/ Die Staatsdiener: Luxemburg beschäftigt 28.326 Menschen
Am Ende des vergangenen Jahres beschäftigte der Luxemburger Staat 28.326 Menschen. Am Dienstag (22.10.) präsentierte der zuständige Minister Marc Hansen zum ersten Mal Statistiken zu seinen Mitarbeitern.
„Gleich am Anfang habe ich bemerkt, dass viele Zahlen fehlen“, sagt Marc Hansen, der zuständige Minister für den Öffentlichen Dienst. Das hat sich nun geändert. Im vergangenen Jahr gab es handfeste Änderungen bei der „Personalabteilung“ des Staates. Aus der „Administration du personnel de l’Etat“ (APE) wurde das „Centre de gestion du personnel et de l’organisation de l’Etat“ (CGPO). Nicht nur der Name änderte sich. Die Verwaltung soll zu einem richtigen Dienstleister für den Staat werden. Innerhalb des CGPO gibt es eine Zelle, die die Mitarbeiter des Staates statistisch erfasst. Zum einen habe der Staat als Arbeitgeber so Zahlen zu seinen Arbeitnehmern, andererseits können die Zahlen nun regelmäßig der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Zum Ende des letzten Jahres arbeiteten 28.326 Menschen für den Staat. Darunter waren 14.741 Frauen (52 Prozent) und 13.585 Männer (48 Prozent). Ihr Durchschnittsalter lag bei 40,8 Jahren.
Die allermeisten dieser Mitarbeiter (62,4 Prozent) sind Beamte („Fonctionnaires“). Hinzu kommen die Angestellten („Employés“ und „Salariés“), die Soldaten im Freiwilligendienst und die Volontäre der Polizei.
27 Prozent Frauen in Führungspositionen
Das Ministerium rechnet damit, dass der Anteil der Beamten in Zukunft steigt. Bis 2018 fand das Staatsexamen nur einmal jährlich statt. Wollte eine Behörde Menschen einstellen, musste sie sie als Angestellte einstellen. Seit der Reform 2018 findet dieses Staatsexamen allerdings mehrmals im Jahr statt, sodass schneller Kandidaten zur Verfügung stehen, die verbeamtet werden können.
Fast die Hälfte der Mitarbeiter des Staates arbeitet in der Bildung (49,5 Prozent). Rund ein Drittel arbeitet in der „Administration générale“ (34,6 Prozent) und jeder Zehnte in der „Force publique“ (11,4 Prozent). Der kleinste Bereich ist die Justiz mit 4,5 Prozent.
Unter den verschiedenen Bereichen des Staates stechen zwei ganz besonders hervor, was ihre Zusammensetzung angeht. Zum einen ist das die „Force publique“. Sie ist sehr jung und sehr männlich. Zum anderen ist es der Bereich Bildung, in dem überwiegend Frauen arbeiten.
Auffällig ist auch die Verteilung der Geschlechter in den Chefetagen des Staates. Nur 27 Prozent der Führungskräfte sind Frauen. Gegenüber 2017 ist die Zahl sogar leicht rückläufig. Marc Hansen zeigte sich gestern optimistisch, dass sich die Situation in Zukunft verbessern wird. Hansen erklärte, dass es seit dem letzten Jahr möglich ist, eine Führungsposition innezuhaben und Teilzeit zu arbeiten. Zum Ende des letzten Jahres arbeiteten 5.996 Menschen beim Staat Teilzeit. Der überwiegende Teil von ihnen waren Frauen (5.023).
Offene Stellen listet der Staat auf seiner Internetseite govjobs.public.lu. Derzeit sind es 230 Jobs. Als Finanzminister Pierre Gramegna den Haushaltsentwurf vorstellte, kündigte er an, dass der Staat 1.830 neue Posten schaffen werde – darunter Posten in der Bildung, bei der Polizei und im Strafvollzug.
An waat brengt et, so’uvill Fonctionairen ?
Et misst mol mei‘ vill mei‘ ob Qualitei’t geschaft ginn !
Hatte „Nomi“ schon jemals mit Staatsdienern zu tun? Anders kann ich mir derart ignorante Internet-Postings gar nicht erklären.
Wie? Lebt der auch noch.
Huet deen bloën Hansen soss keen Problem?
Wie meinen? Das ist wortwörtliche seine Arbeit! Der Mann ist Beamtenminister.
Was dann erklärt dass all diese Leute mit ihren Familien ungefähr 70-75 000 Wähler in einem Gesamt Wahlvolk von 220.000 ergeben…was so vieles erklärt in Luxemburgs Demokratie!
Was genau unterstellt „Fred Reinertz Barriera z.Z London“ da genau? Ist „Fred Reinertz Barriera z.Z London“ bekannt, dass wir in einer Demokratie leben und jeder so wählen, wie er es für richtig hält?
„Fast die Hälfte der Mitarbeiter des Staates arbeitet in der Bildung (49,5 Prozent).“
Wieso das Beibringen von Lesen und Schreiben eine hoheitliche Aufgabe sein soll, die Staatsbeamte erfordert, erschließt sich mir nicht.
Andere Länder (u.a. Dänemark) fahren da wesentlich besser mit Privatbeamten.