Luxemburg / Die Preise steigen immer weniger schnell
Seit Beginn der Corona-Krise fallen in ganz Europa die Verbraucherpreise. Im Mai erreichte die Jahresinflationsrate in Luxemburg mit 0,19 Prozent einen neuen Tiefststand. Damit herrscht hierzulande praktisch Preisstabilität.
Im Mai 2020 waren die Verbraucherpreise in Luxemburg zum dritten Mal in Folge im Vergleich zum Vormonat rückläufig. Das teilt das statistische Institut Statec in einer Pressemeldung mit. Einkaufen war im Mai im Schnitt 0,15 Prozent billiger als im April. Auch im Jahresvergleich macht sich der Trend bemerkbar: Lag die Jahresinflationsrate im Januar noch bei 1,93 Prozent, so ist sie mittlerweile auf 0,19 Prozent gefallen.
In der gesamten Eurozone sind die Verbraucherpreise im Mai wegen der deutlich gefallenen Energiekosten kaum noch gestiegen. Die Inflationsrate lag laut EU-Statistikbehörde Eurostat nur noch bei 0,1 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert seit Juni 2016.
Jedoch haben sich verschiedene Produktkategorien unterschiedlich entwickelt. So ist vor allem bei Ölprodukten ein beachtlicher Rückgang zu verzeichnen. Deren Preise lagen hierzulande im Mai etwa 25 Prozent unter denen des Vorjahres.
Höhere Preise für Lebensmittel
Bemerkenswert ist in diesem Sinne die Kerninflationsrate, die schwankungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise von der Berechnung der Preisentwicklung ausschließt: Sie lag in Luxemburg im Mai bei deutlich höheren 1,6 Prozent.
Billiger wurden in den letzten zwölf Monaten demnach nicht alle Produkte. Vor allem bei Lebensmitteln wurden Preissteigerungen gemessen. So kosten Milch- und Brotprodukte heute fast 3 Prozent mehr als vor einem Jahr, Fleisch 4,3 Prozent. Obst und Gemüse sind mehr als 7 Prozent im Preis gestiegen. Im Monat Mai haben sich die Steigerungen bei den Lebensmittelpreisen wieder etwas beruhigt.
Auch in den kommenden Monaten rechnet Statec nicht mit anziehenden Preisen. Den Prognosen zufolge soll die Inflationsrate dieses Jahr 0,6 Prozent (und nächstes Jahr 1,6) betragen. Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Die Bank hatte schon vor der Corona-Krise versucht, mit einer ultralockeren Geldpolitik ein Absinken der Preissteigerung zu verhindern und die Konjunktur anzukurbeln.
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