Urlaubsreif / Diese Corona-Maßnahmen gelten in Luxemburgs Nachbarländern
Wie verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub? Am Strand, mit einer Kultur- oder Abenteuerreise – oder wandern Sie gerne? All das bieten Luxemburgs direkte Nachbarländer. Das Tageblatt hat zu diesem Zweck die wichtigsten Corona-Regelungen von Frankreich, Belgien und zwei deutschen Bundesländern festgehalten.
Frankreich
Sind Sie es leid, ständig zu Hause in den gewohnten vier Wänden zu sitzen? Wie wäre es mit einer Reise oder einem Kurztrip nach Frankreich, ins Land der Haute Cuisine? Das Tageblatt hat die wichtigsten Corona-Maßnahmen Frankreichs zusammengetragen.
Der französische „Pass sanitaire“ wird Anfang August beim Besuch in allen Einkaufszentren, Krankenhäusern, Altenheimen sowie bei Reisen mit dem Flugzeug, der Bahn und dem Bus für Langstreckenfahrten obligatorisch. Auch der Zutritt zu touristischen Unterkünften wie Hotels und Campingplätzen unterliegt einer einmaligen Kontrolle des Gesundheitspasses zu Beginn des Aufenthalts, heißt es auf der offiziellen Webseite der französischen Regierung.
Um in den Genuss der französischen Küche zu kommen, wird der Gesundheitspass notwendig sein: Der Pass soll nämlich ab August in allen Restaurants, Bars und Cafés kontrolliert werden. Der Check gilt außerdem nicht nur für Sitzplätze im Inneren der Lokale, sondern auch für Terrassenplätze. Ein genaues Datum für das Inkrafttreten dieser Regelung ist bisher noch nicht bekannt, steht auf der Internetseite der Regierung. Gemäß den aktuellen Auflagen zum Gesundheitsschutz gibt es keine Einschränkung bezüglich der maximalen Anzahl an Personen pro Tisch. Gäste ab elf Jahren sind verpflichtet, eine Maske sowohl in den Innenräumen als auch auf den Terrassen der Restaurants und Cafés zu tragen. Sobald man an einem Tisch sitzt, darf die Maske abgenommen werden.
Der französische „Pass sanitaire“ ist außerdem bei allen Freizeit- und Kulturaktivitäten mit über 50 Personen Pflicht, heißt es auf der Regierungs-Homepage. Darunter fallen unter anderem Aktivitäten wie Konzerte, Festivals, Sportevents, Freizeitparks und Zoos, Museen, Discos sowie Escape-Rooms. Personen unter 18 Jahren sind derzeit noch von der Kontrolle ausgenommen. Ab dem 30. August soll der Check des Gesundheitspasses allerdings auch für die Altersgruppe der 12- bis 18-Jährigen obligatorisch werden. Menschen, die einen gültigen „Pass sanitaire“ vorzeigen können, sind bei diesen Veranstaltungen jedoch nicht mehr per Gesetz verpflichtet, eine Gesichtsmaske zu tragen, heißt es auf der Regierungsseite. Organisatoren hätten allerdings das Recht, ihren Gästen das Tragen einer Maske vorzuschreiben.
Der französische „Pass sanitaire“ entspricht in etwa dem luxemburgischen CovidCheck-System. Anders als in Luxemburg gilt man in Frankreich aber erst sieben Tage nach der zweiten Impfdosis als geimpft. Die gleiche Frist gilt für Impfungen nach einer Covid-Infektion. Menschen, denen das Johnson&Johnson-Vakzin verabreicht wurde, gelten sogar erst nach vier Wochen als geimpft. Zudem sind vom Gesundheitspersonal ausgeführte PCR- und Antigentestes während 48 Stunden im Bereich „Aktivitäten“ und 72 Stunden im Bereich „Reisen“ zulässig.
LINK Hier geht es zu der offiziellen Internetseite der französischen Regierung mit allen Corona-Maßnahmen.
Belgien
Hat Sie die Reiselust gepackt, haben aber keine Lust auf Frankreich? Wie wär’s dann mit Belgien? Touristen dürfen frei nach Belgien reisen und auch innerhalb von Belgien frei zirkulieren – solange sie nicht aus einem Hochrisikogebiet einreisen. Fährt man mit dem Zug, der Tram oder dem Bus durch das Land der Waffeln, der Pommes und des Biers, muss eine Gesichtsmaske getragen werden. Bei Aufenthalten, die länger als zwei Tage dauern, muss zudem vor der Einreise ein Einreiseformular ausgefüllt werden, heißt es auf der offiziellen Internetseite der belgischen Regierung.
Das soziale Leben in Belgien ist wieder angelaufen. Cafés und Restaurants können zwischen 5 und 1 Uhr Gäste empfangen. Zudem dürfen Gastronomiebetriebe wieder Buffets und die Möglichkeit der Selbstbedienung anbieten. Die maximale Anzahl an Personen pro Tisch ist auf acht beschränkt. Laut Regierungsseite werden Kinder unter zwölf Jahren dabei aber nicht mitgezählt. Das Personenlimit kann in dem Fall überschritten werden, wo es sich um einzelne Haushalte handelt, die aus mehr als acht Personen bestehen. Wie in Frankreich und Luxemburg muss auch in Belgien eine Maske getragen werden, sobald man sich nicht sitzend am Tisch befindet. Das Ausüben von sportlichen Aktivitäten in Cafés wie beispielsweise Billard oder Darts ist erlaubt – aber auch hier gilt wieder das obligatorische Tragen einer Gesichtsmaske.
Geschäfte, Frisöre und andere Berufe aus dem nicht-medizinischen Bereich wie beispielsweise Fußpfleger und Ästhetiker dürfen Kunden empfangen – unter der Bedingung, dass diese eine Maske tragen. Discos und Tanzlokale bleiben jedoch weiterhin geschlossen, heißt es auf der Regierungsseite. Alle Arten von Unterkünften, darunter Feriendörfer und Campingplätze, Hotels, B&Bs einschließlich ihrer Bars, Restaurants und anderer Gemeinschaftseinrichtungen (Schwimmbad, Wellness-Zentren, Jacuzzi) sind geöffnet – sofern die geltenden Maßnahmen und Protokolle eingehalten werden.
Sportveranstaltungen, Konzerte, Aktivitäten in Vereinen, Theater und Museen sowie religiöse Einrichtungen sind wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Laut der Homepage gilt hier die gleiche Acht-Personen-Regel wie im Horeca-Bereich. Zudem solle ein Mindestabstand von 1,50 Metern zu anderen Gruppen eingehalten werden.
LINK Hier finden Sie das belgische Einreiseformular.
LINK Hier finden Sie sämtliche Corona-Maßnahmen und Einreisebestimmungen Belgiens.
Deutschland
Können Sie sich nicht für einen Urlaub in Frankreich oder Belgien begeistern? Vielleicht ist dann Deutschland, das Land der Dichter und Denker, eher etwas für Sie? Eine Reise nach Deutschland ist zwar nicht unbedingt komplizierter als jene nach Belgien oder Frankreich, möglicherweise aber etwas unübersichtlicher. Anders als Luxemburgs französischsprachige Nachbarn besitzt die Bundesrepublik keine einheitlichen Corona-Maßnahmen. Daher sollte man bei der Reiseplanung die Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes durchlesen, in dem sich das gewünschte Reiseziel befindet. Das Tageblatt hat die wichtigsten Informationen zu Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zusammengetragen.
Rheinland-Pfalz – Die Covid-Regelungen von Rheinland-Pfalz drehen sich hauptsächlich um das Dreierkonzept der obligatorischen Kontakterfassung, der Maskenpflicht und des Abstandsgebots – und wird praktisch überall angewendet.
Ein Urlaub oder auch nur ein kurzer Aufenthalt in Deutschland ist derzeit möglich, denn: Hotels, Pensionen, Gasthöfe und ähnliche Einrichtungen haben geöffnet. Gäste müssen sich jedoch bei ihrer Ankunft einmalig testen lassen. Zudem gilt die Pflicht zur Kontakterfassung. Das geht aus der offiziellen Seite der Landesregierung von Rheinland-Pfalz hervor. Ein- oder mehrtägige Bus- und Schiffsreisen können wieder unternommen werden. Dafür sind die Erfassung der Kontaktdaten und das Testen auf das Coronavirus (erstmals beim Antritt der Reise und dann in einem 72-Stunden-Rhythmus) notwendig. Die Abstandsregeln entfallen im Freien nur dann, wenn das Abstandsgebot von 1,50 Metern eingehalten werden kann.
Eine Reise nach Deutschland könnte sich auch für eine kleine Shopping-Tour lohnen: Die Geschäfte sind wieder geöffnet. Beim Durchstöbern der Läden ist das Tragen einer Maske allerdings Pflicht. Auch Gastronomiebetriebe dürfen ihre Gäste wieder bewirten. Davor müssen die Gastronomen aber die Kontaktdaten ihrer Gäste aufnehmen, heißt es auf der Internetseite.
Deutschland hat jedoch mehr zu bieten als nur Restaurants und Geschäfte zum Shoppen: so zum Beispiel Freizeitparks, Kletterparks und Minigolfplätze. Laut der Webseite der Landesregierung ist die erlaubte maximale Besucherzahl dieser Einrichtungen derzeit auf die Hälfte reduziert. Dort gelten wieder das Abstandsgebot, die Maskenpflicht sowie im Innenbereich die Pflicht zur Kontakterfassung. Vor dem Besuch eines Freizeitparks sollten Sie vorsichtshalber dort per Telefon nachfragen oder auf der jeweiligen Homepage überprüfen, ob Eintrittskarten im Voraus reserviert werden müssen.
Freibäder und Badeseen sind inzwischen auch wieder, mit beschränkten Besucherzahlen, geöffnet. Wer keine Lust auf Abenteuer hat, kann die nun wieder geöffneten Kinos, Museen, Theater, Konzerthäuser usw. besuchen. Auch dort gilt das oben genannte Dreierkonzept. Das Gleiche gilt laut der Internetseite ebenfalls für Frisöre, den Bereich der Körperpflege und Discos.
LINK Hier geht es zu der offiziellen Internetseite von Rheinland-Pfalz mit allen Corona-Maßnahmen.
Baden-Württemberg – Es lohnt sich, die Corona-Vorschriften des im Südwesten gelegenen Bundeslandes Baden-Württemberg genauer unter die Lupe zu nehmen. Beliebte Reiseziele sind beispielsweise die Stadt Freiburg, der Schwarzwald oder Deutschlands größter Freizeitpark – der Europapark.
Baden-Württemberg passt die geltenden Corona-Maßnahmen an vier festgelegte Inzidenzstufen an. Die Inzidenzstufen bestimmen also, welche Regeln appliziert werden – und das nicht auf Ebene des gesamten Bundeslandes, sondern auf der Ebene der einzelnen Stadt- und Landkreise. Das geht aus der offiziellen Webseite von Baden-Württemberg hervor. Allgemein unterscheiden sich die Regelungen aber nicht allzu sehr von jenen in Rheinland-Pfalz.
Es gilt die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Freien, wenn der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann, heißt es auf der Internetseite. Wie Rheinland-Pfalz wendet auch Baden-Württemberg das Dreierkonzept der obligatorischen Kontakterfassung, der Maskenpflicht und des Abstandsgebots praktisch in allen Bereichen an: Dazu gehören unter anderem die Gastronomie, Kinos, Konzerte, Theater, Opern sowie das Hotelgewerbe. Liegt die Inzidenz über 35, müssen sich Gäste bei ihrer Ankunft im Hotel, in der Pension oder dem Ferienhaus einem Coronatest unterziehen oder einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis vorzeigen. Das Gleiche gilt im Bereich der Gastronomie.
Das Feiern in Discos hingegen unterliegt strengeren Regelungen: Die Betriebe dürfen nur Gäste empfangen, wenn die Inzidenz unter zehn liegt. Außerdem müssen alle Gäste einen negativen Corona-Schnelltest, einen Genesenen- oder Geimpften-Nachweis haben.
Ein Besuch im Europapark bedarf auch etwas Planung. Laut der Webseite des Freizeitparks sind zwar weder eine Impfbescheinigung noch ein negatives Testergebnis oder ein Genesungsnachweis nötig, die Eintrittskarten müssen allerdings vorab online gebucht werden. Masken sind in allen Innenräumen, bei der Attraktionsnutzung und in den Anstehbereichen des Parks obligatorisch.
LINK Hier geht es zu den Corona-Bestimmungen von Baden-Württemberg.
LINK Mit diesem Link gelangen Sie zur Webseite des Europaparks.
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in Frankreich hat man die „tous anti Covid“ app.
Die kann auch QR-Codes lesen. Aber nur auf französischen EU-Zertifikaten! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen….LOL
Scannt man ein L-Zertifikat, kommt die Meldung „code invalide“.
Bravo Europa! wie gewohnt!
Dieser Club ist unütz.
ech blaiwen doheem.hai ass et am schéinsten.Grill un,Fläsch Beier oder gudde Wein,gudd Musek an lass geht et.All deen Stress well ech net matmachen.
Bon,ech sin verwint well ech an der Natur liewen mat enger grousser Terrass an ech bedaueren dei Leit dei an engem Apartement agespart sin.
Europa misst do zu engem gemeinsamen Nenner kommen.Mais mat der EU ass et net esou einfach wei den @jan mengt.