frères sich zur Wahl noch mit Hunden für die Wahlplakate ablichten ließ, sorgt sich die Partei jetzt um Nutztiere.
Das geschieht nicht ohne Verweis auf das gerade erst im Sommer 2018 verabschiedete neue Tierschutzgesetz. Es verpflichtet Tierhalter dazu, „dass Beleuchtung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Belüftung, Luftzirkulation und andere Bedingungen der Unterkunft (,logement‘) den physiologischen und ethologischen Anforderungen der (Tier-)Art entsprechen müssen“.
Kühe, Pferde und Ziegen in der prallen Sonne auf der Weide, und das bei fast 40 Grad, steht in keinem Verhältnis dazu, findet der Autor der parlamentarischen Anfrage, der Piraten-Abgeordnete Marc Goergen. Er will außerdem wissen, ob angesichts der Hitzewelle Kontrollen zur Einhaltung des Tierschutzgesetzes durchgeführt worden seien. Und Goergen geht dem Gerücht nach, dass einige Nutztiere auf Grundstücken grasen, die Teil einer „Zone verte“ seien, weswegen das Aufstellen von mobilen Unterständen nicht genehmigt worden sei.
Dafür dass er gleich zwei Ministerien, Landwirtschaft- und Umweltministerium, beschäftigt, fällt die Antwort kurz und bündig aus.
Die Antwort auf Frage eins nach den Bedingungen zur Haltung von Nutztieren gemäß dem Tierschutzgesetz bestätigt Goergens Einschätzung, dass die Tiere bei extremen Wetterkonditionen Schutz unter einem Unterstand, einer Hecke oder einem Baum finden müssen.
Mobile Unterstände sind erlaubt
Zu Frage zwei nach den Kontrollen bestätigt das Ministerium, dass die Veterinärinspektion jeder Beschwerde nachgegangen sei und dass zusammen mit den Tierhaltern eine Lösung gesucht wurde, die dem Tierschutz gerecht wird. Wie diese aussehen, lässt die Antwort offen. Zu den Grundstücken in einer „Zone verte“, die nach Meinung von Fragesteller Goergen als Weideland genutzt werden und in denen das Aufstellen von mobilen Unterständen verboten sei, verweisen die Ministerien auf eine bereits beantwortete parlamentarische Anfrage.
In der Antwort auf die Frage Nummer 951 heißt es: „Um Tiere auf der Weide vor der Hitze zu schützen, können Bauern provisorisch und zeitlich begrenzt Schutzkonstruktionen errichten, ohne dass sie eine Genehmigung anfragen müssen. Nach dem Ende der Hitzewelle müssen diese Konstruktionen weggenommen werden.“
Das hatte LSAP-Landwirtschaftsminister Romain Schneider auf die Anfrage von Françoise Hetto-Gaasch (CSV) im Juli dieses Jahres unmissverständlich klargestellt. Eine Tatsache, die wohl an Piratenabgeordneten Marc Goergen vorbeigegangen ist.
- Näherinnen hauchen Werbeplanen von Amnesty International Luxembourg neues Leben ein - 10. November 2024.
- Verlust oder Chance? Wenn jeder Tag ein Sonntag ist, helfen Pensionscoaches - 2. November 2024.
- „Habe eine Welt kennengelernt, die ich so nicht kannte“ – Porträt einer Betroffenen - 29. Oktober 2024.
Ja, es ist wirklich eine Schande und unwürdig, Tiere so einzusperren, dass sie mangels Schatten und ähnlich kühlender Bereiche unter der Hitze leiden müssen. Bei uns in Norddeutschland sie es die Deichschafe, denen ganz offiziell mit Billigung der Landesregierung von Schleswig-Holstein Schatten verwehrt wird. Selbstverständlich dürfen keine Bauten am Deichfuß errichtet werden, obwohl es möglich wäre, die Tiere wenige hundert Meter uns Deichhinterland zu bringen. Aber es sind ja halt „nur“ Tiere. Wie heißt es doch bei Schiller im „Lied von der Glocke“ so prägnant? „Gefährlich ist´s den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn, doch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn!“
„dass die Veterinärinspektion jeder Beschwerde nachgegangen sei und dass zusammen mit den Tierhaltern eine Lösung gesucht wurde, die dem Tierschutz gerecht wird.“
was genau haben sie daran auszusetzen?
Et go’uf mol een Reglement wo’u an all Pierch een Ennerdaach fir d’Bei’schten geint d’Witterung huet missten sinn !
Ass daat schons rem vergiess !
Dir huet mir nach nët erklärt, wou éen dat kan nosichen, an ob dat nach aktuell as.
Am Reglement vum 5.12.2018 steht dat heiten
Art. 3.
„(1)Les animaux détenus à ciel ouvert et exposés à des circonstances météorologiques extrêmes et défavorables au bien-être et à la santé de l’espèce animale concernée pendant une période prolongée doivent disposer d’un abri naturel ou artificiel, assurant une protection suffisante contre ces circonstances météorologiques extrêmes, notamment le soleil lors de chaleurs caniculaires, les précipitations intenses et les vents forts par temps de grand froid. “
Liest also fird’èischt d’Reglement iirt dir driwer hiirzitt. Hei fand dir alles doriwer.
https://agriculture.public.lu/de/tierhaltung/tierwohl.html
Dat ass fir de Wanter.
Leider gesait een daat duercht ganz Land. Vill Déieren op den Wisen wou keen Schied hun! An da Hetzt,an am Reen frai an den Wisen… geet net duer Wasser ze gin! An matt denen Summeren wou mir lo hun get et och net vill Gras. Och do misst kontrolléiert gin op baigefiddert get!
Et gin einfach net genuch Kontrollen gemaach! Waat vir en Véterinärsamt beméit sech dann iwerhaapt vir mol uerschtert Land ze fueren an daat ze kontrolléieren?!?!? Net nemen an den Ställ,mee och opt Wisen!!!
D’Police an och d’Veterinären sin all Reklamatioun nogang, an d’Situatioun gouf zum Wuel vumDèier gelèist.
Et soll én d’Dèiere nët vermënschlichen, a mengen, all Randbèischt bräicht e Mäntelchen. Si hun Instinkter, a wann si nët genuch ze friessen oder ze saufen hun, da si si fort, och duerch de besten Zonk.
D Déieren brauchen dat ganz Joer en Ennerdaach op de Wisen. Dat get och esou am Déiereschutzgesetz gefuedert. Leider ass et awer net méiglech eng Genehmegung vum Emweltministere ze kréien. Et léit guer net un de Leit déi hier Déieren op der Weed hun. Dem Emweltministere sin d Déieren a hir Rechter egal. Mir missten mol en Déierenfrend do als Minister kréien, da kriet och all Déier op der Weed säin Daag bei Sonn, Reen a Stuerm.
Am Reglement steht „en Ennerdaach“, héscht nët dat dat e Schapp muss sin. Liest dat emol nach eng Kèier no, am Reglement, Artikel 3
http://legilux.public.lu/eli/etat/leg/rgd/2018/12/05/a1129/jo
Man fordert auch keinen Schutz für jene Arbeiter die draußen arbeiten müssen. Sah hier schwarze Rinder der Rasse Angus, die hatten Schatten auf ihrer Weide, ruhten sich aber in praller Sonne aus. Auch auf den Almen haben die Tiere keinen Schutz vor Sonne. Die Natur hat da schon lange vorgesehen, und nicht auf die Piraten gewartet.
Es gibt Menschen, die Hitze vertragen.
Angus-Rinder sind eine Robustrinderrasse, die ganzjährig auf der Weide verbringen. Die schwarz-weißen Milchkühe (Hausrind) suchen den Schatten, sofern sie das Glück als „Weidemilch-Lieferant“ auf einer Weide mit Baumbestand genießen dürfen. Das sehe ich immer an heißen Tagen. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
„Man fordert auch keinen Schutz für jene Arbeiter die draußen arbeiten müssen.“
Doch, die fahren in der besten Bauzeit allesamt zusammen in die Ferien, wo sie dann in der prallen Sonne liegen.
Der Deputierte Goergen denkt wohl dass es Prämien gibt, für seine vielen tollen Anfragen.
Hauptsache man bleibt im Gespräch.
Et sin dach nach keng Waalen…mmh…an Deieren gin net wielen…!!!!…???….oder ass die naechst parlamentarisch Unfro vum Haer Goergen op een kinnt eng Komissioun ansetzen fier ze kucken op een Deieren och op Waalleschten kann setzen fier wielen ze goen…..