USA / Diese Kandidaten könnten Trump herausfordern – aber wer macht’s?
Nach dem Wahl-Desaster von Iowa richten sich alle Blicke nach New Hampshire: In dem US-Ostküstenstaat organisieren die Demokraten am Dienstag ihre zweite Vorwahl. Die wichtigsten Kandidaten im Porträt:
BERNIE SANDERS
Der streitbare linksgerichtete Senator liegt in Umfragen für New Hampshire an der Spitze, nachdem er in Iowa auf dem zweiten Platz gelandet war. Der 78-Jährige ist einer der großen Favoriten im Präsidentschaftsrennen – zugleich stößt er bei vielen Demokraten auf heftige Ablehnung. Der selbsternannte demokratische Sozialist verspricht die „politische Revolution“, will eine gesetzliche Krankenversicherung für alle und eine Reichensteuer.
Schon bei den Vorwahlen 2016 hatte der unabhängige Senator, der kein Parteimitglied ist, für Furore gesorgt, als er sich ein packendes Rennen mit Ex-Außenministerin Hillary Clinton lieferte. „Bernie“ punktet auch in diesem Wahlkampf wieder bei jungen Wählern, die ihn wegen seiner klaren linken Positionen wie ein Idol verehren.
Allerdings fürchten viele Demokraten, dass Sanders eben wegen dieser Positionen Wähler der Mitte vergraulen würde. Präsident Donald Trump hat sich schon über den „Kommunisten“ Sanders mokiert.
PETE BUTTIGIEG
38 Jahre, offen schwul, lange Zeit kaum bekannt und mit einem Nachnamen, den viele US-Wähler immer noch nicht aussprechen können: Der frühere Bürgermeister der 100.000-Einwohner-Stadt South Bend im Bundesstaat Indiana ist die große Überraschung im Präsidentschaftsrennen. In Iowa landete Buttigieg knapp vor Sanders auf dem ersten Platz, in Umfragen für New Hampshire liegt er auf Platz zwei.
Landesweit sehen Meinungsforscher den Politik-Jungstar aber nur auf Platz fünf. Umso wichtiger ist es für Buttigieg, den Schwung aus Iowa nach New Hampshire mitzunehmen.
Der Afghanistan-Veteran und ehemalige McKinsey-Berater setzt auf eine pragmatische Politik der Mitte. Er präsentiert sich damit als die frischere Alternative zu Ex-Vizepräsident Joe Biden, der ebenfalls für eine moderate Programmatik eintritt. Kritiker werfen Buttigieg allerdings mangelnde politische Erfahrung vor.
ELIZABETH WARREN
Die 70-jährige Senatorin, die in Iowa auf Platz drei landete, vertritt eine ähnliche Politik wie Sanders. Die Vertreterin des linken Parteiflügels und frühere Jura-Professorin hat sich den Kampf gegen die Korruption auf die Fahnen geschrieben und will die Macht von Großkonzernen eindämmen. Sie beeindruckt im Wahlkampf mit detaillierten Politik-Vorschlägen und großer Sachkenntnis.
Warren war 2010 im Nachgang der Finanzkrise vom damaligen Präsidenten Barack Obama mit der Einrichtung der US-Behörde für Verbraucherschutz im Finanzwesen beauftragt worden. Zwei Jahre später gewann sie einen Sitz im Senat. Ihr Problem: Bislang kommt sie nicht an Sanders vorbei, der linke Wähler elektrisiert.
JOE BIDEN
Der frühere Vizepräsident erlitt in Iowa mit Platz vier eine herbe Schlappe, er selbst sprach von einem „Schlag in die Magengrube“. Auch in New Hampshire steuert der 77-jährige Mitte-Politiker auf ein schlechtes Ergebnis zu. Der einstige Stellvertreter von Präsident Barack Obama will mit seiner großen politischen Erfahrung punkten – allerdings kam sein Wahlkampf einfach nicht in Fahrt. Zumal dem langjährigen Senator eine große politische Vision fehlt.
Abgeschrieben werden sollte Biden aber noch nicht: Er steht in landesweiten Umfragen immer noch gut da und kann bei der Vorwahl in South Carolina Ende Februar auf einen wichtigen Erfolg hoffen. Zuletzt ist er zudem kämpferischer geworden.
AMY KLOBUCHAR
Die Senatorin muss nach einem respektablen fünften Platz in Iowa jetzt in New Hampshire punkten, wenn sie nicht den Anschluss an die Spitze des Bewerberfelds verpassen will. Die 59-Jährige gilt als bodenständige Vertreterin der politischen Mitte, die in der Wahlauseinandersetzung mit Trump besonders im umkämpften Mittleren Westen punkten könnte. In Umfragen für New Hampshire war sie zuletzt klar im Aufwind.
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Welche Kandidaten? Mit Ausnahme von Buttigieg haben alle eine Ausstrahlung wie ein alter Kühlschrank oder sie sind etwas,na ja nennen wir es überreif. Buttigieg ist bekennender Homo,was uns sicher imponiert,aber einen Abkömmling der Puritaner wird das eher abschrecken. Aber wer weiß,die Amis hatten ja mit Obama auch den ersten Dunkelhäutigen. Mit der Wahl des Clowns Trump sind sie dann aber wieder in ihrem Elan gebremst worden. Der Potus wird’s wohl wieder machen und da dies seine letzte Periode ist braucht er gar keine Rücksichten mehr zu nehmen.Die Welt muss sich warm anziehen.