„Smart City 2030“ / Differdingen will bis 2030 klimaneutral werden
Insgesamt 100 Städte werden an einem Pilotprojekt der Europäischen Kommission teilnehmen und versuchen, bis 2030 klimaneutral zu werden. Neben Amsterdam, Madrid, Paris oder Rom nimmt Differdingen als einzige Luxemburger Stadt an dem Projekt „Smart City 2030“ teil.
Städte spielen eine zentrale Rolle bei der Verwirklichung der Klimaneutralität bis 2050, dem Ziel des europäischen Grünen Deals. Sie nehmen nur 4 Prozent der Landfläche der EU ein, entsprechen aber 75 Prozent der EU-Bürger. Darüber hinaus verbrauchen Städte über 65 Prozent der weltweiten Energie und machen mehr als 70 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen aus. Da der Klimaschutz stark vom städtischen Handeln abhängt, möchte die Europäische Union die ausgewählten Städte dabei unterstützen, ihren ökologischen und digitalen Wandel zu beschleunigen. Insbesondere können die europäischen Städte einen wesentlichen Beitrag leisten, bis 2030 die Emissionen um 55 Prozent zu senken und den Bürgern in der Praxis sauberere Luft, sichererer Verkehr und weniger Staus und Lärm zu bieten.
In der ersten Phase müssen Differdingen und die anderen 99 Städte auf partizipative Weise einen Klimavertrag ausarbeiten und Projekte zur Erreichung der Klimaneutralität innerhalb eines bestimmten Zeitraums erstellen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die EU die teilnehmenden Städte dann benachrichtigen und weitere Klimaziele ausarbeiten. Die 100 ausgewählten Städte müssen nun „Climate City Contracts“ entwickeln, die einen Gesamtplan für die Klimaneutralität in Sektoren wie Energie, Gebäude, Abfallwirtschaft und Verkehr sowie entsprechende Investitionspläne enthalten werden. An diesem Prozess werden Bürger, Forschungseinrichtungen sowie Vertreter aus der Privatwirtschaft teilnehmen.
Vertrag ist nicht bindend
Auch wenn der Vertrag nicht gesetzlich bindend ist, so freuen sich die Gemeindeverantwortlichen auf das Projekt und versprechen, den Ausstoß der Treibhausgase auf ein Minimum zu reduzieren, da anders die Erde wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist. Es muss gewährleistet werden, dass diese Städte als Experimentier- und Innovationszentren fungieren, damit alle europäischen Städte bis 2050 diesem Vorbild folgen können. Wie in ihrem Umsetzungsplan vorgesehen, verfolgt die Städtemission einen sektorübergreifenden und nachfrageorientierten Ansatz, der Synergien zwischen bestehenden Initiativen schafft und ihre Aktivitäten auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Städte stützt.
Die Plattform stellt den Städten die notwendige technische, regulatorische und finanzielle Unterstützung zur Verfügung. Insgesamt wird Horizont Europa im Zeitraum 2021-23 rund 360 Millionen Euro in Forschungs- und Innovationsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Mission investieren.
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