80 Jahre Ardennenoffensive / Drei Fragen an den Delegationschef des US-Repräsentantenhauses
19 Mitglieder des Repräsentantenhauses waren aus den USA angereist, um an den Gedenkfeiern zum 80. Jubiläum der „Battle of the Bulge“ teilzunehmen. Angeführt wurden sie vom texanischen Republikaner Michael McCaul. Die Delegation war am Samstag bei den Gedenkfeiern in Hamm und wurde am Sonntag in der Chamber empfangen, wo sich McGaul ins goldene Buch des Luxemburger Parlaments eintrug. Drei Fragen an den Delegationschef des US-Repräsentantenhauses.
Mister McCaul, warum war Ihnen die Teilnahme an den Gedenkfeiern hier in Luxemburg wichtig?
Michael McCaul: Es ist sehr wichtig, sich zu erinnern, was diese Männer vor 80 Jahren getan haben. Viele von ihnen sind getötet worden, hier liegen über 5.000 Opfer. Es war Hitlers letzter Widerstand, 100 Tage später hat er sich umgebracht und der Krieg war vorbei. Deshalb müssen wir diese fantastischen Männer ehren. Sie haben ihr Leben riskiert, im Kampf gegen Unterdrückung und Tyrannei. Wir verdanken ihnen unsere Freiheit. Viele aus unserer Delegation haben einen persönlichen Bezug zur Schlacht. Mein Vater gehörte der Air Force an. Senator John Barrassos Vater kämpfte hier usw.
Sie sind zum ersten Mal in Luxemburg?
Ja, das stimmt. Ich war oft bei Gedenkfeiern in der Normandie, aber nie hier. Die Menschen haben die Tendenz, die „Battle of the Bulge“ und ihre Bedeutung ein wenig zu vergessen. Das ist schade, denn es war die letzte Schlacht. Hier wurde der Krieg und somit die Freiheit gewonnen. Ich möchte mich aber auch bei den Luxemburgern bedanken. Ihr Empfang war warm und herzlich uns Amerikanern gegenüber. Genau wie in der Normandie bekommt man hier schnell das Gefühl der Dankbarkeit vermittelt. Das ist den Soldaten, die hier vor 80 Jahren kämpften, zu verdanken.
Hier in Hamm liegen auch Soldaten aus Ihrem Staat. Können Sie sich vorstellen, was es für sie vor 80 Jahren bedeutete, aus dem warmen Texas kommend im strengen Winter 1944/1945 zu kämpfen?
Es waren schreckliche Bedingungen, nicht einfach, bei minus 20 Grad Celsius Schützenlöcher zu graben. Dazu kam, dass es die blutigste Schlacht für die US Army im Zweiten Weltkrieg war. Das zeigt die Stärke und den Schneid der Soldaten.
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