Differdingen / DP kritisiert fehlende Projekte für „Esch 2022“
Die Differdinger DP-Sektion blickte am Dienstag auf ihrer Jahreshauptversammlung auf ein turbulentes Jahr zurück und ist optimistisch, in der „Cité du Fer“ wieder zu alter Stärke zu finden.
Durch den Tod von Marcel Meisch verlor die örtliche DP einen, der mit seinen Ideen Differdingen und die Demokraten nachhaltig geprägt hat. „Wir haben Marcel Meisch in der Partei und in Differdingen viel zu verdanken. Nur durch ihn konnte die DP zu einer treibenden Kraft in der Gemeinde werden“, sagte Eric Cillien, der Präsident der lokalen DP-Sektion.
Sehr zufrieden zeigte man sich auch über die Hartnäckigkeit im Fall rund um die Gartenhaus-Affäre des ehemaligen Bürgermeisters Roberto Traversini („déi gréng“). Traversini war vergangenes Jahr als Bürgermeister zurückgetreten. Genötigt zu diesem Schritt sah sich Traversini, als bekannt wurde, dass er Bauarbeiten auf seinem Grundstück in einem Natura-2000-Gebiet ohne die nötigen Baugenehmigungen durchführen ließ. Einige dieser Arbeiten wurden vom örtlichen CIGL („Centre d’initiative et de gestion local“) durchgeführt. Sie wurden jedoch nicht ordnungsgemäß verrechnet.
Traversini hatte in diesem Zusammenhang von Fehlern gesprochen. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen. Es besteht der Verdacht auf Veruntreuung von öffentlichen Geldern, illegale Vorteilsnahme, Verschleierung und Verstoß gegen das Gesetz von kommunalen Einrichtungen.
Arbeit der Opposition
Die DP konnte zudem anhand von mehreren E-Mails und Fotos belegen, dass die Pläne für die beiden Häuser von einem Lehrling aus dem Differdinger Baudienst ausgemessen und gezeichnet wurden. Die privaten Pläne waren mit dem offiziellen Logo der Stadt Differdingen versehen. Durch die Neubesetzung im Schöffenrat habe sich einiges zum Besseren im Gemeinderat gewandelt, so Cillien. „Die Stimmung im Gemeinderat hat sich quasi um 180 Grad gedreht. Mittlerweile herrscht ein respektvolles Klima. Das war nicht immer so“, ergänzte Cillien.
François Meisch, der für die DP im Gemeinderat sitzt, stellte dem neuen Schöffenrat ein eher schlechtes Zeugnis aus. Der Mehrheit fehle es an konkreten Ideen und Lösungen, um Differdingen erfolgreich in die Zukunft zu führen, so seine Meinung. Um neuen und erschwinglichen Wohnraum zu schaffen, sollte die Gemeinde als Erstes auf Baufläche zurückgreifen, die sich schon in ihrem Besitz befindet. Meisch forderte zudem, weitere Jobs in der Kreativindustrie zu schaffen. „Auch das Stadtzentrum muss in diesen Prozess mit eingebunden werden. Somit könnte man gegen den Leerstand der Geschäfte vorgehen“, so Meisch. Heftige Kritik übte er auch im Hinblick auf „Esch 2022“: „Differdingen kommt bislang bei der Programmierung von ,Esch 2022‘ sehr schlecht weg. Es gibt einfach noch keine konkreten Veranstaltungspläne.“
Den Gemeindewahlen von 2023 sieht die DP optimistisch entgegen. Die Chancen stünden gut, dass die DP in der „Cité du Fer“ wieder an alte Erfolge anknüpfen könnte, so der allgemeine Tenor. Auch Bildungsminister Claude Meisch, der an alter Wirkungsstätte auftrat, ging auf die gute Arbeit der DP auf lokaler sowie auf nationaler Ebene ein.
- Tierschutzverein findet verhungerte Tiere in Messi-Wohnung – und zwei tote Hunde in Tiefkühler - 10. Oktober 2024.
- Das größte Tipi Europas kommt auf den Weihnachtsmarkt - 27. September 2024.
- 81 Nationen leben in der Abteistadt - 25. September 2024.
Esch22 kann man getrost vergessen, das wird ein Schuss in den O…die nicht-funktionierende Heizung.
Erst ein Escher Kulturjahr ausrufen und dann feststellen, dass in Esch nirgends Kultur aufzutreiben ist. Gute Arbeit.
Jo do geht et heno wei am Escher Theater .
Kenn mensch intresseiert dat.
An dann kommen 10 Leit Traureg