Fußball / Dominant, effizient, abgezockt: FLF-Auswahl besiegt Bosnien mit 4:1
Die luxemburgische Fußball-Nationalmannschaft hat am Donnerstagabend einen nie gefährdeten 4:1-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina eingefahren. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Durch den 4:2-Sieg der Slowakei über Island verpasst die FLF-Auswahl das Ticket zur EM über die Qualifikationsrunde. Doch der Auftritt gegen Bosnien macht Mut für die Play-offs, über die sich das Team von Luc Holtz für die Endrunde in Deutschland qualifizieren kann.
Die luxemburgische Fußball-Nationalmannschaft agierte von Beginn an mit viel Ballbesitz und lief die Bosnier früh an. Belohnt wurde das Engagement in der siebten Minute, als Mathias Olesen nach einer starken Flanke von Florian Bohnert zum 1:0 einköpfte. Die Gäste kamen in der Folge besser ins Spiel. In der 14. Minute verschätzte sich Anthony Moris nach einer Hereingabe in den Strafraum. Den nachfolgenden Schuss von Hamulic konnte Maxime Chanot auf der Linie retten.
Aufregend wurde es dann um die 27. Minute – der Video Assistant Referee überprüfte, ob Leandro Barreiro nach einem Eckball im Strafraum gefoult wurde. Die Spielunterbrechung nutzten die bosnischen Fans, um ihren Unmut gegenüber der Verbandsführung zum Ausdruck zu bringen: Rund 20 Feuerwerkskörper flogen aus dem Gästeblock auf den Platz. Nachdem der lettische Schiedsrichter Andris Treimanis auf den Elfmeterpunkt gezeigt hatte, verwandelte Gerson Rodrigues sicher zum 2:0 (30. Minute).
Nach der Halbzeit machten die Luxemburger da weiter, wo sie aufgehört hatten: Erst scheiterte Olesen in der 48. am bosnischen Schlussmann, doch nur acht Minuten später sollte die Vorentscheidung fallen. Eine Flanke von Dirk Carlson fälschte Bosnien-Verteidiger Nihad Mujakic ins eigene Tor ab. In den restlichen Minuten verwaltete die FLF-Auswahl das Ergebnis, so richtig Schwung in die Partie kam erst wieder in der Nachspielzeit. Erst köpfte Renato Gojkovic einen Eckball zum 3:1 rein (90.+3), dann stellte Gerson Rodrigues den alten Abstand per Flachschuss aus 18 Metern wieder her (90.+4).
Trotz des starken Auftritts bleibt der FLF-Auswahl am Donnerstag ein Wermutstropfen. Nach einer starken EM-Qualifikation, in der Luxemburg bis jetzt in neun Spielen insgesamt vierzehn Punkte sammelte, hat das Team von Luc Holtz die direkte Qualifikation zur EM verpasst. Die Slowakei gewann ihr Heimspiel gegen Island mit 4:2 und ist damit einen Spieltag vor Schluss fünf Punkte vor den Luxemburgern. Den „Roten Löwen“ bleibt aber immer noch die Möglichkeit, sich über die Play-offs für die EM-Endrunde in Deutschland zu qualifizieren.
Zum Abschluss der EM-Qualifikation fährt die luxemburgische Fußball-Nationalmannschaft nun erst mal nach Liechtenstein, wo am Sonntag die letzte Begegnung ausgetragen wird. Die Play-offs finden dann im März 2024 statt.
Statistik
Luxemburg: Moris – M. Martins, Mahmutovic (84. Korac), Chanot (64. Gerson), Carlson – Barreiro, C. Martins (84. O. Thill), Olesen (75. Muratovic), Bohnert (75. S. Thill) – Rodrigues, Sinani
Bosnien-Herzegowina: Vasilj – Dedic, Gojkovic, Kovacevic, Mujakic – Hadziahmetovic (46. Hajradinovic), Krunic, Cimirot – Stevanovic (46. Demirovic), Tabakovic (79. Gazibegovic), Hamulic (79. Prevljak)
Schiedsrichter: Treimanis – Gudermanis, Spasennikovs (LET)
Gelbe Karten: C. Martins, Mahmutovic – Hadziahmetovic, Gojkovic, Dedic
Torfolge: 1:0 Olesen (6.), 2:0 Rodrigues (30., Foulelfmeter), 3:0 C. Martins (56.), 3:1 Gojkovic (90.+3), 4:1 Rodrigues (90.+4)
Beste Spieler: C. Martins, Olesen, Rodrigues, Sinani – Vasilj
Zuschauer: 9.000 (ausverkauft)
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