Sa., 23. November 2024




  1. Filet de Boeuf /

    „Hinzu kommt, dass ich den Eindruck habe, dass die jungen Frauen von heute denken, es ist gar nicht so schlecht, zu Hause zu bleiben. Das ist eine Tendenz, die unserem jahrelangen Kampf für wirtschaftliche Unabhängigkeit widerspricht.“ Die Männer haben nun mal kapiert, dass es schöner ist wirtschaftlich unabhängig zu sein und trotzdem zuhause zu sitzen. „17 Prozent aller Straßen in Luxemburg sind nach Männern benannt. Mit unserer Aktion haben wir es geschafft, den Anteil der nach Frauen benannten Straßen immerhin von 1,5 auf 2,6 Prozent zu steigern.“ Sehr wichtig, ich schau mir die Schilder immer genau an, genau wie den Nagellack der Frauen. „Frauen fragen sich viel eher, ob sie dafür geeignet sind. Männer fragen sich das nicht.“ Unterstellung, die absolut nicht auf alle Männer zutrifft.

  2. JJ /

    “ Es hat sich schon viel geändert, aber es bleibt noch viel zu tun.“
    Also nach meinem Berufsleben habe ich nicht einen einzigen Fall von Belästigung auf dem Arbeitsplatz erlebt oder davon gehört. Nach all den letzten Jahren wo Frauen doch in Amt und Würden in Politik,Justiz usw. Spitzenposten bekleiden hätte sich doch etwas ändern müssen. Immerhin haben wir der „Women’s Lib“ im Amerika der 20er die Prohibition zu verdanken.Die übrigens nicht funktioniert hat und tausende Menschenleben gekostet hat. Also ich möchte nicht missverstanden werden.Frauen und Männer müssen gleichgestellt sein,unbedingt. Kein Mann möchte die Hürden die eine Frau zu überbrücken hat übernehmen wollen. Und Mann sollte alles tun(tut er ja auch normaler Weise) um Frau in der Bewältigung der Lasten zu unterstützen.Wenn Übergriffe gegen Frauen stattfinden sollte man diese aufs schärfste verurteilen.Aber Achtung. Ich habe mittlerweile das Gefühl als täte ich besser daran die Straßenseite zu wechseln,wenn mir eine Frau entgegen kommt. Nicht um sie zu diskriminieren,sondern aus Angst.Soweit sollte es nicht kommen.

  3. Cop /

    Lulling,Schëppeschnëss,Reding,Polfer,Merkel,AKK,Welfring,Schmidt,Baerbock,May,Meloni,Le Pen,Leyen(von der),,,die Liste ist unendlich. Eigentlich müsste es den Frauen heuer besser gehen. Und? Sie scheinen den Umschwung nicht zu schaffen.Oder geht es den Frauen tatsächlich besser als vor X Jahren? Natürlich geht es ihnen besser.Aber man kann nie genug klagen. Ein Blick nach Fern-Ost ernüchtert ungemein.

  4. sandra kass /

    In den Monaten September und Oktober wurden in Luxemburg mindestens zwei Frauen von ihren Lebenspartner oder ehemaligen Lebenspartnern ermordet. Nimmt man allein diese Zahl und rechnet sie für unsere Nachbarländer Belgien und Frankreich hoch, so käme man auf 35,91, bzw. 210,22 ermordete Frauen. Es sind aber « nur » 19, bzw. 89 Frauen, die seit Beginn dieses Jahres, in unseren beiden Nachbarländern, nachweislich Opfer eines Feminizids, der Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts, wurden.

    Anders als in unseren Nachbarländern gibt es hierzulande weder offizielle Zahlen, noch Zahlen von Nichtregierungsorganisationen. Die brutale Ermordung von zwei Frauen in eimem Abstand von nur wenigen Wochen löste keinen öffentlichen Aufschrei aus. Lediglich einige JournalistInnen, wie beispielsweise Madalena Queiros trauten sich zu fragen, wie viele Frauen denn noch sterben mûssten, bevor endlich gehandelt werde.

    Angesichtts dieser brutalen Realität mutet dieses Interview wie harmloses Geplänkel an. An keiner einzigen Stelle wird frau konkret und denunziert himmelschreiende Missstände, z.B., bei der Unterbringung von Gewaltopfern und behördliche Ignoranz.

    Und beim Thema « la rue au féminin » geht es nicht etwa darum, dass Frauen sich ungestört im öffentlichen Raum aufhalten können, sondern um eine eher symbolische Aktion, die wohl vor allem Frauen der gehobenen Mittelschicht anspricht.

    Ohne Zweifel brauchen wir Feminismus, aber einen Feminismus, der auf die Strasse geht und sich nicht in informellen Austausch mit staatlichen Institutionen erschöfpt.

  5. Filet de Boeuf /

    @Sandra: Ihr zwingt die Männer nur mit eurem Feminismus, sich für eine Seite zu entscheiden. Und das ist echt traurig. Besonders für die Männer und Frauen, die nie eine Seite als überlegen empfunden haben.

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