Tram-Erweiterung / Die schnelle Tram in den Süden: Esch bekommt eine Straßenbahn
Esch bekommt eine Tram! Bei der Vorstellung der schnellen Tramverbindung zwischen der Hauptstadt und Esch wurde nicht nur die Verbindung zwischen den beiden Ballungszentren des Landes entlang der A4 präsentiert, sondern auch die Trasse innerhalb der „Minettemetropole“. Allein sechs der insgesamt 14 Haltestellen sind in Esch geplant.
Mit Spannung war sie erwartet worden, die Vorstellung der schnellen Tramverbindung zwischen Esch und der Hauptstadt. Am Mittwochnachmittag lüftete François Bausch („déi gréng“), Minister für Mobilität und öffentliche Bauten, den Schleier. Zwischen der Cloche d’Or und Beles wird die Tram zirkulieren, wobei zwischen Leudelingen und Foetz der schnelle Teil der Verbindung ohne Zwischenstopp liegt. Hier erreicht die Tram 100 km/h. Anschließend verwandelt sie sich sozusagen in eine innerstädtische Tram, die das neue Quartier Alzette mit dem Belval verbindet, dabei entlang des Boulevard Grande-Duchesse Charlotte in Lallingen, Lankelz, am Benelux-Platz und im Viertel Bruch haltmacht und anschließend über Raemerich den Belval erreicht. Endstation ist vor der Gemeinde in Beles. Als Taktung sind 15 Minuten vorgesehen und innerhalb Eschs zu Spitzenstunden gar sieben Minuten. 17,5 km misst die Trasse insgesamt, darunter sind fünf „pôles d’échanges“. 26 Minuten dauert dann die Fahrt von Belval zur Cloche d’Or, nur 14 Minuten sind es vom Quartier Alzette aus.
Der Zeitplan für den „multimodalen Korridor“ sieht vor, dass das Finanzierungsgesetz bis 2022 durch den Regierungsrat gebracht wird. Als Erstes wird dann die Trasse zwischen Cloche d’Or und dem neuen Quartier Alzette (frühere Metzeschmelz oder Arbed Schifflingen) gebaut. Ziel ist es, dass diese Verbindung bis 2028 steht. Bis 2035 soll dann das gesamte Projekt fertig sein.
„Erst mal ist es optimal für das neue Viertel, denn das wird ja größtenteils autofrei gestaltet. Und die Tram wird das Erscheinungsbild Eschs komplett verändern. Es ist, wenn man so will, eine Steilvorlage für Esch auf dem Weg zur sanften Mobilität der Zukunft“, konnte Eschs Bürgermeister Georges Mischo (CSV) seine Begeisterung kaum verbergen.
„Diese Investitionen sind zentral für die ökonomische Entwicklung des Landes“, sagte unterdessen François Bausch. Die beiden größten Ballungsgebiete Luxemburg würden damit auf eine zukunftsträchtige Art und Weise verbunden. Denn neben dem Ausbau der A4 mit einer verbreiteten Pannenspur, die zu Stoßzeiten Bussen und dem „Co-Voiturage“ geöffnet wird, ist ein Rad-Expressweg entlang der Autobahn geplant.
Einem breiteren Publikum wird das Projekt in nächster Zeit in vier öffentlichen Versammlungen vorgestellt: am 27. Oktober in Belval (ausverkauft), am 9. November in Zolver, am 12. November in Leudelingen und am 16. November in Monnerich. Anmeldung unter www.transports.lu.
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April , April !
Oh Kanner,dreiwt dach virun allem emol den Covid aus dem Land,daat ass vill meï wichtig!Mee;deï Gring wunnen op engem aaneren Planet an,das böse Erwachen nach Covid,daat kënt och op Luxusburg!
Bravo. So geht Mobilität.Wenn wir auf eine Million Einwohner zusteuern sollten wir die Möglichkeit haben das Auto stehen zu lassen, denn auch mit E-Antrieb steht man im Stau.Auch nach Corona.
Tram Letzebuerg-Esch 20 Joer hannendrann!
Kostenpunkt? Woher nehmen wir das Geld?
Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Keine Frage: Persönliche Mobilität von der Strasse weg auf die Schiene zu verlagern ist ein sehr sinnvolles Unterfangen.
Aber nach Esch gibt es ja bereits eine Schienenverbindung. Die ist vielleicht nicht besonders komfortabel, aber vielleicht gibt es ja Möglichkeiten zur Modernisierung.
Und statt noch eine Schienenverbindung nach Esch zu bauen, wäre es da nicht sinnvoller, andere Gebiete, die bislang nur per Auto erreicht werden können, an das Tram- oder Schienennetz anzuschliessen?
Auch im Gebiet der Stadt Luxemburg ist ein weiterer Ausbau wünschenswert.
Aber vielleicht will man dem vielgehätschelten Autofahrer ja nicht auf die Füße treten?
Dann ass et demnächst eriwwer
mat der Rouh am Quartier Brouch…
A firwat fiert den Tram souwäit
vun der Escher Gare ewech?
Gesait jo wierklech duerno aus,
wei wann do nach just en Areret vemach gett an alles iwwert de Belval leeft well Esch Zentrum um ausstierwen ass.
Fehlt dann nach just dass dGemeng op de Belval plennert…
@HTK
leider sidd dir do am Irrtum.De Letzebuerger fiert AWER mat sengem Auto op d’Schaff,och wann et zig Alternativen get.Ech sin frouh dass ech pensionieiert sin.
2028 bis Quartier de l’Alzette, 2035 bis Bieles … an bis dohin all die Joeren stinn mär weider am Stau, well keng Alternativ ugebueden gëtt oder emol eng Autobunn e meng Spuer giff erweidert ginn.
Ech fannen dat net richteg vum Här Bausch. En denkt guer net un eis Grenzgänger. Viwat net den Tram (op ons Käschten!) bis Thionville a Metz plangen. 🙁
@Winston,
déi am Stau stinn hu keng Alternativ.Dat ass jo de Problem. Wann een aner Groussstied kuckt,Zürich,Basel etc. do kann een sech den Tram guer net ewechdenken.
@Arm :
Also wa schon da schon…..dann awer och bis op Biarritz.
Dass eisen Trounfolger den Tram kann huelen fier bei de Bop an t’Bom.
Keng schlecht idée….
Mee waat gët dann fir dei leit gemaach dei d‘ Diddelenger autobunn huelen??
Der Teufel steckt wie so oft im Detail. Es fällt auf, dass die Tram im großen Bogen am Zentrum von Esch vorbeifährt. Die Planer werden hoffentlich wissen, warum dies so ist. Vielleicht reagiert die Lokalpolitik, und es kommt zu Anpassungen.
Die Haltestelle bei Leudelingen darf meines Erachtens nicht zu weit von der Aktivitätszone „Im Bann“ entfernt sein, sonst verliert sie ihre Anziehungskraft für die dort beschäftigten Menschen.
@ Grober J-P
Natürlich wird das Geld von uns Bürgern bezahlt, hätte unsere Regierung mal da ein Referendum gemacht.