Hochwasser / Dieschbourg: Rekordpegelstände an 15 Messpunkten
Umweltministerin Dieschbourg und Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes haben bei einer Pressekonferenz am Montagmorgen eine vorläufige Bilanz des zerstörerischen Hochwassers von letzter Woche gezogen.
Zerstörte Häuser und beschädigte Infrastruktur: Das Hochwasser der letzten Woche hat ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Umweltministerin Carole Dieschbourg zeigte sich bei einer Pressekonferenz am Montag von der Solidarität der Menschen mit den Flutopfern ergriffen und bedankte sich bei allen Helfern.
Zusammen mit Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes hat sie am Montag versucht, die Geschehnisse zu erklären. Die Umweltministerin berichtete, dass an 15 der 41 Messpunkten in Luxemburg historische Höchststände verzeichnet wurden. Das bedeutet, dass das Wasser dort noch nie so hoch angestiegen ist, seitdem an diesen Orten gemessen wird.
Wie ist es dazu gekommen? Zum einen gab es eine ganz besondere Wetterlage, die dafür sorgte, dass der Regen außergewöhnlich lange anhielt. Durch den Regen der vorausgegangenen Tage, erklärte Christine Bastian vom Wasserwirtschaftsamt, war die Erde gesättigt und weiteres Wasser konnte nicht absickern, sodass es über die Oberfläche abfließen musste. Bei den ersten eingehenden Notrufen handelte es sich deshalb nicht um Gewässer, die über die Ufer getreten waren, sondern um Wassermassen, die über die Oberfläche den Hügel hinab liefen. Erst danach traten die Bäche und Flüsse über die Ufer. Bastian sprach von einem „Winterhochwasser im Sommer“.
Sie nutzte die Pressekonferenz, um die Geschehnisse aus ihrer Sicht nachzuzeichnen. Bereits am Montag hätten sich die Mitglieder der Hochwasservorhersagezentrale getroffen, weil einige Modelle sehr viel Regen angekündigt hatten. Zwischen den Modellen habe es allerdings eine große Diskrepanz gegeben – nicht alle hätten so viel Regen vorhergesagt. Als sich die Vorhersagemodelle am Dienstag noch immer widersprachen, hätte sich das Team dazu entschieden, auf Nummer sicher zu gehen, weil im Sommer mehr Aktivitäten (Camping, Baustellen) in den potenziellen Überschwemmungsgebieten stattfinden. Am selben Tag verschickte die Hochwasservorhersagezentrale eine erste Warnung. Am Mittwoch wurde zunächst die Vorwarnstufe und am Nachmittag die Warnstufe erreicht.
Zuletzt war Kritik laut geworden, die verantwortlichen Stellen hätten zu zögerlich gewarnt. Auch die eigens für genau solche Fälle geschaffene Warn-App „GouvAlert“ war zunächst stumm geblieben. „Einerseits stellen wir fest, dass die Menschen nicht sofort reagierten, sondern erst einmal abwarteten“, sagte Umweltministerin Carole Dieschbourg. Selbst Hochwasser-erprobte Bürger hatten nicht mit einer solchen Heftigkeit der Wassermassen gerechnet. „Andererseits stellen wir fest, dass die bestehenden Hochwassermaßnahmen den Leuten etwas Zeit verschafft haben, um zu reagieren, ab dem Moment, in dem sie sich der Gefahr bewusst geworden sind.“ In Echternach etwa seien nach dem Hochwasser von 1993 Schutzmaßnahmen umgesetzt worden. „Das hat den Menschen in einigen Stadtteilen Zeit verschafft, Dinge oder sich selbst in Sicherheit zu bringen“, so Dieschbourg. „Die Situation war so extrem, dass selbst diese, auf ein Jahrhunderthochwasser ausgerichteten Maßnahmen irgendwann nicht mehr gereicht haben.“
Dieschbourg erklärte, dass sich die Menschen, die in der Vergangenheit Erfahrungen mit Hochwasser gemacht haben, mittlerweile daran gewöhnt hätten, ihre Warnungen von inondations.lu zu beziehen. Vergangene Woche seien aber auch Menschen vom Hochwasser betroffen gewesen, die noch nie damit zu tun gehabt hätten. Sie hoffe, dass sich jetzt mehr Menschen auf dieser Internetseite anmelden, um in Zukunft möglichst früh gewarnt zu werden. Die App „GouvAlert“ werde gerade überarbeitet, weil sie nicht „up to date“ sei, erklärte noch Christine Bastian.
Auf der Internetseite geoportail.lu findet sich ausgiebiges thematisches Kartenmaterial über Luxemburg. Dort sind unter anderem Karten von Hochwassergebieten einsehbar. Die Güte dieser Karten wurde jetzt auf traurige Weise bestätigt. Die dort eingezeichneten Hochwassergebiete decken sich nahezu vollständig mit Drohnenbildern aus dem aktuellen Hochwassergebiet. Bastian richtete einen Appell an die Bevölkerung, sich diese Karten anzusehen, um herauszufinden, ob sie in einem solchen Gebiet leben. Daneben rief sie dazu auf, Drohnenbilder der Überschwemmungen an die Internetadresse zones.inondables@eau.etat.lu zu senden, um damit zukünftige Vorhersagesysteme verbessern zu können.
Dieschbourg stellte bei der Pressekonferenz einen Bezug zum Klimawandel her. Aufgrund des Klimawandels käme es zu ausgedehnten Trockenperioden und extremeren Wetterphänomenen. Die Umweltministerin nannte Umweltschutzmaßnahmen, die Fluten abmildern können, z.B. das Vermeiden von Bodenversiegelungen. Renaturierungen von Bächen und Flüssen würden dabei helfen, dem Wasser mehr Platz zu verschaffen und dafür sorgen, dass das Wasser langsamer fließe.
Ett ginn ëmmer Analysen,Etuden,Statistiken etc.duerno gemaach,
vill politisches Gelaaber,ëtt kann nëtt sinn,mir mussen hei an do,
mais ëtt geschidd dreimol neischt, déi Betraffend Leit hunn
nach ëmmer misse selwer kucken eens ze ginn.
All Hëllef ass nach ëmmer ze spéit oder guer nëtt ukomm.
„Wanterhéichwaasser am Summer“ sou einfach ass dat alles.. an Mme Dieschbourg huet sëch nees iwert eng Pressekonferenz gerett.
@Paul/ ……. a Summerschnéiverwehungen am Wanter. Der Madam ass allles zou ze trauen.
Und wieder wurde ein Teil eines Ackers versiegelt für grüne Fahrrad Politik. Zwischen Rodt/Syr und Niederanven wo ich mindestens 4 mal die Woche vorbei fahre und noch nie einen Radfahrer gesehen habe.
@ aufhören,grün,aufhören.
Du fiers also 4 mol d’Woch iwert Ruëdter Streck, deen Deel vum neie Veloswee gesäis de do villäicht allkéiers 3 Minuten, je nodeem wéi schnells de fiers (as 90 erlaabt). Du gesäis dee Veloswee also pro Woch ongeféier plusminus loosse mer och nach soën, 15 Minuten. A fir déi 15 Minuten d’Woch fills de dech qualifizéiert ze behaapten oder ze méngen, do géif nie ee fuëren, also wier dee Veloswee iwerflësseg? Dee Veloswee läit tëscht engem Feld an enger Reih Stroossebeem, derniëft eng Haaptstross mat 3 Spueren, do derniëft fräi Gewann an niëft dem Feld ob der anerer Säit, nëmme Bësch. Do as just bäigewonn gin, näischt versiegelt oder verluer. Du gleefs net wat dat ufänkt ze nerven, wa Leit just nach esou Sache schreiwen déi hannen a vier absolut keng Ausso hun a just Gebraddels sin. Stell dech eng Woch lang all Daag 24 Stonnen dohinner, an da sees de eis no däer Woch, wéivill Velosfuerer*innen do gefuer sin oder Leefer*innen do gejoggt sin.
Da Sie nicht im Hochwasser Gebiet wohnen haben Sie natürlich völlig Recht Herr Decken Larrry, lasst uns weiter zubetonieren. Nach Braddeler klingt eher Ihr Kommentar, die nehmen sich normalerweise die Freiheit jeden zu dutzen. Drehen Sie ein paar Runden auf eurer tollen neuer Fahrradpiste und kommen Sie runter🤣
@ Lärry: In den Niederlanden sind die Fahrradwege durch Naturgebiete ,Parks , außerhalb der Ortschaften,entlang vieler Bäche nicht asphaltiert , sondern mit einem wasserdurchlässigen Sandgemisch versehen. Natürlich kann man in Luxemburg solch Sandgemische dem grünen Luxus-Radler und Jogger nicht zumuten, das teure Rad oder die noblen Joggerschuhe zu beschmutzen.Grüne Politik ist nicht gleich grüne Politik und im abgehobenen Luxemburg schon gar nicht, da wird lieber mit Teer der Radfahrerweg versiegelt und entlang der schönen Strecke jegliches Grün auf englischen Rasen getrimmt , abgeholzt.
Also gibt es hier tatsächlich Leute die meinen die Radwege seien an der Misere schuld.Ein Parkplatz von einem Hektar bringt bei 100Ltr/M2 eine Million Liter Wasser die über dicke Kanalrohre in Rekordtempo in Bäche und Flüsse fließen. Verdichtete Äcker und Wiesen halten auch nicht viel Wasser zurück usw.usw.
Was sagen sie dazu Frau Dieschbourg?
Et wärt nach schlemmer kommen.D’Natur präsenteiert dem Mensch d’Rechnung.A wat wellt den machen an senger Arroganz:Klimaschutz.
Lächerlech.Weder Klima nach Natur brauch Schutz.Wann et der Natur genug ass mat enger Spezies,dann flitt deijeineg eraus.D’Aerd existeiert seit 5 Milliarden Joer,an den Wicht vun Mensch (Homo „sapiens“ net fossilis) seit knaps 50.000 Joer.