An Christi Himmelfahrt versammeln sich traditionell Zehntausende Pilger in Wiltz, um an der Wallfahrt zum Heiligtum „Unsere Liebe Frau von Fatima“ teilzunehmen. Dort wird eine Statue der Heiligen Mutter Gottes von der Dekanatskirche in Niederwiltz bis zum Marienmonument „op Baessent“ an der Nörtringerstraße getragen. Danach treffen sich die Pilger entlang der N15 zwischen dem Schumann’s Eck und Heiderscheid, wo sie gemeinsam ihre Zelte aufschlagen und den Grill anwerfen.

Der Sage nach ist die Pilgerfahrt auf mehrmalige Erscheinungen der Muttergottes zurückzuführen, die sich drei Hirtenkindern 1917 im portugiesischen Dorf Fatima offenbart haben soll. In Luxemburg fand die Wallfahrt ihren Ursprung nach dem Zweiten Weltkrieg, als Angehörige der Wiltzer Gemeinde auf dem Hügel „op Baessent“ der Muttergottes im Jahr 1951 zum Dank für ihr Überleben ein Denkmal errichteten.

1968 fand die erste offizielle Pilgerfahrt statt, die seither zu einem der bedeutendsten religiösen Ereignisse des Landes geworden ist. Vor allem die portugiesischsprachige Gemeinschaft ist bei der Prozession zahlreich vertreten.

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